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Die größten Fehler beim Kochen!

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Es gibt einige Lebensmittel, die man schon so oft zubereitet hat, dass man meint, dabei eigentlich nichts mehr falsch machen zu können. Ganz so stimmt das aber nicht. Gerade bei den simpelsten Gerichten machen wir Fehler beim Kochen.

Und das beginnt schon beim Hände waschen. Entscheide ich mich jetzt zu kochen, dann wasche ich mir zuerst die Hände. Klingt logisch, aber wir vergessen doch oft darauf. Und Hygiene ist die wichtigste Sache in der Küche. Gerade im Winter sind Bakterien überall und die Ansteckungsgefahr ist groß. Zusätzlich sind wir auch Vorbilder für unsere Kinder. Warum sollen sich unsere Kinder täglich vor dem Essen die Hände waschen, wenn wir es nicht machen?

Bevor es ans Schneiden des Gemüses bzw. der Zutaten geht, müssen diese natürlich auch ordentlich gewaschen werden. Wir wissen ja schließlich nicht, durch wie viele Hände unsere Paprika schon gewandert ist. Und diese Produkte sollten wir wirklich gründlich waschen.

Und zuletzt kocht man auch nur so gut, wie man sich vorbereitet hat. Habt ihr alle Küchenutensilien zusammen? Sind die Schneideflächen gereinigt? Habe ich alle Zutaten? Und natürlich am wichtigsten, habe ich das Rezept?

Aber warum misslingen denn so viele Rezepte? Wir haben die größten No Go‘s und Fehler beim Kochen für euch zusammengefasst und geben euch Tipps, wie’s richtig geht.

Mit „weiter“ kommt ihr zu den größten Fehlern beim Kochen!

Das Rezept wird nicht zu Ende gelesen

Die wichtigsten Infos sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. So kann es passieren, dass die Gäste in einer Stunde kommen, und man im Rezept an einen Punkt kommt, wo steht „über Nacht einweichen“ oder „4 Stunden fest werden lassen“. Nicht so toll, oder? Also: immer zuerst das ganze Rezept lesen und darauf achten, ob alles passt. Noch besser: vor dem Kochen die so genannte „Mise en place“ machen. Das heisst: alle Zutaten vorher abmessen, schälen, schneiden oder bereits kochfertig bereitstellen. Dann geht das Kochen gleich noch viel schneller und böse Überraschungen haben keine Chance.

Nicht mit stumpfen Messern schneiden

Um gut zu kochen, braucht ihr kein professionelles Messerset. Aber ein scharfes Messer sollte in jedem Haushalt vorhanden sein. Abgesehen davon, dass die Zubereitung mit einem stumpfen Messer viel länger dauert, zerstört ihr so auch die Lebensmittel. Besonders bei Fisch und Fleisch gilt: Messer schärfen!

Das Öl wird überhitzt

Bei zu starkem Erhitzen von Öl entstehen krebserregende Stoffe wie Benzol oder Formaldehyd. Deshalb sollte man kaltgepresste Öle niemals über 180 Grad erhitzen und nur einmal verwenden.

Eier abschrecken

Die meisten Menschen sind davon überzeugt, dass das Abschrecken von frisch gekochten Eiern das Ablösen von der Schale erleichtert. Fakt ist, dass es nur davon abhängt, wie frisch die Eier sind. Denn frische Eier lassen sich schlechter pellen als ältere. Der Grund: Bei einem frischen Ei haften das Eiweiß, die Schalenhaut und die Schale noch fester aneinander, als bei den älteren. Außerdem gut zu wissen: Abgeschreckte Eier verderben schneller!

Nudeln werden in zu wenig Wasser gekocht

Wenn Lebensmittel in kochendes Wasser gegeben werden, kühlt dieses sofort etwas ab. Kommt also eine grosse Menge Teigwaren in eine kleine Menge Wasser, hört dieses sofort auf zu sieden und braucht etwas Zeit, bis es die richtige Temperatur wieder erreicht hat. In der Zwischenzeit hocken die Teigwaren auf dem Pfannenboden aufeinander und auch das Verhältnis zwischen der Stärke in den Teigwaren und dem Wasser stimmt nicht mehr – die Teigwaren verkleben und werden pampig. Nehmt eine grosse Pfanne, die Platz für viel Wasser hat. Die Teigwaren müssen richtig darin schwimmen können. 500g Pasta benötigen mindestens 5 Liter Wasser.

Fisch wird zu lange gegart

Fisch und andere Meeresfrüchte sind eiweißreich, lecker und gesund. Allerdings passiert es uns schnell, dass wir Fisch zu lange kochen. So lange wie Fleisch oder Gemüse braucht er nämlich nicht zum Garen. Gart man ihn zu lange, wird er trocken und schmeckt nicht mehr.

Ein Trick, der helfen kann: Beim Kochen oder Braten nach einigen Minuten einfach mal mit der Gabel prüfen, wie das Fischfilet innen aussieht. Ist es nicht mehr „glasig“, genügt das bereits und es ist fertig. In Frankreich gibt es einen Begriff für die richtige Garzeit: „Rosé à l´arete“ – zu Deutsch: „Rosa an der Gräte“. Dies bedeutet, dass beim ganzen Fisch die große Gräte innen gerade noch nicht durchgegart sein soll.

Frisch aus dem Kühlschrank in die Pfanne

Ganz gleich ob ihr Rind, Huhn, Schwein oder Fisch bratet, holt es ungefähr 15-20 Minuten vor dem Kochen aus dem Kühlschrank. Sonst könnte es sein, dass das Fleisch außen zwar schnell durch, innen aber noch kalt oder sogar roh ist. Durch das rechtzeitige Herausnehmen wird das Eiweiß im Fleisch auf Raumtemperatur erwärmt und es bratet sich dadurch gleichmäßig.

Nicht so eilig mit dem Salzen

Man sollte nie zu früh salzen. Salz entzieht allen Lebensmitteln das Wasser. Wenn man also bereits vor dem Kochen oder Braten salzt, oder auch den Salat lange vor dem Essen salzt, so trocknet man die Lebensmittel aus. Deshalb immer nur kurz vor dem Zubereiten salzen.

Die Pfanne ist zu kalt

Legt Lebensmittel, die ihr braten wollt, niemals in eine kalte Pfanne! Sie saugen sonst das Fett auf, verlieren an Geschmack und werden niemals knusprig. Sorgt dafür, dass die Pfanne ausreichend heiß ist. Legt erst dann z. B. das Fleisch hinein. So werden die Poren sofort verschlossen und der Geschmack bleibt erhalten.

Zu viel Lebensmittel in der Pfanne

Wenn ihr zu viel Fleisch in die Pfanne gebt, senkt die Temperatur des Kochgeräts. Ihr lauft dann wie oben beschrieben Gefahr, dass sich das Fleisch mit Fett vollsaugt. Bei Überladung der Pfanne entsteht häufig auch zu viel Flüssigkeit, sodass das Fleisch eher gekocht denn gebraten wird.