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Fahrtipps bei Glatteis und Nebel!

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Im Herbst und im Winter ist auf Österreichs Straßen besondere Vorsicht geboten. Bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt können Nebel und Glatteis die Fahrbahn zu einem gefährlichen Abenteuer machen. Wer dabei als Autofahrer auf Nebel, Nässe, Straßenlaub und schlechte Sichtverhältnisse vorbereitet ist, dem kann der klare Blick auf die Gefahr freilich nicht so schnell getrübt werden.

Und die herbstlichen und winterlichen Straßenverhältnisse stellen jedes Jahr wieder eine Herausforderung für uns dar. Wir waren es nun ca. ½ Jahr gewohnt, schönes Wetter zu haben und mussten uns höchstens mal auf Regen einstellen. Ansonsten fährt es sich im Frühling und Sommer relativ angenehm.

Auch Studien zeigen, dass wir Menschen uns unsicherer fühlen, wenn die Straßenverhältnisse schlechter werden. So müssen wir uns langsam wieder daran gewöhnen. Und darum sollten wir im Herbst und Winter besonders aufmerksam sein und lieber einmal zu viel aufpassen. Und wir sollten immer unsere Fahrweise den Gegebenheiten anpassen. Lieber fahren wir im Herbst und Winter auch mal 5-10 Minuten früher los und können uns dann mehr Zeit lassen. Wichtig ist ja immer, dass man sicher ankommt.

Hier die wichtigsten Tipps, damit Sie auch im nebeligen Herbst und Winter immer gut ankommen.

Die wichtigsten Fahrtipps bei Glatteis und Nebel – jetzt auf „weiter“ klicken!

Straßenlaub und Nässe

Straßenlaub und Nässe sind eine Mischung, die eine Autofahrt schnell zur Rutschpartie ausarten lassen. Darum ist es besser, im Herbst und Winter mit angepasster, eher gedrosselter Geschwindigkeit zu fahren und auf einen entsprechend großen Sicherheitsabstand zum Vordermann zu achten.

Gute Sicht ist wichtig

Die Geschwindigkeit muss der Sichtweite angepasst werden. Ist die Sichtweite durch Nebel eingeschränkt, darf nur mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass bei einer Sichtweite von lediglich 50 Meter auch auf Autobahnen nicht schneller als 50 km/h gefahren werden darf.

Ablenkung vermeiden

Gerade bei schwierigen Fahrbahnverhältnissen ist es wichtig, sich auf die Straße zu konzentrieren. Weder die Stimmung im Auto, noch Handy oder Navi dürfen in einer solchen Situation ablenken.

Fernlicht ausgeschaltet lassen

Lasst bei bei Nebel das Fernlicht aus. Da der Nebel das Fernlicht stark reflektiert, behindert es eure eigene Sicht und blendet zudem den Gegenverkehr.

Das Abblendlicht ist Pflicht

Bei schlechter Sicht (Nebel, Regen, Dunkelheit, Schneefall) ist das Abblendlicht Pflicht. Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchten dürfen aber nur bei Sichtweiten unter 50 Meter eingeschaltet werden. Und dann gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

Ordentliche Scheibenwischblätter

Gute, funktionstüchtige Wischerblätter, die nicht schmieren oder nur Schlieren hinterlassen sind im Herbst und Winter ebenso geboten wie ein ausreichend befüllter und mit Frostschutz aufgetankter Wisch-Wasch-Behälter.

Adäquate Winterausrüstung

Das Auto muss natürlich für winterliche Straßenverhältnisse ausgerüstet sein.

Rechtzeitig Fahrtpausen einlegen

Bei Sichtweiten unter 50 Meter sollte eine Unterbrechung der Fahrt an geeigneter Stelle (Parkplatz, Rastplatz) in Erwägung gezogen werden. Achtung: Bei derart widrigen Sichtverhältnissen das Auto auf Rastplätzen nicht unbeleuchtet abstellen!

Vorsicht vor straßenüberquerendem Wild

Auf Rotwild am Straßenrand oder mitten auf der Fahrbahn müssen Kraftfahrer jetzt immer gefasst sein. Tauchen Reh, Fuchs oder Wildschwein vor euren Augen auf, dann solltet ihr vorsichtig abbremsen, das Fernlicht ausknipsen und die Hupe betätigen. Falls es zu einem Unfall mit Wild kommt, ist es empfohlen, die Polizei zu verständigen. Das Einschalten der Ordnungshüter ist vor allem auch deswegen geboten,  falls das eventuell verletzte Tier nach dem Zusammenprall geflüchtet ist. Denn die Polizei informiert nicht nur  die entsprechende Försterei, sie stellt für die Regulierung des Schadens am Kraftfahrzeug im Rahmen der Teilkasko auch eine sogenannte „Wildbescheinigung“ aus.

Verhalten bei Unfall oder Panne

Wenn irgend möglich, sollte das Fahrzeug unbedingt von der Straße gebracht werden. Geht das nicht, müssen alle Mittel zur Sichtbarmachung ausgeschöpft werden. Das bedeutet: Warnblinkanlage und Licht einschalten, Pannendreieck aufstellen und keinesfalls die Warnweste vergessen.