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Gesund ist nicht gleich gesund!

Gemüse-Pixabay

Wenn man über gesunde Ernährung spricht, dann denkt man in erster Linie daran, dass viel Wasser, Vollkorn, gesunde Fette und Ballaststoffe eine gute Mischung ausmachen, oder? Zumindest predigen dies die unzähligen Ernährungsratgeber, die es bereits wie Sand am Meer auf unzähligen Internetportalen zu finden gibt.

Fakt ist jedoch – eine gesunde Ernährung ist alles andere als einfach. Was vor allem noch fieser ist – oft bemerkt man die eigenen Ernährungsfehler gar nicht, die man tagtäglich selbst unwissentlich begeht.

Und diesem muss man zuerst einmal auf den Grund gehen. Das heißt ihr müsst euch gut studieren und herausfinden, was ihr bis jetzt falsch gemacht habt. Am besten schreibt ihr zwei Wochen oder länger alles auf, was ihr esst und trinkt. So könnt ihr herausfinden, wo der Hund begraben ist. Und dann braucht es natürlich eine gehörige Portion Disziplin. Um durch zu halten ist es auch ratsam z.B. die Familienmitglieder oder die Arbeitskollegen miteinzubeziehen. Wissen alle Bescheid, können sie euch unterstützen und euch motivieren, wenn einmal schlechtere Tage kommen. Und wenn ihr euch mal was Gönnen möchtet, dann tut das. Und danach macht ihr gestärkt wieder weiter.

Wenn ihr euch jetzt dazu entschieden haben, euch zukünftig gesund und ausgewogen zu ernähren, dann vermeidet folgende Fehler!

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Zu wenig Eiweiß

Eiweiß ist das Um und Auf einer gesunden Ernährung, denn Protein ist der Baustoff unserer Muskeln. Täglich benötigt unser Körper rund 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Am besten ist es, Eiweiß aus verschiedenen Eiweißquellen zu gewinnen. Super Lieferanten sind Fleisch und Fisch oder auch Linsen, Bohnen und Soja. Das macht nicht nur satt, ihr lauft auch nicht Gefahr in eine Unterversorgung zu geraten.

Zu viel Obst und gesüßte Säfte

Achtet darauf, über den Tag nicht zu viel Obst zu euch zu nehmen. Die offizielle Empfehlung der WHO lautet zwar fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag – aber ACHTUNG: Da Obst im Vergleich zu Gemüse sehr viel Zucker und weniger Mineralstoffe enthält, solltet ihr 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst als Richtwert nehmen. Noch weitaus schlimmer sind jedoch Fruchtsäfte. Während eine Coca Cola gerade knapp 50 Kalorien pro 100 Milliliter hat, haben viele Obstsäfte oft deutlich mehr als 65 Kalorien. Achtet beim nächsten Einkauf auf die Angaben.

Reduziert die Zwischenmahlzeiten

Grundsätzlich kann man sagen, viele kleine Mahlzeiten führen dazu, dass der Insulinspiegel in eurem Körper konstant hochbleibt. Das bedeutet vor allem, dass kein Körperfett abgebaut werden kann. Hinzu kommt, dass Snacks in der Regel ungesund und äußerst kalorienreich sind. Ein Schokoriegel hier, ein paar Chips da – so kommt man schnell über die Kalorienmenge, die man mit drei Hauptmahlzeiten zu sich nehmen würde. Konzentriert euch also mehr auf wenige Hauptmahlzeiten. Ideal ist es, wenn der Körper 5 Stunden Ruhepause zwischen der Nahrungsaufnahme hat.

Vermeindet abends Rohkost

Generell zu sagen, dass Rohkost ungesund ist, wäre falsch! Vor allem mit rohem Gemüse und Obst nehmen wir das erdenklich Höchste an Mineralstoffen zu uns, die zum Teil durch den Gar- oder Kochvorgang verloren gehen. Da unser Körper es jedoch evolutionär nicht gewohnt ist, Gemüse roh zu essen, vertragen dies viele Menschen nicht. Das führt dazu, dass die Nahrung länger braucht, um verdaut zu werden. Deshalb solltet ihr spätabends auf Rohkost verzichten.Wenn ihr euch aber mit der Zeit langsam an die Rohkost herangetastet habt, und euer Körper dies besser gewohnt ist, könnt ihr auch etwas später am Abend getrost zugreifen.

Nicht zu viel Vollkorn

Klar, Vollkorn hat deutlich mehr Ballaststoffe, als helles Getreide und macht uns daher länger satt. Viele Menschen neigen daher schnell dazu euer gesamtes Leben auf Vollkorn umzustellen. In der Früh ein Vollkornmüsli, gefolgt von Vollkornnudeln zu Mittag und einem Vollkornbrot am Abend. Unser Verdauungssystem jedoch wird es uns nicht danken. Die dunklen Körner sind schwerer zu verdauen und können somit zu Problemen im Magen-Darm-Trakt führen. Beschränkt euch daher eher auf eine Vollkornmahlzeit und setzt, vor allem am Abend, vermehrt auf Eiweiß und Gemüse.

Wählt die richtigen Öle

Öle mit hohem Anteil an Omega-6-Fettsäuren, solltet ihr im häufigen Gebrauch vermeiden – dabei handelt es sich z.B. um Sonnenblumenöl, Distelöl, Traubenkernöl oder auch Kürbiskernöl. Klar, komplett darauf verzichten müsst ihr natürlich nicht – aber alles mit Maß und Ziel. Zum täglichen Gebrauch sind z.B. Olivenöl oder Hanföl wesentlich besser geeignet. Auch bei Kokosöl könnt ihr öfter zugreifen – es ist vor allem zum Anbraten hervorragend geeignet, da es sehr hitzeresistent ist.