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Kampf dem Papierkram!

k-Aktenordner-Papier-Pixabay

Wenn es draußen nass und kalt ist, wird es in der Wohnung umso kuscheliger. Zeit auch wiedermal den großen Stapel an Papierkram endlich zu verordnen. Wie oft habt ihr euch schon gesagt: Ach egal, das mach ich nächste Woche. Das zieht sich dann über Monate. Öffnet man Schränke und Schubladen, fliegt einem meist bereits ein Haufen Papierkram entgegen. Bei den Unmengen an Rechnungen, Schriftstücken und Urkunden, die wir im Laufe unseres Lebens und über das Jahr verteilt erhalten, ist es oft schwer den Überblick zu behalten.

Das kennt jeder von uns. Wir schließen im Laufe unseres Lebens unzählige Verträge ab, sind natürlich auch bei vielen Ämtern gemeldet, besitzen Urkunden oder wechseln mal unseren Job. Und es kommt dazu, dass sich auch unsere Lebenssituation ändern kann. In all diesen Fällen sammeln sich Papiere an.

Und viele von uns haben hier kein System, sondern Briefe werden geöffnet und irgendwo abgelegt. Erst nach einer gewissen Zeit nimmt man die Briefe her und legt sie ab. Dabei fallen uns Papiere in die Hände, die entweder nicht mehr aktuell oder abgelaufen sind. Und dann steigt die Euphorie…das kann doch alles weggeworfen werden. Oder doch nicht?

Damit euch das Papierchaos nicht über den Kopf wächst, haben wir die besten Tipps für euch für ein geordnetes Ablagesystem.

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Was ist wichtig?

Bevor ihr euch über ein sinnvolles Ablagesystem Gedanken macht, solltet ihr erst einmal überlegen, welche Papiere ihr unbedingt aufheben müsst. Folgende Dokumente braucht man normalerweise sein ganzes Leben lang:

  • den Reisepass
  • die Geburtsurkunde
  • Zeugnisse
  • Ausbildungsurkunden
  • den Personalausweis
  • den Führerschein

Was ist noch wichtig?

  • Heiratsurkunde (z.B. für Versicherungen)
  • Sterbeurkunden von Familienangehörigen
  • Taufschein (z.B. wenn man kirchlich heiraten möchte)
  • Arbeitsverträge und Gehaltsabrechnungen
  • KFZ- Typenschein & Zulassung
  • Ärztliche Gutachten und Röntgenbilder (können z.B. unnötige Untersuchungen ersparen)
  • Unterlagen die im Zusammenhang mit dem Kauf eines Eigenheims (Grundstück etc.) anfallen

Weiters solltet ihr unbedingt Bankunterlagen wie z.B. Spar- und Darlehensverträge, Kontoauszüge und Kreditunterlagen für mindestens 30 Jahre aufbewahren. Das selbe gilt auch für Urteile, Prozessakten oder Mahnbescheide.

Unterlagen von denen ihr euch eher trennen könnt

  • Garantieurkunden (nur solange aufhalten, wie die Garantieleistung gewährt wird)
  • Mietverträge und Nebenkostenabrechnungen (diese sollten Sie für mindestens 3 Jahre aufbewahren)
  • Kassenzettel können nach zirka 2 Jahren entsorgt werden, da etwaige Garantien auslaufen
  • Telefonrechnungen sollten ebenfalls bis zu 3 Jahre aufgehoben werden
  • Versicherungsunterlagen (solange aufheben, wie die jeweilige Versicherung besteht bzw. ausbezahlt wurde)
  • Diverse Rechnungen von Handwerkern, Anwälten, Ärzten, Notaren etc. sollten ebenfalls für mindestens 3 Jahre augehoben werden, solange noch Forderungen entstehen können.

Sortierung

Habt ihr die wichtigen Dokumente vom anderen Papierkram getrennt, ist dies bereits die halbe Miete. Nun heisst es alles noch richtig sortieren – am Besten wie folgt:

  • Besorgt euch Aktenordner und beschriftet diese von außen. So seht ihr sofort auf einen Blick was in den Ordnern drin ist.
  • Fangt beim Sortieren mit den älteren Dokumenten an. So werden neue Schriftstücke automatisch oben abgelegt und systematisch geordnet. Je genauer ihr jetzt arbeitet, desto schneller seid ihr in Zukunft fertig.
  • Jetzt heisst es dranbleiben! Lasst das Einordnen neuer Dokumente nicht schleifen. Neue Papierstapel bilden sich schneller als ihr schauen könnt.
  • Zum Schluss gönnt ihr euch eine heisse Tasse Kaffee oder Tee – denn die habt ihre uch nach dem Papierkrieg redlich verdient!