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Meditieren: 10 Tipps für Anfänger!

Meditation-Pixabay

Egal ob in der Schule oder bei der Arbeit: Der Alltag ist meist stressig. Unsere Gedanken springen ruhelos umher. Die hektische Außenwelt versetzt uns zunehmend unter Druck, wir fühlen uns gestresst. Immer ist etwas los, dass unsere Aufmerksamkeit erfordert. Zeit einmal in Ruhe durchzuatmen und den Kopf frei zu bekommen ist fast schon Mangelware in der heutigen schnelllebigen Welt. Doch genau das ist es was unser Körper dringend braucht.

Wir alle brauchen mal eine Pause vom ständigen Gedankenchaos. Der Lärm im Hirn kostet viel Lebensenergie. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem Burnout führen. Viele versuchen dann Entspannung vor dem Fernseher zu finden. Dabei ist das genau das falsche. Unser Kopf kann so immer noch nicht abschalten, wird weiter mit Informationen und Sinneseindrücken überhäuft.

Der einzige Weg zur Besserung ist das bewusste Abschalten. Einfach mal nichts zu denken. So wenig wie möglich der störenden Außenfaktoren an sich herankommen zu lassen. Das kann durch einen gemütlichen Spaziergang erfolgen, der beste Weg ist aber nach wie vor die Meditation. Einfach die Außenwelt bewusst für einen Moment abstellen und sich auf sich selbst konzentrieren. Auf das hier und jetzt.

Wir haben für euch 10 Tipps gesammelt, wie selbst Anfänger durch Meditation abschalten können.

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Was ist Meditation?

Bevor ihr euch allerdings in die ersten Meditationsversuche stürzt, solltet ihr vorher erst einmal wissen, was es mit dem Meditieren überhaupt auf sich hat. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Verb „meditare“ ab, welches auf Deutsch „nachdenken“ bedeutet. Das gibt bereits viel Auskunft über die eigentliche Tätigkeit: Die Meditation beschäftigt sich nämlich mit intensivem Nachdenken. Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen sollen dem Geist dabei helfen, sich zu beruhigen. Die eigentliche Meditation umfasst allerdings verschiedenste Bereiche: Yoga-Übungen, achtsame Spaziergänge sowie eine konzentrierte Atmung sind Teilbereiche des Meditierens. Auch das achtsame Bewegen durch den Alltag oder Ausführen einer Tätigkeit gehören dazu. Der gemeinsame Nenner ist das bewusste Erleben der Dinge.

Tipp 1: Der richtige Ort

Um eine zielführende Meditation durchführen zu können, solltet ihr euch zuallererst einen ruhigen Ort suchen, an dem ihr ungestört seid und entspannen könnt. Besonders geeignet dafür sind grüne Wiesen oder ein Bach. Auch Zuhause könnt ihr euch jedoch fallen lassen. Um nicht abgelenkt zu werden, ist es ratsam, das Telefon und andere Störquellen abzuschalten.

Tipp 2: Richtige Körperhaltung

Auch die eigene Körperhaltung spielt eine wichtige Rolle bei einer erholsamen Meditation. Der altbekannte Lotus-Sitz ist dabei allerdings nicht notwendig! Ihr solltet eine für euch bequeme Position auswählen. Das kann entweder im Schneidersitz sein, aber auch in einer sitzenden oder liegend Position stattfinden. Viele meditieren auch gerne in einem bequemen Sessel. Dabei geht es nicht um eine durchgestreckte Körperhaltung – ihr solltet euch in erster Linie einfach wohl fühlen. Ob ihr eure Augen schließt oder offenhaltet, bleibt euch überlassen.

Tipp 3: Musik

Manch einer genießt während der Meditation die vollkommene Ruhe. Andere hören dabei gerne leise Meditationsmusik im Hintergrund. Was euch persönlich lieber ist, müsst ihr selbst entscheiden. Falls ihr jedoch Musik dabei hören wollt, solltet ihr diese nicht zu laut aufdrehen: Sie dient zur Entspannung und sollte nicht alles andere überschallen.

Tipp 4: Richtige Atmung

Ein besonders wichtiger Faktor der Meditation ist die Atmung. Konzentriert euch ganz darauf. Lasst die Luft langsam durch die Nase in die Lungenflügel einströmen. Dann könnt ihr die Entspannung beim Ausatmen wieder aus dem Körper weichen lassen. Wer mag, kann es auch mit leichtem Summen probieren. Dabei verteilen sich die Vibrationen des Kehlkopfs durch deinen ganzen Oberkörper, was als besonders wohltuend wahrgenommen werden kann.

Tipp 5: Atemzüge zählen

Da wir eh gerade beim Thema Atmung waren: Zählt eure eigenen Atemzüge. Diese alte Meditationspraxis ist besonders ratsam, wenn es euch schwerfällt, zur Ruhe zu kommen. Beim Ausatmen zählt ihr dabei einfach von „eins“ auf „fünf“. Solltet ihr euch verzählen, fangt einfach nochmal von vorne an!

Tipp 6: Kerzen

Feuer hat eine sehr faszinierende Wirkung auf uns Menschen. Es ist gefährlich und schön zugleich. Viele Menschen empfinden es unglaublich beruhigend, in die Flammen zu sehen oder dem Knistern eines Lagerfeuers zu lauschen und seine Wärme zu genießen. Während der Meditation kann euch das sehr gelegen kommen: Versucht also eine Kerze anzuzünden oder die Meditation vor dem Kamin auszuführen.

Tipp 7: Gedanken

Über den Tag strömen uns unzählige Gedanken durch den Kopf, die uns dann blockieren. Darum ist es bei der Meditation ungemein wichtig, diese ziehen zu lassen. Befreit euch von dem Alltag und lasst euren Kopf zur Ruhe kommen! Solltet ihr damit Probleme haben, schreibt die Gedanken, die euch nicht loslassen, auf und werft sie in den Mülleimer oder sperrt sie weg. Ihr würdet euch wundern, was für eine Wirkung solch symbolische Gesten auf unseren Geist haben können!

Tipp 8: Gefühle

Das Empfinden starker Gefühle wie Wut, Trauer oder Angst kann bei der Meditation ein Hindernis darstellen. Hilfreich ist es daher, die Emotionen auf den Körper umzulenken. Wo spüre ich das Gefühl? Wie stark ist es und wie fühlt es sich an? Euch mit diesen Fragen auseinanderzusetzen hilft, um den Kopf frei zu bekommen.

Tipp 9: Zeit

Wie beim Sport heißt es auch bei der Meditation: Fangt langsam an. Nehmt euch zunächst nur 10 Minuten am Tag vor, die ihr dann auch tatsächlich durchzieht. Euch selbst zu mehr zu zwingen, macht den ganzen Sinn der Meditation wieder zunichte. Besser ist es, wenn ihr euch kurze Intervalle vornehmt, in denen ihr auch wirklich entspannen könnt. Lange aber dafür gestresst zu meditieren ist kontraproduktiv: Wie wollt ihr denn gestresst entspannen?

Tipp 10: Regelmäßigkeit

Nur einmal ab und an zu meditieren macht keinen Sinn. Plant also am besten täglich einen kleinen Zeitraum ein, in dem ihr euch der Entspannung hingeben könnt. Für die vorhin genannten 10 Minuten sollte doch jeder Zeit finden, oder? Wenn ihr euch noch nicht sicher seid, ob das Thema Meditation für euch passt, gebt dem Ganzen für einen gewissen Zeitraum eine Chance – etwa für einen Monat, um dann zu sehen, was es euch gebracht hat. Ohne zuvor eine Wirkung gespürt zu haben, fällt es einem umso schwerer, die Regelmäßigkeit einzuhalten.