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Smartphone verkaufen: Das solltet ihr beachten!

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Es ist wieder an der Zeit: „Ein neues Handy muß her!“ Das alte Smartphone ist noch im Top Zustand  – das Vernichten wäre also noch viel zu schade. Als perfekte Alternative bietet sich auch ein Verkauf eures alten Geräts an. Aber Vorsicht: im Speicher eures Smartphones befinden sich ganz schön viele persönliche Daten. Nur auf Werkseinstellungen zurücksetzen reicht hier oft nicht aus. Unangenehm kann es vor allem werden, wenn nach dem Verkauf eures alten Gerätes plötzlich seltsame Dinge geschehen. Unbekannte Bestellungen beim Online-Shopping, Bekannte bekommen Mails, die man nie geschrieben hat. Im schlimmsten Fall landen persönliche Bilder im Internet. Damit so etwas nicht passiert, hier die wichtigsten Tipps, die ihr beachten solltet:

Ungelöschte Smartphones sind ein Paradies für alle, die sich an fremden Daten vergreifen wollen. So können z.B. sensible Logindaten problemlos eingesehen werden, E-Mail Konten missbraucht oder Bestellungen in Online-Shops gemacht werden. Auch Adressdaten und Telefonnummer von Bekannten und eine Vielzahl persönlicher Fotos sind so leichte Beute. Bei dienstlich genutzten Telefonen können auch wichtige Firmendaten im Speicher stecken. Das sollte alles nicht in die Hände Dritter gelangen. Das Problem: Die Betriebssysteme der Telefone haben in der Regel keine Möglichkeit zum sicheren Löschen des Speichers eingebaut. Lediglich auf die Werkseinstellungen lassen sich die Geräte zurücksetzen.

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So entfernt ihr Daten richtig

Löschen ist bestimmt schon ein Schritt in die richtige Richtung, sicher gelöscht sind die Daten damit aber nicht. Denn das Löschen einer Datei bedeutet in der Regel erst einmal nur, dass sie aus dem Inhaltsverzeichnis des Speichers entfernt wird und der Speicherbereich zum Überschreiben freigegeben wird. Ob die Datei wirklich überschrieben wird, ist nicht sicher. Dabei können Daten mit einer Wiederherstellungssoftware ganz einfach wieder ins Leben zurückgerufen werden.

Tipp: Überschreibt euren Speicher mehrmals – nur dann geht ihr auf Nummer sicher!

Löschprogramme als Hilfsmittel

Als Unterstützung zum Löschen Ihrer Daten gibt es für Smartphones diverse Löschprogramme – diese kann man sich in den jeweiligen Appstores herunterladen. Dafür reicht es, etwa nach den Worten „Daten“ und „löschen“ zu suchen. Andere müssen auf den Computer geladen werden, dann wird das Smartphone per Kabel angeschlossen und der Computer erledigt den Rest.

Speicherkarte nicht vergessen!

Was viele Nutzer beim Telefonwechsel auch häufig vergessen, ist die Speicherkarte. Diese muss unbedingt herausgenommen werden. Auch die SIM-Karte hat – selbst wenn sie deaktiviert ist – nichts in den Händen Dritter zu suchen.

Überschreiben oder vernichten

Die letzte und wohl auch radikalste Art, persönliche Daten sicher zu löschen, ist die Vernichtung. Wer ganz sicher gehen will, zerstört den Speicher komplett. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Vom Vorschlaghammer über Trennschleifer bis hin zur Bohrmaschine gibt es viele geeignete Werkzeuge, um Speicherchips und Magnetfestplatten den Garaus zu machen. Das bietet sich auch für Geräte an, die sich nicht mehr einschalten lassen. Die Daten können immer noch im Speicher liegen.

Löschen reicht nicht, nur Überschreiben schützt vor der Wiederherstellung persönlicher Daten. Wie oft man einen Speicher überschreiben muss, bevor das unmöglich ist, darüber streiten die Experten. Bei modernen Festplatten empfiehlt es sich „einmal bis mehrfach“ zu überschreiben, ältere Festplatten mit weniger als 80 Gigabyte Kapazität sollten siebenfach überschrieben werden.