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So bleiben Weihnachtssterne lange schön!

Weihnachtsstern-Pixabay

Der Weihnachtsstern ist unter den Pflanzen das Symbol für die Adventzeit. Gerade jetzt werden Weihnachtssterne gerne verschenkt. Überall in Gärtnereien und Blumengeschäften sorgen Weihnachtssterne für Weihnachtsstimmung und bunte Farbtupfer in der dunklen Jahreszeit. Auch auf vielen Fensterbänken und festlich gedeckten Tischen wird der Weihnachtsstern gerne als Highlight verwendet. Klassischerweise in rot, mittlerweile auch in vielen Pastelltönen bis hin zu weiß und gelb, ein- oder mehrfarbig und gerne festlich dekoriert mit ein wenig Glitter.

Ob selbst gekauft oder als Geschenk erhalten: Zu Hause bringen sie Farbe ins Wohnzimmer, solange ihre Blätter bunt sind. Nach dem Weihnachtsfest oder spätestens, wenn sie ihre bunten Hochblätter verloren haben, haben viele Weihnachtssterne jedoch ausgedient und werden entsorgt. Schade eigentlich, denn mit der richtigen Pfelge bleibt die Pracht des Weihnachtssterns auch noch nach Weihnachten erhalten!

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Der beste Standort

Der Weihnachtsstern mag es in der Wohnung gerne hell und sonnig. Die Pflanze kann sogar auf dem Balkon oder im Garten „übersommert“ werden. Allerdings muss der Weihnachtsstern dann langsam an das direkte Sonnenlicht gewöhnt werden. Im Garten oder auf dem Balkon liebt er einen halbschattigen Platz, besonders im Sommer ist direkte Mittagssonne besser zu meiden. Im späten Herbst, wenn es draußen nicht mehr über 10-12 Grad warm wird, freut sich der Weihnachtsstern, wenn er wieder in die warme Wohnung darf.

Blühen Weihnachtssterne eigentlich?

Ja, allerdings sind die roten oder anders gefärbten Hochblätter, die dem Weihnachtsstern sein besonderes Äußeres geben, nicht die Blüten. Die kleinen Blüten des Weihnachtssterns findet man in der Mitte der gefärbten Blätter.

Muss man den Weihnachtsstern zurückschneiden?

Der Weihnachtsstern verträgt einen kräftigen Rückschnitt nach der Blütezeit und schlägt danach meist sehr schnell und stark wieder aus.

Wie oft sollte man Weihnachtssterne gießen?

Weihnachtssterne reagieren empfindlich auf Staunässe und zu häufiges Gießen! Am einfachsten und „sichersten“ wässert man den Weihnachtsstern folgendermaßen: Der gesamte Topf wird so lange in (einen Eimer) Wasser getaucht, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Anschließend lässt man das Wasser gründlich abtropfen und stellt die Pflanze erst wieder in den Übertopf zurück, wenn unten aus dem Topf kein Wasser mehr läuft. Die Prozedur wird immer dann wiederholt, wenn sich die Erde auch unter der Oberfläche schon trocken anfühlt. Sollte der Weihnachtsstern einmal zu trocken geworden sein, verliert er vielleicht ein paar Blätter, erholt sich in der Regel aber schnell. Zu viel Nässe schadet ihm in jedem Fall mehr!

Warm oder kalt, drinnen oder draußen?

Der Weihnachtsstern mag es warm, hell und sonnig. Die direkte Mittagssonne sollte im Sommer aber eher gemieden werden. Ein halbschattiges Plätzchen ist daher besser.

Drinnen sollte er nicht im Zug stehen! Da Kälte der Pflanze schadet, sollte man beim Kauf möglichst Pflanzen wählen, die im Laden (nicht draußen) an einem zugfreien und warmen Platz stehen. Für den Heimweg wird die Pflanze warm (in Papier) eingepackt und dann schnell nach Hause ins Warme gebracht, ohne viel Zeit in der Kälte verbringen zu müssen.

Wie bringt man ihn wieder zum Blühen?

Damit sich die Hochblätter erneut färben, müssen dem Weihnachtsstern Lichtverhältnisse wie in seinen Heimatländern in Äquatornähe geboten werden. Prinzipiell ist dies ganzjährig möglich, üblicherweise soll der Weihnachsstern seine Farbenpracht aber pünktlich zum Advent zeigen. Dazu darf er in der Zeit davor nicht mehr als 12 Stunden Licht pro Tag bekommen. Praktisch bedeutet dies: mindestens einen Monat lang muss er mehr als die Hälfte des Tages im Dunkeln verbringen. Dies kann man z.B. dadurch bewerkstelligen, dass man einen Pappkarton von den frühen Abendstunden bis in den Vormittag hinein über die Pflanze stellt.

Ist düngen notwendig?

Je nachdem, wann ihr euren Weihnachtsstern gekauft habt, dürfte es nicht nötig sein, ihn vor den Feiertagen zu düngen, während er noch blüht. Ihr könnt in der Regel mit dem Düngen warten bis ihr die Pflanze für ca. 6 bis 8 Wochen habt. Wenn ihr jedoch nicht plant, euren Weihnachtsstern zu behalten, gibt es keine Notwendigkeit, ihn zu düngen. Viele Leute finden es einfacher, jedes Jahr eine neue Pflanze zu kaufen, anstatt sich das ganze Jahr über um sie zu kümmern. Wenn ihr jedoch beabsichtigt, euren Weihnachtsstern zu behalten, solltet ihr einen wasserlöslichen Allzweckdünger für Zimmerpflanzen verwenden, um die Pflanze Anfang Jänner zu düngen.

Sind Weihnachtssterne giftig?

Weihnachtssterne (Poinsettia) sind nicht „giftiger“ als andere Zierpflanzen. Studien besagen, dass Kinder abhängig ihres Gewichtes große Mengen Weihnachtssternblätter essen müssten, bis es zu ernsten Vergiftungen kommt. Der Milchsaft in der ganzen Pflanze kann hingegen zu Reizungen führen. Diese Eigenschaft führt jedoch zum „positiven Nebeneffekt“, dass der Verzehr der Pflanzenteile sehr unangenehm ist und dadurch eingeschränkt wird. Selbstverständlich gilt es trotz dieser „Entwarnung“ auch bei Weihnachtssternen die vernünftige Vorsicht im Umgang mit Pflanzen walten zu lassen. Der Verzehr von Zierpflanzen kann immer unangenehme Folgen haben – sowohl für Menschen als auch für Tiere. Unwohlsein, Erbrechen, Durchfall, etc. sind in den allermeisten Fällen jedoch wertvolle Lektionen in der Vorbeugung von allzu großer Unbekümmertheit im Umgang mit der Natur.