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So feiert ihr Weihnachten ohne Stress und Streit!

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Die Weihnachtszeit – das Fest der Liebe. Wir assoziieren Weihnachten mit gutem Punsch und Glühwein, dem Zusammensein, Harmonie, Geschenken und viel Freude. In der Realität schaut das Ganze jedoch oft anders aus: Streit, Enttäuschungen, Türen knallen. Bei mehr als 20 Prozent der Österreicher geht das vermeintlich „schönste Fest des Jahres“ mit gar nichts Schönem einher. In manchen Beziehungen kriselt es sogar so sehr, dass viele über eine Trennung nachdenken. Statistiken zeigen, dass die Nachfrage nach Scheidungsanwälten in der Nachweihnachtszeit um ein Drittel steigt im Vergleich zum Rest des Jahres.

Laut Stressforschern liegen die Gründe für die angespannte Stimmung und ein erhöhtes Streitpotential zu Weihnachten unter anderem im Perfektionismus, den erhöhten Erwartungen und der Tatsache, dass der Heilig Abend nicht bis ins letzte Detail planbar ist. Die Kombination aus hohen Erwartungen, dem Versuch allen gerecht zu werden und die Unsicherheit, dass der perfekte Abend nicht planbar oder kontrollierbar ist, sorgen bei vielen für enormen Stress. Die Enttäuschung, die Ansprüche der anderen nicht erfüllt zu haben oder nicht die erwartete Wertschätzung erhalten zu haben, stresst ungemein.

Und dann trifft man noch auf die ganze Familie, die man unterm Jahr selten sieht. Oft werden euch ungewohnte Verhaltensweisen abverlangt, mit dem ein oder anderen habt ihr eventuell noch ein Hühnchen zu rupfen. Ihr findet euch in der ein oder anderen Situation wieder? Jaaaa, das kann stressen.

Damit es diese Weihnachten besser wird, haben wir die besten Tipps für euch zusammengefasst – jetzt auf „weiter“ klicken.

Sagt auch mal „Nein“

Eine der häufigsten Harmoniefallen ist der Zwang, Verwandtschaft einzuladen. In diesen Fällen ist es besser, mutig auch mal „nein“ zu sagen. Anstelle des Heiligen Abends kann die gesamte Familie sich ja auch am 25. oder 26. Dezember treffen, beispielsweise zu einem gemeinsamen Spaziergang mit anschließendem Besuch in einem Cafe oder Restaurant.

Es muss nicht immer ein 5-Gänge-Menü sein

Lasst euch nicht von vermeintlich weihnachtlichen Zwängen unter Druck setzen. Nehmt euch für die Feiertage nicht zu viel vor. Das beginnt schon bei der Planung der Mahlzeiten. Es muss kein Fünf-Gänge-Menü sein, Würstchen und Kartoffelsalat, wie es bei vielen Familien früher der Brauch war, reichen doch auch. Eine gute Alternative ist auch Catering, also einfach eine große Platte beim Griechen oder Italiener für den Weihnachtsabend bestellen.

Schraubt eure Erwartungen nicht zu hoch

Ursache für schlechte Laune, Streitereien und Enttäuschung an den Feiertagen sind häufig die übertriebenen Erwartungen. Wer meint, dass Weihnachten das schönste, harmonischste Familienfest wird, an dem sich alle nur liebhaben, kann nur enttäuscht werden. Versucht das Fest als normales Beisammensein zu sehen und bedenkt: Keiner wird ein anderer Mensch, nur weil Weihnachten ist.

Vermeidet Streitthemen

In jeder Familie gibt es bestimmte Themen, die Verletzung und Streit auslösen. Das sind beispielsweise das Übergewicht der Tante, Politik, rauchen, Alkohol, Schulprobleme, Arbeitslosigkeit. Macht am besten im Vorfeld schon aus, dass an Weihnachten diese Themen tabu sind und strikt ausgeklammert werden sollten.

Bleibt diplomatisch

Manche Verwandte verfügen über die Begabung, verhörmäßig nachzufragen und bei schwierigen Themen endlos nachzubohren. Dann darf man ruhig mal diplomatisch sein. Im Sinne der Harmonie ist es erlaubt, ein bisschen zu flunkern.

Es muss nicht alles perfekt sein

Gans verbrannt, Würstchen geplatzt, Weihnachtsbaum steht schief. „Katastrophen“ zu Weihnachten gibt es in jeder Familie. Sie gehören einfach dazu und sind kein Grund, um jemanden zu beschuldigen und zu streiten. Versucht darüber zu lachen – das Wichtigste an Weihnachten sollte doch die Gemeinsamkeit mit den Lieben sein und nicht das Essen oder der Baum.

Legt Entspannungspausen ein

Plant die Feiertage nicht strategisch wie einen Feldzug mit Termin an Termin. Lasst euch Zeit. Kommt zwischendurch zur Ruhe – für ein Nickerchen mit dem Partner, hört schöne Musik oder schaut euch mit den Kindern gemeinsam einen lustigen Film an.

Haltet Grenzen beim Schenken ein

Sicher wird auch in eurer Familie immer kritisiert, dass die Kinder viel zu viel geschenkt bekommen. Wenn beispielsweise Sechsjährige einen richtigen Berg Geschenke auspacken müssen und eine Überraschung die nächste jagt, tut das nicht gut. Die Kleinen werden dann überdreht, können sich auf kein Geschenk mehr richtig konzentrieren oder darüber freuen. Schenkt lieber weniger und verwöhnt die Familie dafür mit liebevollen Ritualen. Das kann gemeinsames Singen oder eine Geschichte vorlesen sein. Und wenn ihr euch selber mal an eure Kindheit zurückerinnert: Was blieb euch von Weihnachten im Gedächtnis? Der Berg Geschenke sicher nicht. Aber die stimmungsvollen Lieder mit der Familie und das wunderbare Gefühl der Gemeinschaft.