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10 Tipps für Hausaufgaben ohne Stress!

Hausaufgaben-Pixabay

Hausaufgaben können zu einer regelrechten Zerreißprobe für die Nerven von Eltern und Kindern werden. Gerade zu Schulbeginn brauchen die Kinder wieder eine gewisse Zeit um rein zu finden und in den Rhythmus zu kommen.

Dazu ist es natürlich generell keine Lieblingsaufgabe von Kindern die Hausaufgaben zu machen. Die Schule war bereits anstrengend, am Mittag wird gegessen und dann möchten sie natürlich lieber spielen und nicht mehr an den Schreibtisch setzen.

Zu allererst hilft es einmal, wenn die Eltern bei den Hausaufgaben am Anfang dabei sind. Dann natürlich ist es wichtig, dass die Kinder selbstständig arbeiten. Aber ganz wichtig ist auch, dass die Kinder wissen, dass ihr für sie da seid, wenn sie Fragen haben oder nicht weiterwissen. Ihr könnt aber auch in gewissen Abständen nachfragen, ob das Kind zurechtkommt.

Am besten macht euer Kind nach dem Mittagessen eine kleine Pause und dann geht’s gleich los. Die Belohnung für das Machen der Hausaufgaben kann dann ja ein gemeinsames Spiel oder ein Spaziergang in den Wildpark sein. Etwas, dass dem Kind zeigt, dass man zuerst fleißig ist, aber dann auch etwas bekommt bzw. sich dann was Gutes tun kann.

Wir geben euch nützliche Tricks zum Thema Lernen und verraten euch, wie eure Kinder die Hausaufgaben ohne Stress erledigen.

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Die richtige Lernumgebung

Achtet darauf, dass euer Kind einen ruhigen und hellen Platz für die Hausaufgaben hat. Dabei sollten alle notwendigen Arbeitsmaterialien bereitliegen. Die Umgebung sollte ruhig und frei von Spielsachen sein. Geschwister, Fernseher, Radio und Haushaltsgeräte lenken euer Kind nur ab. Bei leichten Aufgaben wie Ausschneiden, Kleben und Ausmalen sind Musik und Hörspiele jedoch okay.

Den richtigen Zeitpunkt finden

Besprecht mit eurem Kind, wann es am besten lernen kann. Jedes Kind hat seine eigenen Lieblings-Zeiten, an denen das Lernen besonders gut klappt. Manche setzen sich gleich nach der Schule hin, andere brauchen vielleicht erst einmal eine Pause. Dabei könnte ein Wochenplan sinnvoll sein. Tragt hier gemeinsam mit eurem Kind die Hausaufgabenzeiten ein. Berücksichtigt dabei die individuellen Lernzeiten eures Kindes, die Länge der Schultage und Nachmittagsaktivitäten. Haltet die Zeiten dabei flexibel – dabei ist wichtig, dass die Hausaufgaben nicht nach striktem Termin, sondern ohne Stress erledigt werden.

Den Sinn der Hausaufgaben vermitteln

Für euer Kind kann es eine Hilfe bei den Hausaufgaben sein, wenn ihr ihm verdeutlicht, welchen Sinn diese lästige Pflicht hat. Euer Kind kann Gelerntes selbstständig einüben und wiederholen, denn wer sich täglich mit dem Lehrstoff auseinandersetzt, muss kurz vor einem Test oder einer Klassenarbeit nicht mehr stundenlang pauken. Probleme und Wissenslücken können so nämlich rechtzeitig erkannt und beseitigt werden.

Lasst dem Kind Freiraum

Grundsätzlich sollten Schüler ihre Hausaufgaben selbstständig machen. Doch gerade am Anfang der Schulkarriere kann es sein, dass Kinder noch mehr Unterstützung brauchen. Seid daher bei Fragen ansprechbar, aber vermeidet es, direkt neben eurem Kind zu sitzen. Das setzt euer Kind nur unter Druck und lenkt ab – stressfrei zu lernen, wird so schwierig. Besser ist es, die Hausaufgaben nach Fertigstellung gemeinsam durchzusprechen. Je älter euer Kind ist, umso mehr solltet ihr euch zurückhalten.

Vertraut eurem Kind

Unerwünschte Kontrollfragen oder Tipps zum Lernen sind eher kontraproduktiv. Sie mindern das Selbstvertrauen und die Motivation. In der Regel sind die Aufgaben so gestellt, dass Schüler sie allein bewältigen können. Traut eurem Kind also ruhig etwas zu – so geht ihr dem Stress bei den Hausaufgaben sinnvoll aus dem Weg.

Vorfreude wecken als Hilfe bei den Hausaufgaben

Auch wenn Schreiben vielleicht nicht euer Lieblingsfach in der Schule war, solltet ihr euer Kind nicht demotivieren, indem ihr gemeinsam mit ihm darüber jammert. Motiviert es stattdessen mit Lichtblicken wie „Nur noch zwei Tage, dann ist Wochenende!“ oder „Wenn Du weiter das Alphabet übst, kannst Du vielleicht schon an Weihnachten ganz alleine eine Karte an Deine Patentante schreiben.“ Ihr könnt euer Kind auch nach einer überstandenen Klassenarbeit ins Kino oder auf ein Eis einladen.

Vermeidet es, Lösungen vor zu sagen

Euer Kind hat eine Frage? Gebt nicht gleich die richtige Antwort. Verweist stattdessen auf Lernwege. Erklärt zum Beispiel, wo euer Kind ein Wort nachschlagen kann oder eine Musteraufgabe findet. Beantwortet sich euer Kind die Frage selbst, kann es stolz auf den eigenen Lernerfolg sein. Und: Selbst erarbeitetes Wissen bleibt eurem Kind länger im Gedächtnis als vorgesagte Antworten.

Lobt euer Kind

Angemessene Anerkennung für Fleiß und gute Arbeit macht euer Kind stolz und ist ihm dadurch eine große Hilfe bei den Hausaufgaben. Euer Kind lernt, Arbeit mit einem guten Gefühl zu verbinden und eignet sich selbstständiges Arbeiten an. Beachtet aber, nicht zu viel Lob auszusprechen – so wird dies schnell zur Selbstverständlichkeit. Bleibt glaubwürdig und behandelt echte Anstrengung und Verbesserungen eures Kindes mit Anerkennung. „Super, dass Du Deine Rechenaufgaben jetzt immer von ganz allein machst!“ oder „Prima! Da hast Du Dir aber wirklich Mühe gegeben beim Schreiben. Deine Schrift wird immer ordentlicher und schöner.“

Im zeitlichen Rahmen bleiben

Wie lang euer Kind an den Hausaufgaben sitzen sollte, ist abhängig von Klassenstufe und Schulform. Erkundigt euch dazu am besten beim Lehrer. Wer feststellt, dass sein Kind täglich zu viel Zeit für die Hausaufgaben benötigt, sollte das Gespräch mit dem Lehrer suchen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Genügend Pausen einlegen

Für optimale Lernerfolge müssen auch Pausen gemacht werden. Jedes Kind kann sich nur eine begrenzte Zeit am Stück konzentrieren. Für 5- bis 7-Jährige geht man von 15 Minuten aus, für 8- bis 9-Jährige von 20 Minuten. 10- bis 12-Jährige können sich ca. 30 Minuten konzentrieren. Nach dieser Zeit solltet ihr für eine Unterbrechung sorgen. Frische Luft, Bewegung und ein Getränk machen den Kopf wieder frei. Nach der Pause lernt es sich dann wieder umso besser.