Gemeinde Fraxern

„Ich liebe Fraxern einfach. Es ist meine Wahlheimat und ich fühle mich hier pudelwohl!“, erzählt uns Eva Maria aus der Gemeinde. „Die schönsten Ziele sind auf die Alpe Maisäß und rauf auf die hohe Kugel“, empfiehlt sie uns. „Ich kann mir keinen schöneren Platz vorstellen“, schwärmt Conny. „Ich kann hier meine Tiere haben, die Kinder wachsen wunderbar auf und wir sind gleich im Wald oder auf dem First“, erklärt sie weiter. „In Fraxern ist der Zusammenhalt einfach unschlagbar“, hören wir von einer Männerrunde, die gerade bei der Waldrast Jausenstation sich ein Gläschen genehmigt. „Und natürlich dürfen wir die Kirschen nicht vergessen!“, rufen sie uns zu. Fraxern, auch bekannt als das Kriasidorf.

Tatsächlich ist die Gemeinde für ihre Kirschen im ganzen Land berühmt. „Wir sind eine der sonnigsten Gemeinden im Land“, erklärt uns Bertram Nachbauer, Obmann des Obst- und Gartenbauvereins in Fraxern. „Man sagt, die Sonne küsst hier die Hänge und deswegen sind die Kirschen auch so schön süß.“ Auch heuer gibt es eine gute Ernte, der viele Regen hat zwar ein bisschen geschadet, dennoch hält sich das Ganze im Rahmen erfahren wir. „Die Kirschen werden noch wie früher von Hand mittels Leiter geerntet“, erklärt uns Nachbauer. Viele Landwirte bauen Kirschen in der Gemeinde an, die Bäume findet man quer durch die Gemeinde.

Da packt auch mal der Bürgermeister Steve Mayr mit an. Unser Termin hat sich spontan vom Gemeindeamt rauf auf die Kirschplantage verschoben. „Mein Cousin hat angerufen, wenn die Sonne da ist, dann müssen wir schnell ernten“, schmunzelt er, als wir ihn zwischen den Kirschbäumen treffen. „Hier hilft jeder jedem“, bringt er es auf den Punkt.

Darüber sind auch Didi und Eva aus Fraxern froh. Sie betreiben als einziges Gasthaus derzeit die Waldrast Jausenstation auf knapp 1.000 Metern Höhe. Von dort aus kann man bspw. direkt auf die Hohe Kugel wandern. „Bei uns gibt es alles, was das Herz begehrt“, erklärt Didi. „Wurstsalat, eine Jause, Kuchen und einen guten Kaffee“, schmunzelt er. „Natürlich gibt’s auch Fraxner Apfel- oder Kirschsaft. Nicht zu vergessen natürlich einen guten Kriasi-Schnaps“, sagt er uns mit einem Augenzwinkern. „Wir sind froh, dass wir hier sein dürfen, allein die Aussicht hier ist der Wahnsinn“, ist er stolz. „Ich bin aber auch sehr stolz auf die jungen Menschen hier in der Gemeinde. Sie schätzen das, was wir hier haben, sehr und engagieren sich gut“, erklärt er uns.

„Wir sind hier sehr zufrieden“, sagt auch Bürgermeister Mayr. Natürlich fallen aber auch in Fraxern einige Dinge an: „Zum Beispiel müsste man den Kindergarten vergrößern, denn die Gemeinde wächst“, erklärt das Gemeindeoberhaupt. Für eine kleine Gemeinde natürlich nicht einfach. Auch die Volksschule wird langsam eng. „Trotzdem freut es mich, dass junge Menschen hierbleiben wollen“, sagt Mayr. „Alles in allem sind wir hier aber sehr glücklich“, bringt er es auf den Punkt. Und das haben wir bei unserem Besuch auch gespürt.

Seht euch Fraxern auch hier an:

Hier alles zum Nachhören: