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Röns: Die kleinste Gemeinde mit dem größten Herz
Klein, aber oho – Röns ist flächenmäßig die kleinste Gemeinde in ganz Vorarlberg, aber mit Sicherheit eine der herzlichsten. Auf nur 1,44 Quadratkilometern leben rund 350 Menschen – mittendrin: ein außergewöhnliches Gemeinschaftsgefühl, viel Natur und richtig gute Ideen für die Zukunft.
„Wir sind umgeben von Natur und haben einen tollen Zusammenhalt“, erzählt Bürgermeister Florian Schobesberger. „Bei uns fühlen sich die Leute wohl – weil es ruhig, familiär und überschaubar ist.“ Wer durch Röns spaziert, braucht nicht lange: Vom einen Ortsschild zum anderen sind es etwa acht Minuten – und trotzdem hat man das Gefühl, mitten im Grünen angekommen zu sein. Wir haben es selbst ausprobiert.
Was viele nicht wissen: In Röns gibt’s den kleinsten Faschingsumzug im Ländle – direkt beim Kirchplatz. Und obwohl die Gemeinde so überschaubar ist, wollen jedes Jahr dutzende Gruppen mitmachen. „Bis zu 70 Anfragen haben wir schon gehabt – das geht sich bei uns einfach nicht aus“, heißt es aus dem Dorf mit einem Lachen. Auch das Braten-Klauen hat am Gumpigen Donnerstag noch richtig Tradition. In den Häusern werden extra die Fenster offen gelassen, um die Braten zu stehlen und sie anschließend gemeinsam in der Festhalle zu verspeisen.
Ein ganz besonderer Ort in Röns ist das Gasthaus Löwen. Lange Zeit war’s leer – seit kurzem hat Holger gemeinsam mit seiner Frau den Betrieb übernommen. „Ich mache das aus Leidenschaft. Schon als Jugendlicher habe ich Cocktails gemixt – jetzt leben wir unseren Traum hier in Röns“, sagt der neue Wirt. Das Paar bringt zwei kleine Kinder mit – und wurde von der Gemeinde mit offenen Armen empfangen: „Alle freuen sich, dass der Löwen wieder offen ist. Das tut gut – für uns und für die Region.“
Leicht ist der Neustart trotzdem nicht. In der Küche und im Service fehlt Personal – gerade am Wochenende, wo sich bei schönem Wetter viele Gäste in den Garten setzen. „Wir machen das im Moment zu zweit, mit der ein oder anderen Aushilfe, aber ein bisschen Unterstützung wäre goldwert“, so Holger. Wer also Gastronomie liebt, gerne mitten im Dorfleben ist und einen Platz mit Aussicht sucht: in Röns wartet vielleicht genau der richtige Job.
Auch sonst tut sich einiges in der Gemeinde. 2026 startet eine große Kanalsanierung – und im Ortsteil „Im Ried“ will man leistbare Grundstücke für junge Familien schaffen. „Wir haben Kindergarten und Volksschule – da ist es uns wichtig, dass junge Familien
hierbleiben oder neu dazukommen“, betont Bürgermeister Schobesberger. Und das Interesse ist riesig: „Für jedes Grundstück gibt’s schon jetzt zwei Bewerber.“
Röns zeigt, wie viel Kraft in einer kleinen Gemeinde stecken kann – mit Mut, Herz und Zusammenhalt. Wer die Natur liebt, Ruhe schätzt und echte Dorfgemeinschaft erleben will, ist hier genau richtig.
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