Die Gemeinde der Woche: Zwischenwasser!
Gemeinde Zwischenwasser

Drei Ortsteile, ein Gefühl: Willkommen in Zwischenwasser
„Ich bin in Zwischenwasser aufgewachsen. Auf dem ‚Hennabühel‘ hat man eine wunderbare Aussicht. Außerdem muss man unbedingt mal ins Gasthaus Sternen auf ein dunkles Bier gehen“, empfiehlt uns Sandra. „Ich liebe es auch in Muntlix den Waldparcours zu gehen. Neben schönen Wiesen & Feldern hat man da eine wunderbare Sicht aufs Ländle“, schwärmt Varinia. „In Zwischenwasser ist auch immer was los, vor allem in den Vereinen“, erzählt uns Katharina. „Ich bin im Musikverein. Wir sind so eine super Gemeinschaft. Bald haben wir wieder das Orts-Vereine-Turnier Anfang Juli, da geht es drei Tage lang richtig ab“, schwärmt Katharina.
Wer in Zwischenwasser unterwegs ist, merkt schnell: Hier geht was – aber alles auf eine ganz entspannte Art. Eingebettet zwischen Bächen, Wäldern und Berghängen liegen die drei Ortsteile Muntlix, Batschuns und Dafins. Jeder hat seinen ganz eigenen Charakter – und doch hält hier alles zusammen. Ob Wanderung, Musikprobe, Ministranten-Ausflug oder Einkehr im Gasthaus: In Zwischenwasser ist die Welt noch in Ordnung, sagen viele. Und wer einmal da war, versteht sofort, warum.
Der Name „Zwischenwasser“ ist kein Ortsname im eigentlichen Sinn, sondern beschreibt das große Ganze. 14 Parzellen gehören zur Gemeinde – mit den drei Hauptorten im Mittelpunkt. Im Tal liegt Muntlix, dort ist das Gemeindeamt und das Zentrum. Etwas höher die Ortsteile Batschuns und Dafins – beide klein, fein und mit einem unglaublichen Gemeinschaftsgefühl.
Auffällig sind in der ganzen Gemeinde die besonderen Straßenschilder und Hausnummern. Jede Tafel ist handgemacht – gestaltet nach den Entwürfen von Friedensreich Hundertwasser. Der weltbekannte Künstler war in den 1980er Jahren persönlich in Muntlix zu Gast, bei der Firma RUEFF, einer Textildruckerei. Dort hat er das Gebäude in seinem Stil umgestaltet – mit Zwiebelhaube, Dachbegrünung und bunten Farben. Das Gebäude steht heute leer, soll aber erhalten bleiben. „Das ist eigentlich ein Kunstwerk. Und es wäre das Schönste, wenn es als solches auch weitergeführt wird“, sagt Berthold Bischof, der sich für die Zukunft des Hauses einsetzt. Hundertwasser selbst hat der Gemeinde mehr hinterlassen als ein Gebäude: Auch jede Hausnummerntafel wurde in seinem Stil gestaltet – ein Stück Kunst für jedes zuhause.
Wer nach Zwischenwasser kommt, sollte unbedingt gutes Schuhwerk mitbringen. Rund um die Gemeinde führen viele Wander- und Spazierwege – vom gemütlichen Nachmittagsspaziergang bis zur sportlichen Bergtour. Besonders beliebt ist der Masella-Weg, ein alpiner Steig, den man trotzdem gut gehen kann. „Nur mit dem Rollstuhl ist es schwierig – aber sonst eigentlich für jeden geeignet“, sagt Bürgermeister
Jürgen Bachmann. Und wer in der Sommerhitze Abkühlung sucht, kann sich beim „Buabagumpa“ in der Natur erfrischen – ein echter Geheimtipp unter Einheimischen.
Apropos Einheimische – in Batschuns gibt’s ein echtes Phänomen: Über 50 Ministrantinnen und Ministranten sind dort aktiv. Das ist fast ein Drittel der Kinder im Ort. Cornelia und René haben die Gruppe jahrelang geleitet – mit viel Herzblut. „Bei uns ministrieren nicht nur die Kleinen nach der Erstkommunion, sondern auch die Großen. Der älteste (Maxistrant) ist über 50 Jahre alt“, erzählt René. Die Aufgaben werden auf viele Schultern verteilt, der Dienst bleibt dadurch überschaubar – und es bleibt auch Zeit für Ausflüge, Spiele und kleine Feste. „Wir machen das auf eine ganz einfache Art, ohne Druck. Und genau das funktioniert so gut“, ergänzt Cornelia. Das Gefühl, Teil einer großen Gemeinschaft zu sein, prägt das ganze Dorfleben. Viele Kinder engagieren sich nicht nur bei den Ministranten, sondern auch im Musikverein oder Skiverein – und oft sogar in allen drei gleichzeitig. „Das kann man nicht erzwingen – das entsteht einfach, wenn Leute da sind, die andere mitreißen und mitnehmen“, sagt René.
Gegessen und getrunken wird in Zwischenwasser natürlich auch. In Muntlix lädt das Gasthaus Sternen ein – bekannt für seine Bierkultur und gute Stimmung. Wer etwas höher hinaus will, findet auf der Alpe Furx den Peterhof mit feiner Küche und Chalets. Und wer lieber schnell was auf die Hand nimmt, kommt auch nicht zu kurz. Eine Imbissstube in der Gemeinde bietet über 300 Whiskys an – und ist bei Wanderern sehr beliebt. „Wenn man von einer Tour kommt, frisch gewaschen mit Quellwasser, und dann dort einkehrt – das ist schon was Besonderes“, meint Bürgermeister Bachmann.
Der hat für die Zukunft noch einiges vor. Ganz oben auf der Liste steht der neue Kindercampus mit Schülerbetreuung – ein Projekt, das in den kommenden Jahren in Muntlix entstehen soll. „Wir sind eine richtige Wohlfühlgemeinde. Man kann traumhaft wohnen, hat viele Freizeitangebote – und das Wichtigste: eine starke Gemeinschaft“, sagt Bachmann.
Und das spürt man.





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