ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Alle Jahre wieder, wenn die Tage kürzer und die Temperaturen kälter werden, hält auch unvermeidlich die Herbstmüdigkeit in Österreich ihren Einzug. Unseren Körpern mangelt es zunehmend an Sonnenlicht, wir fühlen uns schlapp und antriebslos.
Es ist kalt, das Wetter ist oft schlecht und der Tag zieht schneller vorbei, als einem lieb ist. Das schafft uns! Wir kommen morgens kaum aus dem Bett und wenn wir uns dann doch überwinden konnten, schleppen wir uns träge durch den Tag, bis wir abends wieder erschöpft in unser lang ersehntes Bett zurückfallen können.
Das Phänomen der Herbstmüdigkeit ist keineswegs bloße Einbildung, sondern hat etwas mit unseren Genen zu tun. Weil der Mensch seit Millionen Jahren in der Natur unterwegs und somit den Wetterbedingungen ausgesetzt ist, haben sich unsere Körper an die wechselnden Lichtverhältnisse gewöhnt. Werden die Tage kürzer, stellt sich unser Hormonhaushalt also automisch auf den Winter ein.
Schuld an diesem altbekannten Energiemangel zur Herbstzeit sind die Wetterumstellungen. Der andauernde Lichtmangel und die immer frischer werdenden Temperaturen versetzen uns in einen Dauerzustand von Trägheit und Antriebslosigkeit. Doch das Schlimmste ist: Der Winter, die kälteste und dunkelste aller Jahreszeiten, steht uns erst noch bevor.
Wir haben hilfreiche Tipps gesammelt, wie ihr die Herbstmüdigkeit besiegen könnt!
Wie bereits erwähnt, ist die Herbstmüdigkeit besonders auf Lichtmangel zurückzuführen: Was im Sommer reichlich vorhanden war, ist nun Mangelware geworden. Aus diesem Grund ist es naheliegend bewusst den Sonnenschein zu suchen. Dieser erfüllt euren Körper nämlich mit dem Glückshormon Serotonin. Im Winter wird dieses jedoch durch den Müdemacher Melatonin ersetzt, der dafür sorgt, dass wir uns müde und schlapp fühlen.
Um dies wieder auszugleichen, solltet ihr euch mindestens 15 Minuten täglich an der frischen Luft bewegen – je mehr desto besser. Das muss nicht immer mit großem Aufwand verbunden sein: Es reicht am Wochenende etwa der Gang zum Bäcker oder auch ein kurzer abendlicher Spaziergang. Die Hauptsache ist, dass ihr nach draußen kommt, denn nur dort könnt ihr euren Serotoninhaushalt auffüllen.
Klar, wir alle genießen es manchmal, uns einfach mit einer Decke auf die Couch lümmeln zu können und einfach mal nichts zu tun. Netflix an, Welt aus. Gerade in der kalten Jahreszeit ist dies allerdings die falsche Einstellung! Auch, wenn es manchmal viel Überwindung kostet, solltet ihr dafür sorgen, dass ihr so viel wie möglich unternehmt. Wer sich nur im Bett verkriecht, wird zunehmend träger. Am besten unternehmt ihr direkt nach der Arbeit noch etwas, denn, wie wir alle wissen: Sobald ihr euch erstmal auf die Couch geworfen habt, kommt ihr kaum noch hoch!
Musik hat einen gewaltigen Einfluss auf unsere Gefühlswelt! Außerdem ist sie sehr gut in den eigenen Alltag zu integrieren: Egal ob bei der Arbeit, beim Sport oder auch daheim. Versucht also mit fröhlichen Tönen, die Trägheit und Kälte aus eurem Herbstalltag zu vertreiben. Dreht euren Lieblingssong so richtig laut auf und erinnert euch an die schönen Sommerabende zurück. Tanzt durch den Raum, singt laut mit und lasst euch von der Musik tragen. Ihr werdet sehen, schon bald ist die Müdigkeit so gut wie verflogen!
Dies dürfte ein weiterer Schlag für all die überzeugten Couchpotatoes unter euch sein, deren sportliches Highlight des Tages es war, sich vom Bett aufs Sofa zu schleppen. Bewegung ist unglaublich wichtig und einer der besten Tipps gegen Müdigkeit. Tut etwas für euren Körper! Drei Mal die Woche eine halbe Stunde Zeit in die eigene Fitness zu stecken, ist nicht zu viel verlangt und kann wahre Wunder bewirken: Körperliche Aktivität regt nämlich die Produktion von Glückshormonen an. Schlechte Laune und Müdigkeit adé! Egal ob eine Tanzstunde mit dem Liebsten oder eine Laufrunde um den See: Ohne Fleiß kein Preis!
Auch wenn uns im Herbst oft eher nach deftigen Speisen zumute ist, solltet ihr genau diese besser vermeiden. Kohlenhydrate machen euch nämlich noch zusätzlich träge. Besser wählt ihr also eine vitaminreiche, leichte Küche. Das hilft nicht nur gegen Trägheit, sondern beugt auch Winterspeck vor. Besonders empfehlenswert ist übrigens grünes Gemüse – das liefert besonders viele Vitamine und Vitalstoffe, die zur Stärkung unserer Abwehrkräfte enorm wichtig sind.
Milchprodukte, Nüsse, Vollkornbrot und Trockenfrüchte dagegen sind richtige Muntermacher! Sie enthalten unzählige Mineralstoffe und wirken sich positiv auf eure Serotonin-Produktion aus. Ein weiterer Tipp sind Gewürze! Diese haben eine wärmende Wirkung auf den Körper. Peppt eure Mahlzeiten also gerne hin und wieder mit scharfen Aromen wie Chili, Meerrettich oder Ingwer auf.
Ähnlich wie Musik haben auch Farben einen großen Einfluss auf unsere Emotionen. Aus diesem Grund kann auch eine Farbentherapie positive Auswirkungen aus euer Wohlbefinden haben. Warme Farben wie Orange und Gelb wirken stimmungsaufhellend, während Rot an kühlen Tagen wärmend wirkt. Die Farbe Grün hat eine ausgleichende, erfrischende Wirkung. Wählt eine euch wohltuende Farbe bei der Wahl eurer Kleidung, eures Essens und lasst sie auch in eure Wohnung einfließen.
Die dunklen, trüben Herbsttage lenken viele Menschen in eine melancholische Stimmung. Hier gilt es, sich nicht die Decke über den Kopf zu ziehen, sondern bewusst positiv zu denken. Eine solche Einstellung hilft dabei, wieder in Schwung zu kommen. Versucht aus jeder Situation das beste zu machen!
Wie viele wissen, kann Schlafmangel ein echter Stimmungskiller sein. Doch gerade im Winter braucht euer Körper noch mehr Ruhe! Achtet also darauf, immer genug Schlaf abzubekommen, um so der Herbstmüdigkeit zu trotzen. Geht früh ins Bett und legt auch mal ein Mittagsschläfchen ein, wenn es die Situation zulässt.
Wenn es draußen kalt und nass ist, gibt es doch nichts Schöneres, als in einer Sauna oder einem Whirlpool zu entspannen. Also schnappt euch eure Freunde oder Partner und gönnt euch einen richtigen Wellness-Tag. Ihr werdet sehen, danach fühlt sich auch der drückende Herbst wieder sehr viel leichter an!
Der wohl leichteste Weg, um wieder gute Laune zu bekommen, ist wohl, möglichst viel Spaß zu haben! Anstatt im Zimmer zu versauern, solltet ihr also nach draußen gehen und eurem inneren Kind freien Lauf lassen: Lasst einen Drachen steigen, spielt mit dem bunten Laub oder macht euch einen schönen Spieleabend drinnen. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: Lachen macht munter!
Solltet ihr euch jedoch länger als zwei Wochen schlapp fühlen und gar nichts helfen, wird euch geraten, einen Arzt aufzusuchen! Durch ein Blutbild kann dieser nämlich feststellen, ob eure Antriebslosigkeit eine andere Ursache als das bloße Wetter hat.
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