ANTENNE VORARLBERG
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Heute Nacht heulen die Wölfe so laut wie schon lange nicht mehr, denn der Mond erscheint wieder in seiner vollen Pracht. Kein anderer Himmelskörper wird so oft geknipst und über keinen anderen gibt es so viele Mythen wie über den Mond. Er schenkt uns Helligkeit in der Nacht, bei Vollmond hat aber auch der eine oder andere von uns mit Schlafstörungen zu kämpfen.
Welche Mythen stimmen und welche sind purer Aberglaube?
Seit Ewigkeiten glauben viele Menschen daran, dass der Mond verschiedene Lebenslagen und unseren Alltag beeinflussen kann und das auch macht. Dass das stimmt, konnte bisher noch nicht wissenschaftlich belegt werden. Der Mond hat zwar Einfluss auf die Gezeiten und die Stabilität unserer Erdachse, laut den Wissenschaftlern allerdings nicht auf den Menschen.
Trotzdem gibt es viele Menschen, die je nach Mondphase besser bzw. schlechter schlafen. Vielleicht ist das aber auch nur eine sogenannte „Selbsterfüllende Prophezeiung“ bei der wir unbewusst unser Verhalten ändern damit sich unsere Erwartungen erfüllen.
Besonders in der Esoterik wird an die starke Wirkung des Mondes geglaubt und bei einigen Menschen richtet sich sogar der ganze Terminkalender nach der Stellung unseres Mondes. Die soll nämlich angeben, wann ein „gutes Zeichen“ zum Haare Schneiden oder Pflanzen Gießen ist.
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Jeder kennt ihn, den Mythos, dass der Mond uns nicht schlafen lässt und Schlafstörungen herbeiruft. Vielleicht kommt der Mythos aber auch daher, dass es bei Vollmond nachts heller ist also normalerweise und unser Gehirn denkt, es sei noch nicht Schlafenszeit. Es könnte aber auch eine sogenannte „Selbsterfüllende Prophezeiung“ sein, bei der wir uns unbewusst so verhalten, dass sich unsere Vorhersage erfüllt. Wenn wir also daran glauben, dass wir schlechter schlafen, weil Vollmond ist, tun wir das auch. Es könnte aber auch einfach daran liegen, dass der Tag stressig war und das Gehirn nicht richtig abschalten kann. Fakt ist, dass zwischen Schlaf und Vollmond kein wissenschaftlich belegter Zusammenhang besteht. Der einzige Grund für einen unruhigen Schlaf ist vermutlich die Helligkeit. Die drei Nächte um den Vollmond sind nämlich zwölf Mal so hell wie die drei Nächte um den Halbmond.
Bei Vollmond soll die Geburtenrate steigen! Die meisten schwangeren Frauen kennen den Mythos bereits. „Alles nur Quatsch“, sagen die meisten Hebammen. Laut Statistik kommen in Vollmondnächten genauso viele Babys zur Welt, wie sonst auch.
Manche Menschen sollen sich bei Vollmond in Wölfe verwandeln – das besagen zumindest unzählige Legenden, Erzählungen und Geschichten. Also Vorsicht! Bei einem Werwolf-Biss wird man ebenfalls infiziert. Die einzige Rettung ist dann nur noch die Silberkugel, mit der man Werwölfe erschießen soll. Ihr solltet allerdings auf niemanden schießen, der wie ein Werwolf aussieht, denn sie sind, und bleiben, reine Hirngespinste.
Nicht nur schlechte Wirkungen, sondern auch heilende Kräfte soll der Vollmond haben. Leidet man z.B. unter hartnäckigen Warzen soll man diese bei Vollmond „besprechen“. Auch Löwenzahnsaft, eine angeschnittene Zwiebel, die man um Mitternacht auf die Warze streicht, sowie Schnecken sollen gegen Warzen helfen. Wer fest an so etwas glaubt, wird sicher auch Erfolge sehen.
Bei der Mond-Diät richtet man seine Essgewohnheiten nach dem Mond. Laut der Diät setzen bei Vollmond die kleinen Sünden besonders schnell an. Wenig soll man also einen Tag vor und während des Vollmonds essen – auf Fettiges und Süßes soll man ganz verzichten. Empfohlen wird, den Vollmond-Tag als Fastentag zu nutzen. Auf dem Speiseplan stehen rohes Obst, Gemüse und jede Menge Flüssigkeit empfohlen.
Die Aufnahmefähigkeit der Erde sei beim Vollmond am höchsten, so heißt es zumindest. Folglich ist Vollmond der ideale Zeitpunkt, um die Pflanzen im Garten, Balkon oder auf der Terrasse sparsam mit Dünger zu versorgen. Geschichten, die besagen, dass Pflanzen absterben, wenn man sie bei Vollmond schneidet, gibt es häufiger, da sich zu diesem Zeitpunkt am meisten Saft in den Pflanzen befindet. Bäume und Sträucher zu beschneiden sollte man also auf die Zeit nach dem Vollmond verschieben.
Ein weiterer Vollmond Mythos besagt, dass in der Vollmond-Phase Schlafwandler aktiv werden. Laut Statistiken ziehen aber Lichtquellen generell Schlafwandler an. Und umso mehr Mond zu sehen ist, umso mehr Licht bekommen wir ab. Am besten einfach alle Vorhänge zu machen und ab ins Bett.
Gewaltbereitere Menschen bei Vollmond, stimmt das? Dieser Mythos beruht auf verschiedenen Beobachtungen und nicht auf wissenschaftlichen Prinzipien. Der Mond wird oft zum Schuldigen gemacht, wenn es ausgerechnet in einer Vollmondnacht zu blutigen Auseinandersetzungen kommt. Laut Kriminalexperten ist dies jedoch völliger Unsinn.
Dass mehr Unfälle passieren, liegt wahrscheinlich daran, dass Menschen, wie sie selbst berichten, bei Vollmond ein wenig „neben der Spur“ sind. Etliche Studien, die den Vollmond und andere Mondphasen unter die Lupe genommen haben, kommen immer zum selben Resultat: es gibt keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen Mond und gehäuften Unfällen.
Manche Menschen lassen sich nur nach dem Mondkalender die Haare schneiden. Deshalb sollte man z.B. direkt vor einem Vollmond zum Friseur gehen. Die Frisur sollte dann, angeblich länger als gewohnt in Form bleiben.
Der nächste Vollmond ist übrigens am 15. August 2019!
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