ANTENNE VORARLBERG
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Fast jeder von uns hat zuhause Wäscheberge über Wäscheberge. Vor allem, wenn man Kinder hat, vergeht kaum ein Tag an dem nicht irgendetwas dreckig wird. Oftmals sind es Flecken, die gar nicht so leicht zu beseitigen sind. Und man möchte die Kleidung ja ungern gleich wegschmeißen.
Aus diesem Grund haben viele von uns jede Menge teure Waschmittel, Fleckenentferner oder sonstige Wundermittel zuhause. Damit sollen alle Flecken beseitigt werden und die Wäsche soll lange strahlend weiß bleiben. Doch die Mittel erzielen nicht immer die gewünschte Wirkung und stecken oftmals voller Chemikalien, die für die Umwelt, die Kleidung und vor allem für uns und unsere Kinder schlecht sind. Noch dazu ist der Frust bei uns groß, wenn das Mittel nicht funktioniert. Meist sind diese ganz schön teuer.
Oft gibt es gute, alte Hausmittel, die wirklich helfen und sehr günstig sind. Im Internet finden sich heute zahlreiche Anleitungen und Videos von Tricks, die man früher jeden Tag befolgt hat und die auch heute noch funktionieren.
Kann man Kleidung mit Wodka wiederauffrischen? Kugelschreiberflecken wirklich mit Milch entfernen und was hat’s mit dem Mythos auf sich, dass Kaffee ausgebleichtem Jeansstoff seine Farbe wiedergibt? Wir haben die verrücktesten Wäsche-Tricks für euch unter die Lupe genommen.
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Muffige Kleidung die zu lange im Schrank gehängt ist, soll nach dem Besprühen mit Wodka wieder frisch riechen. Direkt nach dem Aufsprühen riecht die Kleidung jedoch erstmal sehr charakteristisch nach Alkohol, was aber nach einer Stunde an der Luft weitgehend verfliegt. Wodka kann außerdem helfen, Flecken aus der Kleidung zu entfernen, denn Alkohol löst Fett.
Aber Vorsicht: Die Behandlung mit Alkohol kann empfindliche Stoffe, wie zum Beispiel Seide, verfärben. Besser ist dann doch, zu marktüblichen Textilerfrischern zu greifen.
Die Waschmaschine kann tatsächlich mit klarem Essig gereinigt werden. Dieser bekämpft Bakterien und Kalkablagerungen in der Maschine und beseitigt sie. Einfach den Essig wie flüssiges Waschmittel oben in die Maschine geben und sie leer im Kochwaschgang durchlaufen lassen. Einmal im Monat angewendet hilft es gegen den modrigen Geruch, der sich mit der Zeit in der Maschine bildet.
Mit jedem Trocknen setzen sich Fussel aus der Kleidung in der Trommel der Maschine ab. Wenn die Fussel nicht regelmäßig aus dem Trockner entfernt werden, setzen sie sich irgendwann auf der Kleidung ab. Am besten zur Reinigung des Trockners einen kleinen Handstaubsauger oder einen Staubsauger mit schmalem Aufsatz benutzen. Nach dem Saugen einfach den Trockner mit einem Tuch nochmal durchwischen. Auch diese Anwendung reicht einmal im Monat.
Nach dem Waschen von Daunendecken und Kissen kann die Füllung in sich zusammenfallen und an Volumen verlieren. Wenn das Bettzeug nach dem Waschen zu flach ist, einfach zusammen mit ein paar Tennisbällen in den Trockner geben. Die Tennisbälle helfen, die Wärme beim Trocknen auch ins Innere des Stoffes zu leiten, so dass nicht nur die Oberfläche trocknet. Das Ergebnis ist eine schöne, aufgelockerte Daunendecke.
Ein Mythos besagt, dass Flecken auf empfindlichen Stoffen wie Seide dadurch verschwinden, wenn man sie ganz normal wäscht und anschließend in die Gefriertruhe steckt. Nach ein bis zwei Stunden können die Textilien dann herausnehmen und gebügelt werden. Durch diesen Trick sollen angeblich Flecken und Fettrückstände aus dem Stoff verschwinden. Dieser Mythos ist falsch! Eine Kühltruhe kann also niemals so gut wie eine chemische Reinigung sein. Durch den normalen Waschvorgang kann außerdem die empfindliche Oberfläche der Seide aufgeraut und beschädigt werden. Finger weg!
Durch Zugabe von drei bis vier Esslöffel Salz in das Waschpulver-Fach der Waschmaschine sollen Grauschleier von Wäsche entfernt werden und weiße Stoffe wieder strahlen, denn das Salz reagiert mit dem Waschpulver und verstärkt dessen Effekt. Salz rückt zusätzlich auch den Flecken auf den Leib. Bei Baumwolle ein durchaus zu empfehlender Tipp – bei empfindlichen Stoffen wie Seide oder Wolle sollte man jedoch lieber die Finger vom viel zu aggressiven Salz lassen.
Milch soll helfen, Kuli-Flecken aus der Kleidung zu entfernen. Vermutlich wird bei diesem Trick auf die Wirkung der Milchsäurebakterien gesetzt. Allerdings sind Kugelschreiberflecken die wohl hartnäckigsten von allen und Milchsäurebakterien haben hier leider keine Chance. Funktioniert also nicht!
Aspirin soll, in Wasser aufgelöst, vergraute Wäsche wieder aufhellen und schön weiß zaubern. Die Salicylsäure im Aspirin wirkt zwar ähnlich wie ein Bleichmittel, allerdings ist die Dosierung viel zu gering. Um den Grauschleier zu entfernen, müsste man es vermutlich schon mit fünfhundert Tabletten versuchen. Besser ein Waschmittel mit optischem Aufheller verwenden. Funktioniert also nicht!
Gebt die Jeans zusammen mit einer Tasse schwarzen Instant-Kaffee in die Trommel der Maschine und wascht normal bei 40 Grad. Und es funktioniert wirklich, das Resultat ist etwa fünf Nuancen dunkler und riecht auch nicht unangenehm nach Kaffee. Der Kaffee enthält nämlich Tannin, das den Stoff wieder dunkler färbt. Allerdings braucht man für ein richtig kräftiges Farbergebnis eine Menge Kaffee. Dann vielleicht doch lieber zu handelsüblicher Textilfarbe greifen.
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