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Die Geheimnisse unseres Körpers!

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Der Körper des Menschen ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Chemische Substanzen, elektrische Nervenreize und Botenstoffe steuern Milliarden von Zellen. Durch den gesamten Körper pumpt das Herz in 20 bis 60 Sekunden rund sechs Liter Blut. Und rund 13 Kilometer beträgt die Gesamtlänge der Blutgefäße unserer Lunge.

Doch leider schenken wir diesen beeindruckenden Vorgängen und Abläufen im Alltag kaum Beachtung. Im Gegenteil: Meist verlangen wir unserem Körper so viel ab, dass er fast ständig am Grenzbereich kratzt. Und leider merken wir oft zu spät, dass etwas nicht stimmt oder wir unserem Körper zu viel abverlangt haben. Dabei haben wir nur diesen einen Körper und natürlich möchten wir so lange wie möglich leben.

Viele Phänomene über unsere Körper sind mittlerweile erklärbar, aber längst sind nicht alle Abläufe in unserem Körper entschlüsselt.

Habt ihr euch schon mal gefragt, warum es uns manchmal juckt? Oder wie unsere Pupillen reagieren, wenn wir jemanden anziehend finden? Oder warum ist gähnen ansteckend?

Damit euer Körper mal zur Ruhe kommt, gönnt euch eine Pause und lest in Ruhe unseren Artikel durch. Den mit unserer interessanten Sammlung an Fakten, werdet ihr euren Körper gleich mit ganz anderen Augen sehen und habt etwas zu erzählen.

Die größten Geheimnisse unserer Körpers – jetzt auf „weiter“ klicken!

Schweiß riecht nach nichts

Die Flüssigkeit, die unsere Schweißdrüsen zur Kühlung der Körperoberfläche produzieren, ist geruchlos. Erst Bakterien, die mit Vorliebe auf der Haut in den Achselhöhlen sitzen, bringen den Schweiß über Zersetzungsprozesse zum Müffeln.

Babies besitzen mehr Knochen und Organe als Erwachsener

Rund 70 zusätzliche Skelettteile weisen Neugeborene auf. Die meisten von ihnen verschmelzen im Lauf der weiteren Entwicklung zu einem größeren Knochen, so wie das etwa beim Schädel der Fall ist. Außerdem besitzen Babys einen Thymus. Das Organ gehört zum Immunsystem und bildet sich in der Pubertät stark zurück.

Der Blinddarm ist gar nicht so überflüssig

Der vermeintlich unnütze Wurmfortsatz beherbergt hilfreiche Darmbakterien. Früher diente uns das heute verkümmerte Organ vermutlich als eine Art Gärkammer für pflanzliche Nahrung, die ansonsten schwer verdaulich gewesen wäre.

Unsere Augen vollbringen Höchstleistungen

Das menschliche Auge vollbringt wahre Höchstleistungen: Der Sehmuskel, der für das „Scharfstellen“ des Auges zuständig ist, bewegt sich täglich 100.000 mal. Ihr müsstet dabei fast 80 km laufen, um euren Beinen ähnliches abzuverlangen.

Warum schlägt uns das Herz bis zum Hals, wenn wir aufgeregt oder verliebt sind?

Registriert das Großhirn (denkender Gehirnteil) etwas Bedrohliches oder aber den ersehnten Menschen, versetzt das den Körper in einen Zustand höchster Aufmerksamkeit. Stresshormone (besonders Adrenalin) werden ausgeschüttet, die Herzfrequenz innerhalb von Sekunden gesteigert. Die Leistung des Körpers wird für alle Fälle schon mal hochgefahren, er ist in erhöhter Alarmbereitschaft. So bekommt man das Gefühl, das Herz würde bis zum Hals schlagen.

Können wir ohne Organe weiterleben?

Wirklich unnütz ist also keines unserer Organe. Eine ganze Reihe davon ist aber nicht lebensnotwendig. So können wir beispielsweise ohne Magen weiterleben, ohne Milz, Blinddarm oder Gallenblase. Auch ein Lungenflügel sowie eine Niere sind gewissermaßen verzichtbar.

Der Bauchnabel als Bakterienparadies

Unser Bauchnabel ist ein wahrer Tummelplatz für Bakterien aller Art. Alle zusammen bilden ein Ökosystem, das mit der Artenvielfalt des Regenwalds vergleichbar ist.

Milben sind unser ständiger Begleiter

Klingt ja ziemlich eklig, aber ist Fakt. Je älter wir werden, desto mehr Milben bevölkern unsere Augenlider. Manche Menschen reagieren allergisch auf Wimpernmilben, aber ansonsten sind die Untermieter ungefährlich.

Warum können wir uns nicht selber kitzeln?

Tatsache ist: Kitzeln wird nur als kitzelig empfunden, wenn ein anderer uns berührt. Das liegt am Überraschungseffekt, den der Kontakt der fremden Hand auslöst. Das Kleinhirn unterscheidet erwartete und unerwartete Berührungen. Überraschende Berührungen (z. B. Insekten auf der Haut) versetzen den Körper in Alarmbereitschaft und führen zu Abwehrbewegungen. Das Gefühl des Kitzelns ist also ein Warnsystem des Körpers. Kitzeln wir uns selbst, so weiß das Gehirn schon vorher, wann und wo eine Berührung stattfinden wird. Es besteht kein Grund für den Körper, Alarm zu schlagen.

Wie viele Sinne haben wir wirklich?

Der sechste Sinn ist ein sogenannter Meta-Sinn. Er ermöglicht, bei geschlossenen Augen mit dem Finger die Nasenspitze zu treffen. Der siebte Sinn wiederum wurde erst vor kurzem entdeckt. Er ermöglicht es uns, Ausnahmesituationen schon kurz vorher zu erahnen.

Träne ist nicht gleich Träne

Freude, Zorn, Trauer – oder einfach Zwiebeln: Aus welchem Grund wir weinen, macht einen Unterschied in der Struktur unserer Tränenflüssigkeit aus. Das stellte eine US-amerikanische Fotografin fest, die Tränen bei hundertfacher Vergrößerung ablichtete. Übrigens fungieren unsere Tränen auch als Verteidigung: Das enthaltene Enzym Lysozym zerstört die Zellwand von Bakterien und macht die Keime damit unschädlich. Und noch eine Tatsache über Tränen: Im Schnitt weint jeder Mensch im Laufe seines Lebens eine Badewanne voll.

Warum sind Tränen eigentlich salzig?

Antwort: Um Flüssigkeiten zu bewegen, hat der Organismus einen sehr wirksamen Trick. Zum Auffüllen der Tränendrüse mit Wasser, werden erst Salze dorthin abgegeben. Die Salze ziehen Wasser aus der Umgebung an. Das nennt man auch Osmose. Tränen bestehen übrigens zu knapp einem Prozent aus Salz.

Niesen mit geschlossenen Augen

Beim Niesen erreicht die ausgeatmete Luft eine Geschwindigkeit von über 160 Stundenkilometer. Es ist unmöglich mit offenen Augen zu niesen.

Kleiner Muskel, großer Muskel

Der kleinste Muskel des menschlichen Körpers liegt im Innenohr. Er ist dünner als ein Faden. Sein „Gegenspieler“, der größte Muskel des Körpers, ist der Gesäßmuskel.

Atmen oder schlucken?

Beides gleichzeitig geht nicht, darum müssen wir uns (meist ganz unbewusst) entscheiden. Babys haben diese Fähigkeit noch, aber im Laufe der ersten Lebensmonate geht sie verloren.

Warum juckt es uns manchmal?

Das Jucken an sich ist auch heute noch ein ziemlich rätselhafter Vorgang. Vermutlich entsteht dieses Gefühl durch ein Übermaß an inneren und äußeren Reizen. Wissenschaftlich gesehen ist die Juckempfindung eng mit der Schmerzempfindung verwandt. So erklärt sich auch, warum es hilft, sich zu kratzen, wenn es juckt: Fast alle Schmerzen lassen sich durch eine andere, unangenehmere Empfindung überdecken und sind dann nicht mehr wahrnehmbar. Der Kratzschmerz ist in diesem Fall heftiger als der viel schwächere Juckreiz.

Unsere Pupillen verraten uns!

Das kennt ihr bestimmt von Katzen: Finden wir jemanden oder etwas anziehend, weiten sich die Pupillen um bis zu 50 Prozent.

Warum ist gähnen ansteckend?

Das Gähnen wird nicht, wie oft angenommen, durch Sauerstoffmangel ausgelöst. Vielmehr scheint es ein zwischenmenschliches Signal zu sein. Es zeigt die Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Das ist auch die Erklärung für seine ansteckende Wirkung. Bei Pavianen wurde beobachtet: Wenn die Horde abends versammelt ist, fängt einer an zu gähnen, was ihm bald alle anderen nachmachen. Daraufhin ziehen die Tiere gemeinsam zu ihrem Schlafplatz. Das Signal sagt deutlich: Jetzt ist Schlafenszeit. Da Menschen in der Urzeit in ähnlichen Gruppen zusammenlebten, ist das Gähnen wohl ein rituelles Überbleibsel.