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Do’s and Dont’s – der richtige Umgang mit Wespen!

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Wespen sind bei uns Menschen nicht gerade die beliebtesten Tiere. Aber in Mitteleuropa leben rund 600 Wespenarten und somit sind sie auch bei uns weit verbreitet. Das heißt auch, dass wir uns mit diesen Tieren arrangieren müssen. Zwar richten die Tiere kaum Schaden an, aber die Stiche sind durchaus schmerzhaft. Und Wespen, aber auch Hornissen sind nützliche Fliegen- und Insektenesser und spielen bei der Blütenbestäubung eine Rolle. Die häufigsten Wespenarten bei uns sind die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Beide Arten ähneln sich sehr.

Da der Winter lang und auch kalt war, kann es dieses Jahr sein, dass es nicht so viele Wespen und Hornissen wie sonst gibt. Auch wenn es im Winter und Frühjahr zu nass ist, setzt es den Wespen zu.

Aber generell kennt jeder das Problem: Man sitzt draußen im Garten oder auf dem Balkon, isst einen frisch gebackenen Apfelkuchen und schon wird man von zig Wespen belagert. Die erste Reaktion dabei ist meistens das wilde Umherschlagen um die Wespen zu vertreiben. Aber genau das solltet ihr vermeiden – damit werden die eigentlich sehr harmlosen Tiere erst richtig aggressiv.

Um die Tiere zu vertreiben gibt es meist bessere Strategien. Wir verraten euch die besten Tipps im Umgang mit Hornissen und Wespen – für ein friedliches Miteinander!

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So locket ihr Wespen erst gar nicht an

  • Gegen Wespen helfen Basilikum oder mit Nelken versehene Zitronen oder Orangen, die in Scheiben geschnitten werden. Alternativ können ätherische Duftöle wie z.B. Zitronella, Nelken- oder Teebaumöl benutzt werden. Der Duft sollte die Wespen vom Tisch entfernen.
  • Ein weiteres Hausmittel gegen Wespen sind frisch geschnittene Knoblauchzehen, die angeblich ebenso hilfreich sein sollen Wespen fern zu halten wie Tücher, die in Salmiak getränkt und ausgelegt werden.
  • Wespen aus Innenräumen zu entfernen, kann gefährlich sein. Um Wespen daran zu hindern, durch die Fenster einzudringen, kann die Anbringung von Fliegengittern ratsam sein.
  • Den Duft von Kaffee mögen Wespen nicht. Um Wespen vom Tisch zu beseitigen, einfach Kaffeepulver oder Kaffeebohnen in einem feuerfesten Gefäß anzünden. Der Kaffeeduft vertreibt Wespen effektiv.
  • Hilfe gegen Wespen sollen der Anbau von Tomaten oder Basilikum bringen. Der Geruch vertreibt Wespen ebenso wie Mücken und Fliegen.
  • Auch Kupfermünzen sollen Wespen vertreiben. Einfach 1-, 2- oder 5-Cent-Stücke intensiv zwischen den Händen reiben und auf den Esstisch in die Sonne legen. Der Geruch, der gegen Wespen wirkt, entsteht auf der Haut. Um den Effekt zu verstärken, können zusätzlich noch Kupferteile auf dem Tisch platziert werden.
  • Im Garten sollte gärendes Fallobst unter Bäumen regelmäßig aufgesammelt werden. Dasselbe gilt für reifes Obst, das – wenn möglich – von den Bäumen gepflückt werden sollte.

Der richtige Umgang mit Wespen, wenn sie da sind

  • Wespen stechen sobald sie sich bedroht fühlen. Vermeidet daher heftige Bewegungen.
  • Auch das Wegpusten der Tiere ist nicht ratsam: Das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt im Wespennest als Alarmsignal.
  • Deckt eure Getränke am besten ab und trinkt nie direkt aus der Flasche oder Dose – ein Strohhalm bietet sich dafür am Besten an.
  • Verzichtet nach Möglichkeit auf Haarsprays, Parfüms, Hautcremes und Kosmetika mit Duftstoffen – dies zieht die Wespen magisch an.
  • Ein weiteres Hausmittel, um Wespen per Ablenkungsfütterung vom Tisch zu entfernen, sind Trauben.
  • Bei der Kleidung möglichst auf grelle, bunte sowie blaue und gelbe Farben verzichten. Diese locken Wespen besonders an. Weiße, neutrale Kleidung dagegen ist unbedenklich.
  • Haben sich trotz aller Vorkehrungen Wespen ins Haus verirrt, wird ein Glas über das Insekt gestülpt und vorsichtig ein Stück Papier als Boden untergeschoben, um das Tier wieder nach draußen zu bringen.

Was tun bei einem Wespennest?

Man sollte ein Wespennest nur dann entfernen, wenn es an einem störenden Ort platziert ist. Generell gilt: Kugelige, sichtbare und frei hängende Wespennester sollten nicht zerstört werden, denn sie stammen von friedlichen Wespenarten. Nester in dunklen Höhlen oder in Hohlräumen gehören zumeist potentiell lästigen Arten, eine Entfernung kann in gewissen Fällen ratsam sein!

Wespen suchen in der Regel ihre Nahrung nicht in unmittelbarer Umgebung ihres Nestes. Wer also willkürlich ein Nest zerstört, kann trotzdem damit rechnen, von den gleichen Wespen wie vorher belästigt zu werden – wahrscheinlich jedoch hat er ein harmloses Wespenvolk ausgelöscht.

Für den Fall, dass sich Wespen in einem Zwischenboden oder hinter einer Wandverkleidung eingenistet haben, nützt es nichts, in Eigenregie die Löcher und Ritzen zu stopfen. Die Wespen fressen sich dann entweder duch die Barriere nach außen bzw. weiter ins Innere des Hauses hinein – damit beginnen die Probleme erst recht! Für den Fall, dass Personen (Allergiker oder Kinder) durch solche Wespennester bedroht werden, können Sie die Feuerwehr rufen. Dies ist aber nur im absoluten Notfall ratsam. Ansonsten gibt es ausgebildete Insektenbekämpfer, die sich dieser Sache annehmen.

Was tun bei einem Wespenstich?

Für die erste Hilfe bei einem Wespenstich findet sich in der Regel immer etwas im Haushalt. Der Stachel der Wespe bleibt übrigens, anders als bei einem Bienenstich, nicht in der Haut zurück. Als lindernd haben sich Zwiebel-, Zitronen- oder Gurkenscheiben erwiesen. Einfach die betroffene Stelle damit einreiben und anschließend die Schwellung kühlen. Dafür eignet sich ein Kühlakku oder eine Tüte mit Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gegeben wird.

Wird man im Mund oder Rachenraum gestochen oder ist man gegen Wespengift allergisch sollte man sofort einen Arzt verständigen. Allergien gegen Wespenstiche sollte man bei einer Routineuntersuchung beim Arzt austesten lassen.