ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Das Oktoberfest – jedes Jahr aufs Neue herrscht von September bis Oktober ein buntes und reges Treiben. Dirndl, Lederhosen, Lebkuchenherzen, Weißwurst und viele, viele Maß Bier soweit das Auge blickt. Das alles und noch mehr gibt es bekanntermaßen auf einem der größten und beliebtesten Zeltfeste der Welt. Doch was macht das Fest so besonders?
Wie die Meisten wissen, kommt das Ursprüngliche Oktoberfest nicht aus Österreich, sondern aus Deutschland, genauer gesagt aus München. Die Oktoberfeste bei uns im Ländle, im Rest von Österreich und inzwischen auch in vielen anderen Teilen der Welt sind nur Ableger des originalen Festes. Doch auch bei uns kommen die Feier, Dirndl und Lederhosen sehr gut an. Sogar bei der jüngeren Generation, die eigentlich nicht dafür bekannt sind sehr viel Wert auf Traditionen zu legen, findet die Tradition mit den urigen Kleidern und natürlich mit dem vielen Bier großen Anklang.
Doch Seit wann gibt es das beliebte Fest und wie ist es entstanden? Warum beginnt das „Oktober“-Fest schon im September? Was läuft hinter den Kulissen ab? Und welche skurrilen Fakten zum Oktoberfest gibt es? Wir haben uns extra für euch schlau gemacht und euch viele Fakten zum Oktoberfest zusammengetragen!
Viel Spaß beim Lesen!
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Das erste Oktoberfest fand am 17. Oktober 1810 im Rahmen der Feier der Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen statt.
Zu einem Teil der mehrtägigen Hochzeitsfeier waren nicht nur Adelige eingeladen, sondern auch das einfache Volk. Es gab ein großes Festmahl und der Höhepunkt der Feier war ein großes Pferderennen auf der „Theresienwiese“ – die ab diesem Tag nach der Braut benannt war. Dadurch entstand auch der Name „Wiesn“. Das Fest wurde seitdem jedes Jahr am selben Tag wiederholt und so war die Tradition des Oktoberfestes geboren.
Diese Frage haben sich bestimmt schon viele gestellt. Der Hauptteil des Oktoberfestes (zumindest in München) findet im September statt, aber warum?
Grund dafür ist das Münchner Wetter, das im Oktober schon mal einen Schneesturm her wehen kann.
Früher musste das Fest im Oktober stattfinden, weil vor dem Fest die Felder abgeerntet werden mussten. Jetzt wo der Großteil vom Festivalgelände asphaltiert ist, gibt’s aber nichts mehr zum Ernten und deshalb kann das Fest früher stattfinden. Den Namen hat es trotzdem behalten.
Das Oktoberfest in München zieht schon seit Jahren Besucher aus der ganzen Welt an. Aber die Leute kommen nicht nur zum Fest sondern nehmen die Tradition sozusagen gleich mit nach Hause. Viele andere Länder feiern Neben Deutschland inzwischen das beliebte Fest. Unter anderem gibt es Oktoberfeste bei uns in Österreich, in der Schweiz, in China, Japan, den USA, in Indien, Brasilien und sogar in Namibia. Überall auf der Welt gibt es diese mehr oder weniger gelungenen Kopien.
Die mit Abstand größte ist in Kitchener-Waterloo in Kanada. Seit 1969 feiern die Kanadier schon ihr persönliches Oktoberfest in der Provinz Ontario mit zwischen 700.000 und einer Million Feierwütigen. Allerdings beginnt ihre Party erst nach Ende der offiziellen Wiesn und dauert auch nur halb so lange.
Wusstet ihr schon, dass einer der klügsten Köpfe der Geschichte – der Nobelpreisträger Albert Einstein – auch mal auf dem Oktoberfest gearbeitet hat?
Der Wissenschaftler hat allerdings kein Bier ausgeschenkt, sondern als Elektrikerlehrling in der Firma seines Vaters gearbeitet und damals auf dem 82. Münchner Oktoberfest 1896 unter anderem die Glühbirnen im Festzelt Schottenhammel in die Fassungen geschraubt.
Und wer davon jetzt noch relativ unbeeindruckt ist: Am 3. Oktober 1896 erhielt er sein Abiturzeugnis, das er mit Bestnoten abschloss obwohl er statt zu lernen gearbeitet hat.
Neben Lebkuchenherzen und Brezeln gibt es noch sehr viel anderes Essen. Und dabei liegt die Betonung auf „viel“.
werden während den 14 Tagen Oktoberfest zubereitet und verspeist.
Klingt erstmal komisch, ist aber so: obwohl immer weniger Gäste aufs Oktoberfest gehen, steigt der Bierkonsum doch immer weiter an und so mussten sich die Betreiber etwas ausdenken, um das Bier möglichst unkompliziert zum Bierzelt zu transportieren. Die Lastwagen die früher fuhren mussten immer durch die Menschenmenge und um das zu vermeiden, hat das Hackerzelt für die Zukunft investiert: Für einen mittleren sechsstelligen Bereich ließ der Festwirt eine Bierpipeline installieren.
Diese Pipeline ist 250 Meter lang und wurde unter der Theresienwiese verlegt. Positiver Nebeneffekt: Das Bier ist so mit 4 Grad auch noch meistens kühler als bisher und die Gäste kommen schneller zu ihrem Maß.
Jedes Jahr aufs Neue gibt es Probleme mit sogenannten „Wildbieslern“ auf der Wiesn. Dabei handelt es sich um Leute (insbesondere Männer), die wohl die Toiletten nicht finden können, keine Lust haben zu warten oder es einfach nicht bis dahin schaffen. Um dem entgegenzuwirken gibt es inzwischen sage und schreibe 878 „Stehplätze“ an den Pissoiren. Dazu kommen noch fast 1000 „Sitzplätze“, die sich Männer und Frauen teilen.
Ja. Seit Jahren gibt es schon die sogenannte „Rosa Wiesn“ für lesbische und schwule Oktoberfest Besucher. Der „Gay Sunday“ in der Bräurosl wurde bisher immer gut besucht und deshalb gibt es inzwischen auch andere Termine wie z.B. den „RoslMontag“. Alle Infos zu den Terminen findet ihr hier.
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