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So findet ihr das richtige Haustier für euer Kind!

Haustier-Katze-Hund-Pixabay

Ein Haustier ist für ein Kind meist ein sehr willkommener Kuschelpartner, der ideale Tröster und Freund. Ein Haustier ist einfach immer da, gerade für Einzelkinder, die sich oft ein Geschwisterchen wünschen und nicht alleine sein wollen, kann so ein Tier also sehr viel bedeuten. Es ist dann quasi ein Geschwisterersatz, weil es wie ein Geschwisterchen immer da ist. Im Normalfall. Doch ein Haustier ist kein Spielzeug, vielmehr fördert es die soziale Kompetenz des Kindes und unterstützt seine emotionale Entwicklung, es ist also wichtig sich genau zu überlegen welches Tier geeignet ist für die Familie.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Kinder mit Haustieren psychisch stabiler sind, als jene, die ohne aufwachsen. Das Gefühl „gebraucht zu werden“ trägt außerdem zu einem stärkeren Selbstbewusstsein des Kindes bei. Ab einem Alter von vier Jahren können Kinder kleinere Aufgaben der Tierpflege übernehmen und es füttern oder ihm Wasser geben. Für Mütter die also Angst haben, dass die ganze Arbeit mit dem Tier an ihnen hängen bleibt: Keine Angst, die Kinder fühlen sich zu den Tieren verbunden und wollen sich dann automatisch auch um die Tiere kümmern. Abgesehen davon freundet sich normalerweise jedes Familienmitglied mit dem Tier an, also wird die Arbeit nie nur an den Müttern hängen bleiben. Doch welches Haustier eignet sich für angehende kleine Tierbesitzer am besten? Folgende Tipps können die Entscheidung erleichtern!

Ideale Haustiere sind… jetzt auf „weiter klicken“!

Ein Hund als Spielgefährte

Alter des Kindes: ab 3 Jahre. Ab 5 Jahren kann das Kind bei kleineren Aufgaben wie bürsten oder füttern mithelfen.


Gut zu wissen: Von allen Haustieren sind Hunde die kosten- und zeitintensivsten Haustiere. Ein Hund muss viel Zeit an der frischen Luft verbringen – bei jedem Wetter. Morgens, mittags und abends muss mit dem Hund Gassi gegangen werden, außerdem brauchen sie neben der Erziehung auch Anregung: zum Beispiel Stöckchen werfen oder Frisbee spielen. Ein Hund sollte außerdem nie länger als 4 bis 6 Stunden alleine bleiben.


Pädagogische Vorteile: Hunde sind anhänglich und für Kinder tolle Spielkameraden. Kinder lernen Bindungen einzugehen und Verantwortung zu übernehmen.

Ein Zwergkaninchen zum Annähern

Alter des Kindes: ab 4 Jahre.


Gut zu wissen: Obwohl Kaninchen relativ klein sind, brauchen sie genug Platz um frei herumlaufen zu können. Ideal wäre ein Garten. Wer keinen hat sollte sie jedoch nur unter Aufsicht durch das Haus laufen lassen (eure Kabel werden es euch danken!). Wer sich für ein Kaninchen entscheidet, sollte idealerweise auch ein Zweites anschaffen, da sie als soziale Tiere unbedingt Kontakt mit Artgenossen brauchen. Kaninchen sind mit ihrem fluffigen Fell zwar süße Kuschelgefährten, jedoch auch sehr schreckhaft und sensibel. Daher können sie auch schnell zubeißen, wenn sie von der Kuschelattacke überrumpelt werden. Herumtragen oder Hochheben stresst sie.  Kinder müssen daher erst langsam Vertrauen zu dem Tier aufbauen – dann steht den Streicheleinheiten auch nichts mehr im Wege!


Pädagogische Vorteile: Kaninchen sind oft ängstlich, Kinder lernen durch sie Vertrauen zu schenken und geduldig zu sein. Kaninchen zeigen mit ihrer Körperhaltung häufig wie es ihnen gerade geht, so lernt das Kind die Sprache des Haustieres zu verstehen.

Ein Meerschweinchen für mehr Einfühlsamkeit

Alter des Kindes: ab 4 Jahre


Gut zu wissen: Wie Kaninchen, sind auch Meerschweinchen gerne in Gesellschaft eines zweiten, am liebsten gleichgeschlechtlichen, Tieres. Sie lassen sich im Gegensatz zu Kaninchen auch gerne mal streicheln und sind tagaktive Tiere. Zum Herumtollen brauchen sie genug Zeit und Raum, ein Freigehege mit einer Größe von 2-3 m² ist ideal.


Pädagogische Vorteile: Der Beziehungsaufbau zu dem Tier erfordert viel Einfühlsamkeit, Konzentration und Aufmerksamkeit.

Eine Katze für mehr Aufmerksamkeit

Alter des Kindes: ab 3 Jahre


Gut zu wissen: Katzen brauchen Personal – sie wollen verwöhnt und gestreichelt werden. Sie haben ihren eigenen Kopf und fordern Respekt – ihre vielen Bedürfnisse sollen schnell befriedigt werden und Unterordnung ist nichts für sie.  Dafür kommt sie aber auch sehr gut alleine zurecht, denn die Katze hat ihren eigenen Kopf.


Pädagogische Vorteile: Mit einer Katze lernt das Kind die Bedürfnisse des Tieres zu respektieren und Rücksicht zu nehmen.

Ungeeignete Tiere

Ungeeignete Tiere sind…

…Hamster: Die nachaktiven Tiere wollen tagsüber ihre Ruhe haben und schlafen, nachts treten sie dafür ordentlich ins Laufrad und können so den Schlaf stören. Und: Streicheleinheiten genießen Hamster eher nicht und beißen deswegen gerne auch mal zu.

…Schildkröten: Werden Schildkröten nicht artgerecht gehalten kümmern sie vor sich hin und können ihr hohes Alter nicht erreichen. Die hohen Ansprüche und richtige Pflege erfordern viel Verantwortung. Schildkröten sind Einzelgänger und halten von geselligem Familienleben und Schmuseeinheiten nicht viel.

…Fische: Ein buntes Aquarium ist zwar schön anzusehen und hat einen beruhigenden Effekt, doch die meisten Kinder langweilen sich schnell damit.