ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Das Klettern erfreut sich unter Sportfreunden immer größer werdender Beliebtheit. Allein in den letzten Jahren hat sich die Zahl der Kletterfreunde verdreifacht. Völlig egal ob in einer Indoor-Halle oder in freier Natur auf den Bergen – ein wahrer Adrenalin-Kick ist den Fans dieser Sportart jedenfalls sicher garantiert!
Gerade in Vorarlberg steht all jene, die gerne klettern, eine besonders vielfältige Auswahl an Orten, an denen sie ihre Leidenschaft ausleben können, zur Verfügung. Neben unzähligen Hochseilgärten, Kletterhallen und Felsen, ist im Ländle auch das alpine Klettern möglich. Somit sind all den Klettermaxen da draußen keine Grenzen gesetzt!
Genug Orte für ein großartiges Kletterabenteuer gibt es also schon mal: Bleibt nur mehr die Frage, mit wem ihr dieses Erlebnis teilen wollt. Gemeinsam macht es nämlich viel mehr Spaß! Also sucht euch einen tollen Trainingspartner: Das dient nicht nur der eigenen Motivation, sondern kann auch bei der Sicherung sehr nützlich sein. Wer sich allerdings auch sonst körperlich betätigt und fit hält, dem ist ein leichter Einstieg in den Sport gewiss.
Weil es beim Klettern allerdings viel mehr auf die Technik als auf die eigene Körperkraft ankommt, haben wir für euch wichtige Tricks gesammelt, wie ihr auch als Anfänger das Beste aus eurer Klettertour herausholen könnt!
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Auch beim Klettern gilt: Jeder Anfang ist schwer. Besonders Kletterhallen bieten optimale Bedingungen für die ersten Klettererfahrungen. Dort erhaltet ihr als Anfänger zunächst eine Sicherheitseinführung, in der ihr euch erstmals mit der Ausrüstung vertraut machen können. Doch wie vor jedem Sport gilt auch beim Klettern: Aufwärmen ist das A und O. Dabei solltet ihr besonders die Hände berücksichtigen! Tipp: In Kletterhallen bietet sich Seilspringen super zum Aufwärmen an.
Ein häufiger Irrglauben beim Klettern ist, dass der Sport besonders viel Kraft der Hände erfordert. In Wahrheit solltet ihr die Kraft allerdings aus den Beinen nehmen. Die Hände dienen lediglich dazu, um euch festhalten zu können. Euer Körper sollte also durch die Kraft der Beine nach oben gedrückt, nicht durch die Arme nach oben gezogen werden! Außerdem solltet ihr darauf achten, die Körpermitte immer möglichst nah an der Wand zu halten.
Besonders bei Anfängern führt die starke Beanspruchung aller Muskelgruppen beim Klettern häufig zu Muskelkater. Gerade für Anfänger gilt also: weniger ist mehr. Sollten eure Muskeln bereits während des Klettervorgangs anfangen zu schmerzen, solltet ihr die Tour sofort abbrechen.
Das Klettern erfordert starke Bewegungsfreiheit – wer enge Kleidung trägt ist also klar im Nachteil. Ebenfalls abzuraten ist von sehr weiter, schlabbriger Kleidung – darin könntet ihr leicht irgendwo hängen blieben. Am besten solltet ihr einfache Sportkleidung tragen, in der ihr bewegungstechnisch so wenig wie möglich eingeschränkt seid.
Auch das Material eurer Kleidung spielt eine wichtige Rolle: Viele Kletterwände weisen nämlich eine raue Beschichtung auf, die Schmirgelpapier gleicht. Demnach sollten eure Klamotten aus einem robusteren Material gemacht sein. Außerdem solltet ihr eine Jacke zum Überziehen dabeihaben: Durch das von der Anstrengung verursachte Schwitzen, könnte euch nämlich schnell kalt werden!
Achtung: Wer lange Haare hat, sollte diese beim Klettern besser zusammenbinden. Die Mähne kann nämlich schnell zum Verhängnis werden, sollte sie sich im Sicherungsgerät oder den Seilen verfangen.
Die Kletterschuhe: In den meisten Sportfachgeschäften gibt es spezielle Kletterschuhe zu kaufen. Das ist keine Geldmacherei, sondern hat einen praktischen Grund: Die oft besonders eng geschnittenen Schuhe weisen eine Sohle aus Gummi auf. Diese erzeugt besonders viel Reibung, was euch beim Klettern durchaus von Nutzen ist. Bei Kindern bieten sich anfangs auch Gymnastik-Schläppchen an.
Der Gurt: Der Klettergurt verbindet euch mit der Sicherungskette. Dieser wird während der gesamten Klettertour nicht abgelegt und von Station zu Station mitgenommen. Ähnlich einer Hose schlüpft ihr zunächst durch die Beinschleifen, um anschließend den Hauptgurt um euren Bauch zu schließen. Um optimale Sicherheit zu gewähren, darf der Klettergurt weder zu locker noch zu eng angelegt sein. Weiters sollte er eurer Körpergröße angepasst sein – für Kinder gibt es spezielle Kindergurte.
Das Sicherungsgerät: Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Kletterausrüstung ist das Sicherungsgerät. Dieses wird an dem Gurt des Kletternden befestigt, wodurch dieser vom Kletterpartner gesichert werden kann. Das gestaltet sich allerdings nicht immer so einfach, verschiedene Geräte erfordern auch andere Techniken. Lasst euch das Gerät also gerne auch mehrfach erklären: Sicherheit steht nämlich gerade beim Klettern an oberster Stelle!
Das Seil: Auch das Seil ist nicht aus der Kletterausrüstung wegzudenken. Oft wird es euch bereits oben an einem Haken von der Decke hängend begegnen. Dieses Gebilde wird „Toprope“ bezeichnet und ist besonders für Anfänger hilfreich, um das Klettern zu lernen. Erst wenn ihr bereits etwas erfahrenere Kletterer seid, solltet ihr euch an das Vorsteigen wagen. Dabei wird das Seil nämlich mit Hilfe von Haken und Express-Schlingen selbst in die Umlenkung gebracht.
Wie bei so vielen Dingen im Leben, heißt es auch beim Klettern: Übung macht den Meister! Nur wenn ihr regelmäßig verschiedenste Routen und Schwierigkeitsstufen trainiert, könnt ihr euch verbessern. Neben dem Training an der Wand kann aber auch Ausgleichstraining euer Bewegungspotenzial noch zusätzlich verbessern. Dabei bietet sich für Anfänger besonders das Bouldern an: Dies erfordert zwar keinerlei Sicherungen und teilweise waghalsige Sprünge, findet allerdings nur in geringer Höhe statt, weshalb das Verletzungsrisiko verhältnismäßig gering ausfällt.
Tipp: Durch Thera-Bänder und einen Tennisball könnt ihr die Kraft und Beweglichkeit eurer Finger hervorragend trainieren! Bereits erfahrenere Kletterer üben dies meist an speziellen Griffbrettern oder Fingerboards. Bei den Übungen ist jedoch Vorsicht geboten: Es besteht hohe Verletzungsgefahr. Lasst euch also am besten von einem Profi genau zeigen, worauf es ankommt!
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