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Perseiden 2017 – So fotografieren Sie Sternschnuppen

Sternenhimmel

Sie sind seit Juli sichtbar, doch dieses Wochenende haben sie ihren großen Auftritt. Hunderte Sternschnuppen fliegen in der Nacht zwischen dem 12. und dem 13. August als leuchtender Schauer über den Himmel. Doch wie fotografiert man die blitzschnellen Meteore? Will man die Sternschnuppen auf einem Bild festhalten, braucht man die richtigen Einstellungen, Geduld und Glück. Wir haben die besten Tricks für Sie zusammengefasst!

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Die richtige Ausrüstung

Um Sternschnupppen zu fotografieren, brauchen Sie:

  • eine digitale Spiegelreflex-Kamera (DSLR)
  • ein Weitwinkelobjektiv
  • ein Stativ
  • ein Fernauslöser zum wackelfreien Auslösen der Kamera

Zeit und Ort

Die beste Zeit, um Sternschnuppen zu fotografieren, ist zwischen Mitternacht und vier Uhr früh. Gut zu beobachten sind die kleinen Meteore schon ab 21 Uhr. Ist es bewölkt, stehen die Chancen schlecht. Bei der Wahl des Ortes ist nicht immer die Höhe ausschlaggebend. Wichtig ist, dass man so weit wie möglich von anderen Lichtquellen entfernt ist. Am Land könnte ein Feldweg oder eine Lichtung im Wald gut geeignet sein. In der Großstadt sollte man sich zu erhöhten Punkten begeben, um eben zusätzlich Abstand zum Lichtersmog zu gewinnen. Maximal ist übrigens mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde zu rechnen.

Kameraeinstellungen

Eine gute Kamera ist nur die halbe Miete. Sie müssen auch damit umgehen und die richtigen Einstellungen vornehmen können. Diese sollten Sie immer auch testen, sodass Sie im richtigen Moment einsatzbereit sind. Verwenden Sie am besten den manuellen Modus mit folgenden Richtwerten:

  • Fokus: Stellen Sie den Fokus am Objektiv beziehungsweise in den Kameraeinstellungen unbedingt manuell auf unendlich (das Zeichen dafür sieht aus wie eine liegende 8), da die Kamera ansonsten in der Nacht immer wieder versucht, selbst zu fokussieren.
  • Blende: Stellen Sie die Blende so klein wie möglich ein (niedrigster f-Wert). Je nach Objektiv variiert die kleinste Blendenzahl.
  • Belichtungszeit: Bei der Belichtungszeit müssen Sie spielen und ausprobieren – zwischen 5 – 30 Sekunden sollten es jedoch sein. Bei allem was darüber ist, beginnen die Sterne, aufgrund der Erdrotation, Streifen hinterher zu ziehen. Das kann zwar auch eindrucksvoll aussehen, lässt aber Sternschnuppen verschwinden, bzw. in den Hintergrund rücken.
  • ISO: Den ISO-Wert sollten Sie ebenfalls so klein wie möglich halten. Der ISO-Wert sollte wischen 800 und 3.200 liegen, je nachdem, wie lange belichtet wird. Eine kürzere Belichtungszeit erfordert einen höheren ISO-Wert, um genügend Licht einzufangen.
    Achtung: Bei älteren Kamera-Modellen kann es bei ISO-Werten ab 1.600 zu unschönem Bildrauschen kommen. Im schwarzen Nachthimmel sind dann möglicherweise helle, weiße Artefakte zu sehen.

Fotografieren und Fernauslöser

Wenn Sie Sternschnuppen fotografieren möchten, können Sie nicht einplanen, wann und wo Sie eine Sternschnuppe zu sehen bekommen. Deshalb müssen Sie hintereinander „blind“ auf den Auslöser drücken in der Hoffnung, dass Sie eine erwischen.

  • Mit einem Fernauslöser erleichtern Sie sich das Fotografieren erheblich. So können Sie es sich bequem machen und aus einiger Distanz nacheinander auf den Auflöser drücken.

Kontrolle am Laptop

Mit einem Laptop mit Kameraanschluss können Sie Ihre Bilder direkt im Anschluss betrachten. So können Sie schauen, ob Sie eine Sternschnuppe getroffen haben.

  • Die Vorteile beim Verwenden eines Laptops ist der größere Bildschirm und Sie können gleichzeitig mit der Spiegelreflexkamera weiter fotografieren.
  • Dazu benötigen Sie lediglich ein USB-Kabel und die entsprechende Software vom Kamerahersteller, zum Beispiel von Canon, Nikon oder Sony.
  • Sie können auch ein Tablet oder Smartphone als externen Kamera-Monitor nutzen.