ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, Joggen und Fußballspielen draußen nicht mehr geht und die Eisdecke dick genug ist, dann bietet sich eine Sache besonders gut an: Das Eislaufen. Egal ob bei strahlendem Sonnenschein oder romantischem Schneefall, genießt die ersten Schwünge auf dem Eis und lasst den Alltag hinter euch. Die perfekte Abwechslung zum Pistensport kennt keine Altersgrenzen. Es ist nicht zu anstrengend und mit den richtigen Freunden macht es viel Spaß. Vor allem Kinder lieben es übers Eis zu fetzen. Meist als rasanter Flitzer aber hin und wieder auch als Ballerina.
In Vorarlberg und Umgebung gibt es mehr als 20 Eislaufplätze. Bei Schneefall auch einige Überdachte. Meist wird auch über Boxen Musik gespielt. Für richtig kalte Tage gibt es an manchen Standorten Kaffee- und Kakaoautomaten und Snackautomaten für eine kleine Stärkung.
Aller Anfang ist schwer. Nicht für alle ist der erste Schritt auf das Eis so einfach. Deshalb haben wir hier für euch ein Paar wichtige Dinge, die beachtet werden sollten. Hier haben wir für euch Tipps und Tricks zur Ausrüstung, Lauftechnik und zur Sicherheit beim Eislaufen zusammengestellt. So wird der erste Eislaufausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die besten Tipps zum Einstieg ins Eislaufen – jetzt auf „weiter“ klicken!
Zuerst sollte man die passenden Schlittschuhe kaufen oder bei der Eisbahn ausleihen. Besser als die Plastikschlittschuhe sind Schlittschuhe aus Leder zum Schnüren. Optimal wäre, wenn der Schuh von der Größe genau passt. Wenn das nicht der Fall ist, muss die Muskulatur im Fuß einen Ausgleich schaffen und das wird auf Dauer sehr anstrengend. Die Schlittschuhe sollten der normalen Schuhgröße entsprechen oder maximal eine Nummer größer.
Ein warmer Pulli, eine warme Jacke vielleicht noch eine Kappe und Handschuhe. Jetzt seid ihr warm genug eingepackt für den Eislaufplatz. Falls es das erste Mal ist, dass ihr auf Schlittschuhen steht, ist ein Helm empfehlenswert. Eine enge Jeans oder ein langer Mantel sind nicht zum Empfehlen.
Gewöhnt euch zuerst an das Gefühl auf dem Eis, indem ihr langsam versucht euch fort zu bewegen. Ihr werdet gleich merken, dass es ein komplett anderes Gefühl ist als wie beim Gehen. Macht einfach kleinere Schritte und versucht mit fließenden Bewegungen voran zu kommen. Wenn der rechte Fuß vorne ist, schwingt die linke Hand nach hinten usw.
Am einfachsten ist es, wenn ihr euch an bisschen nach hinten lehnt. So verhindert ihr, beim Ausrutschen oder beim Gleichgewichtsverlust das Hinfallen auf den Hinterkopf. Anfangs ist es einfacher am Rand zu fahren, um sich an der Bande festzuhalten.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um zu stoppen: Entweder in dem ihr einen sogenannten „halben Schneepflug“ macht oder ihr während der Fahrt einen Fuß hinten quer stellt. Der „Hockystopp“ ist auch beim Schifahren bekannt: Knie leicht beugen und in die Seitenlage.
Besonders viel Spaß macht das Schlittschuhlaufen, wenn die Wintersonne vom blauen Himmel scheint. Aber aufpassen, wenn das Eis schmilzt, kann das Eis auch einbrechen. Damit der Spaß kein eiskaltes Ende hat, ist Vorsicht geboten.
Kinder lernen Eislaufen recht schnell, wenn sie genug Gelegenheit zu Probieren haben. Mit ausreichend Muskelkraft, Ausdauer und Balance du Koordination sind schon Drei- und Vierjährige in der Lage eiszulaufen. Die Eislaufkurse beginnen ab 4 Jahren.
Bei jüngeren Kindern vergeht die Lust am Eislaufen recht schnell. Das Eis ist ihnen meist zu kalt und die Kraft fehlt schnell.
Das häufigste Problem bei Schlittschuhen für Kinder: Sie passen meist nur eine Saison. Deshalb sind die größenverstellbaren Schlittschuhe im Trend. Allerdings gibt es sogar solche bei denen die Kufen gegen Inline-Rollen ausgetauscht werden können. Experten raten von diesem Modell aber ab.
Achtung: Neu gekaufte Eislaufschuhe sind meist noch nicht geschliffen. Das kostet im Sportgeschäft oder in der Eishalle ca. fünf Euro und sollte Anfangs jeder Saison nachgeholt werden.
Bevor ihr euch auf den Weg zum Schlittschuhlaufen macht, solltet ihr immer die Verschraubung der Kufen und den Zustand der Schnürsenkel der Schlittschuhe überprüfen. Wenn alles festsitzt, kann´s los gehen. Auch die Kanten der Kufen sollten regelmäßig überprüft werden. Die sollten sorgfältig geschliffen sein. Bei rostigen oder stumpfen Kufen solltet ihr sie bei einem Fachhändler nachschleifen lassen.
Damit der Schliff eurer Kufen erhalten bleibt, solltet ihr außerhalb der Eisfläche immer Kufenschoner tragen. Die bestehen meist aus Gummi. Sobald die Schlittschuhe ausgezogen werden, auch die Gummischoner weg machen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Schuhe rosten.
Schlittschuhe sollten nach jeder Benutzung gut getrocknet werden. Vor allem die Kufen damit sie nicht Rostig werden. Zum Trocknen einfach ein weiches und saugfähiges Tuch nehmen. Wenn ihr die Schlittschuhe länger nicht braucht, fettet die Kufen leicht ein. Das ist der perfekte Schutz gegen Rostschäden.
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