ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Manche tun es täglich, manche nur wöchentlich oder monatlich, aber wohl jeder Jugendliche hat es schon einmal getan – die Rede ist natürlich vom Selfie! Besonders die Selfies der Stars stechen in sozialen Netzwerken hervor und sehen oft aus als wäre ein ganzes Fotografen-Team beteiligt gewesen, doch es geht auch einfacher!
ABER – nicht jeder Schnappschuss ist gleich ein Volltreffer – wie’s geht, erfahrt ihr mit dem Klick auf „weiter“!
Die optimale Beleuchtung ist beim Fotografieren das A und O. Unvorteilhafte Schattenwürfe können Konturen verzerren und mogeln optisch schnell ein paar Jährchen hinzu. Tipp: Positioniert euch entweder frontal zu einer Lichtquelle oder direkt vor die Lichtquelle – das schmeichelt am meisten.
Mobiltelefone haben eine große Schärfentiefe, das heißt, der Hintergrund verschwimmt nicht, sondern ist scharf. Das starke Weitwinkelobjektiv der Handykameras bewirkt, dass viel Umfeld angezeigt wird. Chaos im Hintergrund lenkt ab und macht dazu einen schlechten Eindruck. Vorsicht: Es sollten keine fremden Menschen im Hintergrund zu sehen sein, damit niemand ungefragt in sozialen Netzwerken veröffentlicht wird.
Die Selfie-Favoriten der Stars: Schmollmund (Duckface), Kamerawinkel von schräg oben (damit das Dekolleté in den Vordergrund rückt) oder das Victoryzeichen. Daran haben wir uns inzwischen satt gesehen. Meist sind diese Klischee-Posen nur Ausdruck der eigenen Unsicherheit. Tipp: Habt Geduld und probiert verschiedene Posen aus. Welche am besten zu euch passt, könnt ihr im Nachhinein noch entscheiden. Auch die lässigen Momentaufnahmen der Stars sind meist das Ergebnis harter Arbeit.
Die meisten Menschen haben eine Gesichtshälfte, die fotogener ist als die andere. Manchmal betont auch die Frisur eine Gesichtshälfte besonders vorteilhaft. Wer seine Schokoladenseite noch nicht kennt, probiert es am besten einfach aus.
Für gute Selfies gilt –> Bitte Abstand halten. Wer sich zu dicht an sein Gesicht zoomt, verzerrt die Proportionen und riskiert unliebsame Nahaufnahmen von Nasenhaaren, großen Poren und anderen Gesichtsdetails.
Handy halten und den Auslöser drücken ist zwar machbar, aber nicht immer nötig. Bei vielen Smartphones kann man stattdessen den Volumebutton (+/-) zum Fotografieren betätigen. Dieser ist leichter zu erreichen und das Handy kann bequemer gehalten werden.
Eine der Lieblingsspielarten ist das Ganzkörper-Selfie, abfotografiert vor dem Spiegel. Doch warum? Die Perspektive ist meist befremdlich. Ein Blitz versaut das Foto. Die Ausleuchtung ist miserabel. Und euer Gesichtsausdruck ist von dem Hin und Her zwischen Handy-Display und Spiegel fast immer verwackelt. Zudem wirkt die Pose mit dem Handy in der Hand alles andere als sexy und souverän. Tipp: Wenn ihr unbedingt ein Ganzkörperbild von euch posten wollt, dann bittet doch einfach jemanden es aufzunehmen.
Wenn das Motiv steht, kann es an den Feinschliff gehen. Stichwort: Filter. Es gibt zahlreiche digitale Optionen um sein Selfie zu optimieren – Nutzt sie! Schwarz Weiß z.B. zeichnet Konturen weicher und zaubert kleine Makel optisch weg. Tipp: Eine Vintage Camera App. Die zahlreichen Retro-Filter à la Polaroid verleihen jedem euren Schnappschüsse einen Touch Lässigkeit.
Das Netz vergisst nichts, auch keine unvorteilhaften Schnappschüsse. Einfach aber sehr wirkungsvoll: Schlechte Selfies sofort löschen. Nur so kann verhindert werden, dass unliebsame Fotos ungewollt verschickt, geteilt oder veröffentlicht werden. Vor allem Bilder auf denen ihr betrunken oder nackt seid, illegale Dinge tut oder Drogen zu euch nehmt sind ein No-Go! Das ist euch in einigen Jahren vielleicht peinlich. Es könnte euch sogar schaden. Einige Personalverantwortliche in Unternehmen recherchieren Informationen und Fotos zu ihren Bewerbern gern im Internet. Da könnte ein Bild mit einem Joint im Mund oder von einem wilden Partygelage nachteilig sein.
Nachdem ihr alle Tipps beachtet und ein (fast) perfektes Selfie angefertigt habt, seid ihr fertig für den Upload in die Welt. Doch bevor das hochladen startet – fragt euch: Will ich das wirklich? Diese Frage solltet ihr euch bei jeder Veröffentlichung im Internet stellen. Bei Selfies, die persönlich sind und intime Einblicke gewähren, solltet ihr diese letzte Frage jedoch besonders beherzigen. Aller Party-Stimmung und guten Laune zum Trotz, versucht VOR dem Posting bei Facebook & Co. einmal kurz zu überlegen, ob das geschossene Bild auch wirklich für die große Öffentlichkeit geeignet ist.
Das könnte Dich auch interessieren