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So beeinflussen uns Düfte!

k-Teebaumöl-Pixabay

Düfte regen bestimmte Prozesse in unserem Gehirn an und können sogar unterschiedliche Gefühle in uns wecken. Oft verbinden wir zum Beispiel mit einem bestimmten Duft Erinnerungen aus unserer Kindheit, an eine bestimmte Situation oder an einen Menschen. Düfte prägen sich oft so in unser Gedächtnis ein, dass sie ein Leben lang dort gespeichert werden.

Bereits Ungeborene können riechen. Allerdings wird erst im Laufe des Lebens erlernt, ob der Duft als positiv oder negativ gewertet wird. Auch wie Menschen aufeinander reagieren, hat mit Düften zu tun. Diese bestimmen neben Worten und Gesten unser Sozialverhalten. Passend dazu ist das Sprichwort „Jemanden gut riechen können“. Riecht jemand für unser persönlich nicht gut oder schmeckt uns sein Parfum nicht, dann kann sich das auf unsere Sympathie gegenüber diesem Menschen auswirken.

So beeinflussen Gerüche auch unsere Partnerwahl. Wir treffen durch Gerüche Entscheidungen, das ist uns aber gar nicht so bewusst. Die Wirkung von z.B. Pheromonen ist bis heute aber nicht nachgewiesen.

Neben diesen sehr persönlichen Assoziationen hat jeder Duft auch generelle Eigenschaften. Düfte beeinflussen unsere Stimmung und unser Wohlbefinden auf ganz unterschiedliche Art und sie wecken Gefühle, die der Verstand nicht kontrollieren kann. Wir stellen Düfte vor, die in vielen Parfüms verwendet werden und erklären, was sie bewirken.

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Können Düfte unser Wohlbefinden beeinflussen?

Düfte haben im wahrsten Sinne des Wortes einen direkten Einfluss auf unsere Stimmung. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sie positive wie negative Gefühle erzeugen können – und damit dazu beitragen, ob wir uns wohlfühlen. Die Nase meldet die Duftinformationen unserem Gehirn, und zwar genau genommen unserem limbischen System, das unsere Emotionen und Stimmungen steuert.

Machen Düfte auch glücklich?

Es gibt Studien, die belegen, dass Schokoladenduft manche Menschen glücklich macht. In Naturstoffen wie im Kakao sind hormonähnliche Substanzen, vor allem aber Zucker, enthalten, die positive Stimmungen erzeugen können. Wenn der Genuss eines Nahrungsmittels wie zum Beispiel Schokolade mich glücklich macht, dann wird der Duft dieses Nahrungsmittels in meinem Gehirn mit Glücklich-Sein verbunden. Mit der Zeit reicht allein der Duft von Schokolade aus, um positive Gefühle zu wecken.

Je reiner das Aromaöl, desto effektiver

Besonders wirkungsvoll und ergiebig sind ätherische Öle. Vorausgesetzt die Qualität stimmt. Daher sollte das Fläschchen die Bezeichnung „100% ätherisches Öl“ tragen. Nur solche Produkte enthalten garantiert keine anderen Zusätze. Stammen die Öle aus Wildsammlungen (Ws) oder kontrolliert biologischem Anbau (kbA), wurden die Pflanzen nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Ihre Qualität ist also reiner.

Weiter geht’s mit verschiedenen Düften und ihrer Wirkung!

Baldrian sorgt für schöne Träume

Das herbe Aroma des ätherischen Baldrianöls wirkt ausgleichend auf das Nervensystem, sorgt so dafür, dass der Körper auf Entspannung umschaltet. Es ist deshalb nach Erkenntnissen der Aromatherapie die ideale Schlummerhilfe, wenn die Hektik des Tages Sie nicht loslässt. Etwa 10 Minuten vor dem Zubettgehen 1 Tropfen auf ein Baumwolltuch geben und unter den Kopfkissenbezug stecken. Gute Alternative bei Nervosität: Lavendelöl.

Rosmarin bringt das Gedächtnis wieder in Schwung

Wenn Kreativität, ein erhöhtes Konzentrationsvermögen und Merkfähigkeit gefragt sind, hilft das ätherische Öl des Rosmarins weiter. Sein krautigfrischer Duft regt die grauen Zellen an und klärt den Kopf. Dazu 3 Tropfen des Öls auf einen Duftstein geben und diesen am besten direkt auf den Schreibtisch legen.

Vanille stärkt das Selbstbewusstsein

Ein Hauch von Vanilleduft genügt, um uns behütet und selbstbewusst zu fühlen. Denn die süße Nuance lernen wir bereits mit der Muttermilch kennen. So stellen wir mit unserem ersten Atemzug den Bezug „Vanille = Geborgenheit“ her und verankern ihn fest in unserem Gehirn, erklären Biologen. Schließlich ist der Geruchssinn der einzige unserer Sinne, der schon von Geburt an voll entwickelt ist. Ihr braucht heute eine Extradosis Selbstvertrauen? Dann träufelt schon am Morgen 2–3 Tropfen ätherisches Vanilleöl in eine Duftlampe und platziert diese zum Beispiel im Badezimmer, während ihr euch für den Tag zurechtmacht.

Koriander macht mutig

Der lavendelähnliche, warme und leicht herbe Duft des Öls aus Koriandersamen mindert Ängste und innere Unruhe, hilft bei Schockzuständen und kann bei Stress und Reizbarkeit angenehm entspannen. Tipp: für Notfälle ein Fläschchen in die Handtasche stecken – und bei Bedarf daran riechen.

Jasmin als „Seelentröster“

Stressgeplagte Menschen sollten den Duft des Jasmins tief einatmen. Jasmin eignet sich bei psychischen Verkrampfungen. Die Pflanze ist der ideale „Seelentröster“.

Orange als Stimmungsmacher

Wie der Duft der Mandarine hebt auch das Orangen-Aroma die Stimmung und hilft somit bei der Stressbewältigung. Der Orangen-Duft ist genau das Richtige für jene Menschen, die an Lustlosigkeit, Nervosität und Erschöpfung leiden.

Cistrose bringt die Seele in Balance

Das leicht holzig, balsamisch duftende Cistrosenöl wirkt beruhigend und anregend zugleich. Es schenkt Trost, wenn wir traurig sind, verleiht uns innere Ausgeglichenheit, wenn wir unruhig sind, oder verleiht Elan, wenn wir uns abgeschlagen fühlen. Lauter gute Gründe also, diesen Wohlfühl-Garanten überall einzusetzen. Stellt beim nächsten Wohnungs- bzw. Hausputz ein reinigendes Duftwasser her: Mischt 5 Tropfen ätherisches Cistrosenöl mit 3 Tropfen Neroliöl und 50 ml geruchsneutraler Flüssigseife und gebt alles in 2 l Wasser. Damit lässt sich vom Boden bis zur Vase alles reinigen – und gute Laune atmen.

Pfefferminze gegen das Hungergefühl

Verringert besonders wirkungsvoll den Appetit und dämpft das Hungergefühl. So geht’s: 2 bis 3 Tropfen ätherisches Aromaöl auf ein Taschentuch träufeln und alle zwei Stunden daran riechen. Auch gut: Zwischen den Mahlzeiten Pfefferminztee trinken!

Weiter geht’s mit den Wohlfühldüften für zu Hause!

Badezimmer

Grüner Tee: Es gibt Toilettenpapier oder Düfte, die dem Badezimmer einen Geruch von Frische verleihen. Grüner Tee wird seit über 4000 Jahren als Heilmittel geschätzt. Der frische, zitronige Duft des grünen Tees ist dezent und zart und sorgt für eine Extra-Wohlfühlbrise im Bad.

Schokolade: Nicht nur Schokolade zu essen, sondern auch zu riechen macht glücklich – das ist wissenschaftlich erwiesen. Zum Beispiel als Badezusatz oder als Gesichtsmaske.

Schlafzimmer

Gardenie: Der jasminähnliche Geruch der Gardenie wirkt beruhigend, angstlösend und schlaffördernd – das haben Bochumer Forscher um Prof. Hatt jetzt entdeckt. Ein paar Tropfen des jasminähnlichen Duftes auf das Kopfkissen gestäubt kann dabei helfen, schneller einzuschlafen.

Orange: Der Duft der Orange verbessert nicht nur die Stimmung und wirkt entspannend, sondern macht auch schöne Träume, wie eine wissenschaftliche Studie im Schlaflabor von Prof. Hatt gezeigt hat.

Arbeitszimmer

Menthol: Untersuchungen an der Universität Wien ergaben, dass Menthol belebt, aktiviert und die Aufmerksamkeit steigert. Aromaspray neben dem Schreibtisch kann also helfen, konzentrierter zu arbeiten.