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So fällt der Start in den Kindergarten leichter

Kindergarten-Pixabay

Der wohl erste und größte Schritt im Leben eines Kindes in Richtung Selbstständigkeit ist der Eintritt in den Kindergarten. Für viele Kinder bedeutet das die erste stundenweise Trennung von den Eltern. Entsprechend schwer kann diese Abnabelung den Kindern aber natürlich auch den Eltern fallen. Damit Ihnen der neue Lebensabschnitt leichter fällt, haben wir 10 Tipps für eine leichtere Kindergarteneingewöhnung zusammengefasst.

10 Tipps für einen leichteren Start in den Kindergarten

  1. Machen Sie Ihrem Kind den Kindergarten schmackhaft:
    Der Kindergarten ist ein toller neuer Ort für Kinder – sie dürfen dort spielen, Neues Lernen und Freundschaften knüpfen. All das sind Dinge, die Sie ihren Kindern schon im Vorhinein erzählen sollten. Auch ein „Schnuppertag“ kann dabei helfen, die Neugier Ihres Kindes zu wecken. So kommt der Wunsch ein Kindergartenkind zu werden eventuell von ganz alleine.
  2. Beginnen Sie rechtzeitig mit kurzen Trennungen:
    Ist ein Kind bereits gewöhnt, hin und wieder außerhalb des eigenen Zuhauses betreut zu werden, empfindet es die tägliche Abnabelung nicht so schlimm. Eltern können daher Verwandte und enge Freunde bitten, das Kind vielleicht einmal ein bis zwei Stunden zu beaufsichtigen. In dieser Zeit können die Eltern zum Beispiel einkaufen gehen, sollten aber immer in der Nähe bleiben, um bei Bedarf schnell zurückkehren zu können.
  3. Vereinbaren Sie Schnupperbesuche
    Viele Kindergärten bieten Schnuppertage an, an denen Eltern und Kinder die Einrichtung gemeinsam besuchen können. So gewinnen die Kinder einen ersten Eindruck von den Räumlichkeiten, Angeboten und Erziehern, ohne dabei die elterliche Obhut zu verlieren.
  4. Achten Sie auf Gleichheiten
    Sofern möglich, sollten die Eltern eine Gruppe mit überwiegend gleichaltrigen Kindern für ihren Nachwuchs wählen. Ein Kind fühlt sich wohler, wenn die Spielkameraden entwicklungsmäßig auf Augenhöhe sind.
  5. Lassen Sie dem Kind ein Mitspracherecht
    Bei der Wahl der Kindergartentasche, Frühstücksbox und Trinkflasche sollten die Eltern das Kind mitbestimmen lassen. Je stolzer es auf seine Kindergartensachen ist, desto lieber möchte es sie benutzen. Auch wenn die Wahl nicht unbedingt unserem Geschmack entspricht, sollten wir die Utensilien immer wieder lobend erwähnen.
  6. Nur nichts überstürzen
    Viele Kindergärten bieten den Eltern die Möglichkeit, das Kind in den ersten Tagen stundenweise zu begleiten. Auch ist es ratsam, in der Eingewöhnung den Aufenthalt im Kindergarten langsam zu steigern. Besonders wenn sich abzeichnet, dass das Kind innerlich noch nicht bereit ist, einen ganzen Vormittag ohne Eltern zu verbringen.
  7. Vermeiden Sie dramatischen Abschiede
    Auch wenn uns Eltern auf der Zunge liegt, unseren Kleinen zu sagen, dass wir sie in den nächsten Stunden vermissen werden, sollten wir uns solche Aussagen verkneifen. Fröhlichkeit ist angesagt, keine langen Rituale. Kurze Abschiede, die anzeigen, dass man bald wieder da ist und dem Kind in der Zeit viel Spaß wünscht. Wenn die Eltern eine so große Sacha daraus machen, könnte das Kind daran zweifeln ob die Eltern tatsächlich wiederkommen.
  8. Gönnen Sie dem Kind auch kindergartenfreie Tage
    Ist man während der Betreuungszeiten nicht berufstätig, sollte man dem Kind gelegentlich auch die Option lassen, zu Hause zu bleiben. Natürlich nicht ständig, aber zumindest zeitweise, sollte ein Tag Pause dann gewährt werden. So empfindet das Kind die Kindergartenbesuche weniger als Zwang und wird darin eine Freiwilligkeit sehen. WICHTIG: diese freien Tage sollten aber nicht in der Phase der Eingewöhnung gewährt werden. Dies erschwert unnötig die „Abnabelung“
  9. Einigkeit mit Erziehern
    Lernt ein Kind im Kindergarten Dinge, möchte es diese auch zu Hause anwenden. Möglicherweise entspricht das nicht immer unseren Mustern, doch sollten wir nicht verlangen, dass das Kind die Dinge anders angeht als im Kindergarten. Vieles, was Kinder im Kindergarten abweichend von heimischen Ritualen lernen, erfüllt sie auch mit Stolz. Das sollten die Eltern anerkennen. Und es ist gar nicht so schwer, auch einmal zu sagen: “Das haben wir eigentlich immer anders gemacht, aber Deine Methode ist wirklich toll! Die sollten wir alle einmal ausprobieren.”
  10. Geheimnisse lassen
    Unsere Kinder werden sicher mit Freude stundenlang plappernd all die Erlebnisse des Kindergartens wiedergeben. Doch manchmal kann es auch sein, dass sie diese für sich behalten möchten. Wir sollten dann nicht bohren, um auch wirklich alles zu wissen. Kinder schaffen sich manchmal gerne eine kleine Privatsphäre. Und es ist wichtig, dass wir diese respektieren.