ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Leider ist Ertrinken bei Kindern die zweithäufigste Todesursache. Daher ist es umso wichtiger, eurem Kind frühestmöglich das Schwimmen beizubringen. Und mit der Gewöhnung ans Wasser kann man gar nicht früh genug beginnen. Am besten geht man bereits mit Säuglingen zum Babyschwimmen und gewöhnt sie so bereits ans Wasser. Das nimmt den Kindern dann gleich die Angst vor dem unbekannten Nass. Und später wird es einfacher, den Kindern das richtige Schwimmen beizubringen.
Richtig schwimmen lernen können Kinder frühestens ab ca. 4 Jahren. Mit 4 Jahren können sich Kinder kurze Zeit mit Wassertreten über Wasser halten. Ab 5 Jahren kann man Kindern das normale Schwimmen beibringen. Mit 6 Jahren sollte das reguläre Brustschwimmen dann kein Problem mehr sein.
Wichtig ist auch, dass man dem Kind vor dem Schuleintritt das Schwimmen beibringt. Erstens geht man oft in den ersten zwei Schuljahren nicht schwimmen, durch das das Kind nicht üben kann. Wenn der Lehrer dann später mit den SchülerInnen schwimmen geht, kann er sich natürlich nicht individuell um alle Schüler kümmern. Natürlich helft ihr damit auch dem Lehrer und habt selber ein besseres Gefühl.
Dabei gibt es aber auch einiges zu beachten. Wir haben die 12 wichtigsten Tipps, wie ihr eurem Kind das Schwimmen richtig beibringt, für euch zusammengefasst.
Jetzt auf „weiter“ klicken!
Ihr solltet eurem Kind möglichst zweimal die Woche eine „Schwimmstunde“ geben, wobei die „Stunde“ nicht länger als 15 bis 20 Minuten dauern sollte.
Übt mit eurem Kind in einem Becken, in dem es gut stehen kann.
Bleibt immer dicht bei eurem Kind, um es hoch holen zu können, falls es untergeht.
Prinzipiell ist keine Schwimmhilfe erforderlich. Wenn euer Kind aber ängstlich ist, helfen Schwimmflügel. Empfehlenswert sind Schwimmflügel mit mehreren Styroporelementen. Nach und nach könnt ihr eines nach dem anderen entfernen, wenn euer Kind Fortschritte macht.
Lasst euer Kind gestreckt im Wasser liegen, zum Üben am besten in Rückenlage. Haltet es an den Schultern und bittet es, den Kopf möglichst weit nach hinten zu legen. Das hilft ihm, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es sich am besten über Wasser hält.
Bringt eurem Kind bei, wie es vermeiden kann, Wasser in Mund und Nase zu bekommen: Lasst es in euren Armen bäuchlings im Wasser liegen und kräftig blubbern (Luft aus dem Mund blasen), denn beim kräftigen Ausatmen kommt kein Wasser hinein. Wenn euer Kind taucht, sollte es nach dem Auftauchen den Mund öffnen und tief einatmen. Holt es nämlich durch die Nase Luft, läuft es Gefahr, Wasser einzuatmen.
Haltet euer Kind immer wieder dazu an, mit offenen Augen zu tauchen, wenn nötig mit Hilfe einer Schwimmbrille. Das verbessert die Orientierung und beugt Angst vor.
Übt Arm- und Beinbewegungen zunächst getrennt. Lasst euer Kind z.B. auf einem Schwimmbrett liegend kräftig mit den Beinen strampeln. Es wird schnell merken, dass es damit prima vorankommt.
Haltet euer Kind bei den ersten Schwimmzügen mit ausgestreckten Armen an der Hüfte. So hat es viel Platz für seine Arm- und Beinbewegungen, auch wenn diese noch etwas unkoordiniert sind.
Kann euer Kind ein paar Schwimmzüge machen, ohne unterzugehen, übt am besten zu dritt. Z.B. können sich Mutter und Vater im Wasser gegenüber stehen und euer Kind schwimmt von einem zum anderen. Anfangs sollte der Abstand ganz gering sein, er wird dann mit zunehmender Sicherheit eures Kindes immer größer.
Verlangt von eurem Kind anfangs keine korrekte Schwimmtechnik. Es soll vor allem Freude am Schwimmen haben.
Bringt eurem Kind die wichtigsten Baderegeln bei: Es darf nicht mit vollem oder ganz leerem Magen schwimmen. Es darf allein nicht zu weit hinausschwimmen. Es muss bei Gewitter das Schwimmbecken oder den See sofort verlassen. Es darf nur dort ins Wasser springen, wo es auch tief genug ist.
Das könnte Dich auch interessieren