ANTENNE VORARLBERG
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Wohnungs- und Hausbesitzer wissen es (leider) nur zur gut: Aufräumen will gelernt sein – besonders, was den Keller und den Dachboden angeht. Diese beiden Orte werden nämlich oft als Aufbewahrungs- und Abstellraum missbraucht, in dem einfach alles abgeladen wird, dass gerade nicht im täglichen Gebrauch benötigt wird. Ein ungeordneter und unaufgeräumter Raum wird schnell zu einer Art Müllhalde, auf der man Sachen nicht mehr so einfach findet, sollte man sie noch einmal brauchen.
Wenn auch euer Keller oder Dachboden vor lauter alter und vielleicht auch unbenötigter Sachen überquillt, dann solltet ihr euch dringend an die (Aufräum-)Arbeit machen: Nehmt euch dafür etwas Zeit, um wirklich alle Dinge durchzusehen, den Müll auszusortieren und noch brauchbare Gegenstände ordentlich zusammenzupacken. Die Sachen, die ihr nicht mehr braucht, könnt ihr anschließend auf einem Flohmarkt verkaufen und euch so mit vermeintlich total unnötigen Dingen noch etwas Geld dazuverdienen.
Was viele nicht zu wissen scheinen: Fast jedes Wochenende finden bei uns in Vorarlberg zahlreiche große oder auch kleinere private Flohmärkte statt. Aber Vorsicht: Nicht nur das Aufräumen an sich, sondern auch das darauf folgende Verkaufen auf einem Flohmarkt, will gelernt sein. Wir von ANTENNE VORARLBERG haben uns informiert und anschließend eine Liste mit den besten Tipps und Tricks für euch zusammengestellt, wie ihr eure Waren erfolgreich verkaufen könnt.
Unsere 10 Tipps zum erfolgreichen Verkauf auf dem Flohmarkt – jetzt auf „weiter“ klicken!
Solltet ihr einen Stand mieten, überlegt euch genau, wie viele Quadratmeter ihr braucht, um eure Ware optimal präsentieren zu können. 5 Kubikmeter Kleidung auf 2 Quadratmetern Verkaufsfläche verursachen nur Unübersichtlichkeit. Solltet ihr euch bei einem sehr beliebten Flohmarkt einmieten wollen, solltet ihr euch so früh wie möglich um die Standfläche kümmern. Wichtig dabei ist vor allem Pünktlichkeit! Es herrschen oft militärisch genaue Regeln. Ist man z.B. beim Aufrufen des eigenen Namens nicht anwesend, um sich den Stellplatz zeigen zu lassen, geht dieser sofort an Leute, die nur darauf warten.
Das Wichtigste, um erfolgreich auf dem Flohmarkt verkaufen zu können, ist, dass ihr cool aussehet! Vergesst eure angebotenen Produkte und konzentriert euch auf euren Look des Tages. Es gilt der Feiertags-Geburtstags-Sonntags-Dresscode! Das darf auch mal overdressed sein. Der Mensch lässt sich nämlich ziemlich schnell linken und glaubt, er würde sich ein Stück von eurem Stil abschneiden, wenn er euer ausgewaschenes Top von vor 3 Jahren kauft. Das ist traurig, kommt aber im Vibe des Flohmarkthypes immer wieder vor.
Nur die Wenigsten stehen auf einen überladenen Verkaufstisch, da sie sich schnell überfordert fühlen und ihnen dann keines der Produkte ins Auge sticht. Daher ist weniger oft mehr und es macht Sinn, die eher teureren Produkte gut zu präsentieren, als sich mit 50-Cent Ramsch den Tisch vollzumüllen. Außerdem ist das Erscheinungsbildes des Stands ebenfalls sehr wichtig. Wer möchte gern an einem unübersichtlichen, vielleicht noch schmutzigen und lieblos hergerichteten Stand kaufen?! Eben! Immer gut sind daher schöne (weiße) Tischdecken, Etageren, auf denen Sie Ihr Produkte präsentieren können und andere einfache (nicht zerbrechliche!!!) Dekoelemente. Diese werten den Stand optisch auf!
Die schönste Präsentation bringt nichts, wenn ihr schmutzige, zerknitterte oder gar kaputte Dinge verkaufen wollt. Gerade bei Kleidung solltet ihr darauf achten, dass sie sauber, gewaschen und bestenfalls auch gebügelt ist. Wer möchte schon einen schmutzigen Pullover kaufen, bei dem man nicht mal sichergehen kann, ob der Fleck beim Waschen rausgeht. Außerdem solltet ihr auf solche Makel wie fehlende Pailletten, kleine Löcher, etc. eingehen, wenn der Kunde Kaufinteresse hat. So etwas ist einfach nur fair und wirft sonst auch kein gutes Bild auf euch. Gerade wenn die Kunden oder ihr Blogger seid, spricht sich sowas auch schnell rum!
Wer ist schon scharf darauf sich durch einen Klamottenberg wühlen zu müssen? Klar, wenn ihr ihn aufbautt ist er noch schön übersichtlich zusammengelegt, aber spätestens nach dem 3. Besucher ist es nur noch ein unübersichtlicher Wäschehaufen. Daher ein Tipp: Wenn ihr eine Kleiderstange habt (notfalls im Freundeskreis nachfragen), hängt eure Kleider unbedingt auf! Das wirkt unübersichtlicher und ordentlich!
Auch Schuhe „gehören“ am Flohmarkt nicht auf den Boden, sondern gut sichtbar auf den Tisch. Klingt jetzt erstmal merkwürdig, aber kaum jemand wirft einen Blick unter/neben euren Tisch! Deswegen ist es wichtig, auch Schuhe & Co. gut sichtbar in Augenhöhe zu platzieren.
Viele Flohmarktbesucher mögen es nicht, bei jedem einzelnen Stück nachfragen zu müssen wie viel es kostet. Bei manchen Sachen denkt man vielleicht auch, dass sie sowieso zu teuer sind und fragen schon deshalb nicht nach. Dadurch entgehen euch aber potentielle Käufer! Meist findet die Ware viel mehr Beachtung, wenn sie mit Preisen ausgeschildert ist. Viele sind dann überrascht, wie günstig etwas ist und überlegen sich doch etwas zu kaufen. Entweder ihr beschriftet wirklich jedes einzelne Produkt extra, oder aber ihr stellt kleine Schilder auf den Tisch, auf denen dann Richtpreise drauf stehen (z.B. „Nagellacke zwischen 2-4 Euro“). So haben die Kunden wenigstens einen groben Überblick Ihre Preise. Wichtig ist nur, dass ihr leichtlösliche Klebeetiketten benutzt, damit keine Rückstände auf der Ware kleben bleiben.
Bei der Preisverhandlung sollte man schon für die einzelnen Produktgruppen (z.B. Jacken, T-Shirts, Comics, alte CDs usw.) vorher im Kopf haben, was man ungefähr bekommen möchte.
Bei der Preisgestaltung ist jedoch auch von Belang, ob man öfters auf den Flohmarkt geht oder nur einmal eine Verkaufsaktion starten will. Hat man die Chance, seine Produkte immer wieder (z.B. jeden Sonntag) anzubieten, macht es natürlich Sinn, erst einmal ein Gefühl zu entwickeln, wie viel Interessenten für ein Produkt bereit sind zu bieten. Generell gilt jedoch, dass man nach Möglichkeit keine Festpreise machen sollte, weil Handeln ein Grundbestandteil beim Spaß am Flohmarkt ist. Wenn ihr schlecht im Kopfrechnen seid, dann nehmt auf jeden Fall einen Taschenrechner, Papier und Stifte mit. Manche Kunden möchten auch eine Quittung, um die Ware z.B. als Kosten absetzen zu können. Eventuell sollte auch eine Waage nicht fehlen, solltet ihr nach Gewicht abrechnen wollen. Dies bietet sich vor allem bei nicht all zu wertvollen Teilen an, die in großer Menge oder in großem Volumen vorhanden sind, wie z.B. bei Kleidung, Stoffen, Kabeln, Büchern.
Solche Dinge locken die Leute wirklich sehr an! Solltet ihr also noch Platz auf eurem Tisch haben, könnt ihr ein Gefäß mit Produktproben, Bonbons, etc. aufstellen. Wer etwas kauft, darf sich dann z.B. etwas aus dem Behälter mit den Pröbchen aussuchen.
Ihr kennt das sicher: ihr kommt in einen Laden und werdet sofort von der Verkäuferin „überfallen“. Die meisten Menschen haben das nicht sonderlich gerne, sondern wollen sich lieber erstmal in Ruhe umsehen. Genauso ist es auch auf Flohmärkten. Lasst die Leute erstmal in Ruhe eure Gegenstände betrachten, lächelt sie an und erst wenn ihr merkt, dass jemandem eine Frage auf der Zunge liegt, oder Kaufinteresse besteht, sprecht ihr sie an und macht sie auf Angebote aufmerksam oder bietet eure Hilfe an. Aber überrumpelt die Leute nicht, denn die meisten schreckt dies eher ab!
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