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So vermeiden wir Abfall!

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Wir alle machen Müll, aber keiner will ihn haben! Heutzutage ist Müll zu einem großen Thema in unserer Gesellschaft geworden. Große Müllverbrennungsanlagen und Mülldeponien werden angelegt. Sehr viele Menschen sind damit beschäftigt, den Müll, den wir täglich erzeugen, zu sortieren und weiter zu verarbeiten. Trotz all dem ist unser Abfall eine große Belastung für unsere Umwelt.

Die Belastung für unsre Umwelt nimmt jährlich zu. Leider landet der Müll nicht immer auf Mülldeponien, sondern in unseren Wäldern, Seen oder im Meer. Darunter leidnr alle Pflanzen und auch die Tierwelt. Bis der ganze Müll verrotten ist, dauert es ewig. Eine Glasflasche zum Beispiel braucht 1 Million Jahre, eine Plastikfalsche 450 und eine Nylonschnur zwischen 30 und 40 Jahre.

Auch die Politik und die Wirtschaft haben mittlerweile reagiert und die ersten Schritte gemacht. In vielen Geschäften gibt es keine Plastiktaschen mehr gratis oder sogar keine mehr. Auch in den Städten wird immer mehr darauf geachtet, genügend öffentliche Müllkübel aufzustellen. Aber gerade privat liegt es an uns selbst wie wir uns verhalten. Bei diesem Thema sollten wir uns alle gemeinsam an der Nase nehmen.

Wir haben für euch die besten Tipps zusammengefasst, wie wir alle den ganzen Müll und Abfall vermeiden können.

Mit „weiter“ zeigen wir euch 15 Wege zu weniger Müll!

So verwertet ihr eure Lebensmittel sinnvoll

Durchschnittlich wirft jeder von uns 80 Kilo Lebensmittel pro Jahr weg. Um das zu vermeiden, sollte man nur das kaufen, was man wirklich braucht und nicht von Sonderangeboten und XXL-Packungen verführen lassen. Nicht alles was „abgelaufen“ ist, ist auch wirklich abgelaufen. Viele Lebensmittel halten länger über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Seid außerdem kreativ! Die meisten Reste lassen sich wunderbar verwerten: Gemüsereste können super für Suppen oder Eintöpfe gebraucht werden.

Trinkt Leitungswasser

Schluss mit dem Wasser in Plastikfalschen! Fast überall in Österreich kann man bedenkenlos Leistungswasser trinken. Daher ist Wasser in Flaschen kaufen vollkommen unnötig. Kauft euch eine Trinkflasche und füllt diese am Wasserhahn auf. So spart ihr Geld und Müll und außerdem ist besser für die Gesundheit. Für die Sprudelwasserfans ist ein Trinkwassersprudler eindeutig die ökologische Alternative zum Flaschenwasser.

Lernt zu reparieren

Versucht Gegenstände möglichst lange verwenden. So reduziert ihr Abfall. Oder auch reparieren statt neu kaufen! Geht oft sogar einfacher als man denkt. Vielleicht entdeckt ihr ja verborgene Talente?

Versucht kreativ zu sein

Uns Kindern der Konsumgesellschaft scheinen leider viele Fähigkeiten abhandengekommen zu sein. Dabei kann so vieles selbst gemacht werden. Es muss nicht immer alles gekauft werden. Wer braucht denn zehn verschiedene Putzmittel in Plastikfalschen, wenn man auch einfach Essig und Soda verwenden könnte? Statt Tiefgekühltes essen zu kaufen, kann man selbstgekochtes einfrieren. Oder Kaffee zuhause selbst kochen anstatt im Plastikbechern kaufen. Und auch selbst gemachte Geschenke sind sowieso am schönsten…

Stofftaschen statt Plastiktaschen

Ist keine neue Idee, aber immer noch sehr wichtig: Benutzt eure eigenen Stofftaschen, Körbe, Rucksäcke etc. mit zum Einkaufen. Plastiktüten sind eine ökologische Katastrophe und kostet meistens noch Geld. Dabei können sie so einfach vermieden werden.

Im Supermarkt kostet eine Stofftasche maximal zwei Euro und hält um Jahre länger als eine einfache Plastiktasche. Am besten immer eine in der Handtasche oder im Rucksack mitführen.

Auch Hässlichkeit kann schmecken

Warum sollte eine krumme Gurke nicht genau gleich gut sein wie eine gerade? Oder eine Karotte mit drei Beinen? Rund ein drittel aller Lebensmittel werden bereits aussortiert, bevor sie einen Laden erreichen – eine gigantische Ressourcenverschwendung.

Zeigen wir Mut zur Hässlichkeit und kaufen, wenn möglich, Krüppelgemüse und setzen so ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung!

Bleibt euren Elektrogeräten treu

Wer immer versucht, mit der rasanten Entwicklung der Elektromarktes mitzuhalten und immer das Allerneuste besitzen muss, sammelt sehr schnell sehr viel „Elektroschrott“ an. Wozu denn? Auch hier sollte das Prinzip gelten: Dinge so lange wie nur möglich verwenden. Es wird sowieso andauernd ein noch besseres und stylisheres Modell geben. Also entspannt euch einfach und bleibt euren Elektrogeräten wie Fernseher, Laptop oder Handy treu. Das spart Abfall und Stress.

Wenn es dann doch das neuste Smartphone sein musste, obwohl das alte noch funktioniert hätte: Nicht einfach in den Müll werfen. Funktionierende Elektrogeräte sollten verkauft, verschenkt oder gespendet werden. Funktionierende Handys zum Beispiel können über www.handysfuerdieumwelt.de weggegeben werden, PC´s, Laptops und Tablets über www.labdoo.org und auf www.flip4new.de kann man sogar noch ein paar Cent dafür bekommen.

Kaputte Geräte kann man in vielen Elektromärkten und bei fast allen Bauhöfen umsonst abgeben.

Ein klares „NEIN“ zu Plastik

Plastikmüll ist eines unserer größten Umweltprobleme. Genau darum solltet ihr Plastik meiden, überall wo es möglich ist. Am besten schon beim Einkaufen. Kauft lieber mal ein Seifenstück anstatt eine Flüssigseife mit im Plastikspender. Verzichtet in Supermärkten auf extra Plastiktüten für Gemüse oder Obst.
Tiefkühlkost, Plastik-Kaffeebecher oder abgepacktes Obst – oft ist Plastik einfach zu vermeiden. Am einfachsten ist der Verzicht auf Verpackungen, in dem man immer eine Stofftasche irgendwo zur Hand hat und auf den Wochenmarkt oder Biomarkt einkaufen geht.

Aus „alt“ kann „neu“ gemacht werden

Jeder mit ein wenig Kreativität kann aus was Altem was Neues machen. Ob Klamotten, Möbel, Altglas oder Küchenutensilien: Fast alles lässt sich aufpeppen. Aus Teetassen wird ein Wohnzimmergarten, aus alten Flaschen Blumenvasen, aus Planen Handtaschen. Mit relativ wenig Aufwand können verschiedene Unikate entstehen. Und die Materialien, die ein zweites Leben bekommen, landen nicht im Müll.

Aufkleber „Keine Werbung“

Jeder ärgert sich über all die Werbeprospekte und Flyer, die ständig den Briefkasten verstopfen. Der Großteil dieser Werbungen landet meistens ungelesen im Müll. Um diese Ressourcenverschwendung zu verhindern, klebt einen „Keine Werbung“-Aufkleber auf den Briefkasten. Je mehr Leute sich gegen die Werbung wehren, desto weniger wird langfristig gesehen (hoffentlich) produziert.

Wählt Qualität

Um Müll zu vermeiden, sollten wir möglichst langlebige Produkte kaufen und die dann auch so lang es geht verwenden. Meist sind Billig-Produkte, egal ob Klamotten, Elektrogeräte, Möbel oder Spielzeug nicht langlebig und landen eher früher als später im Müll. Ein etwas höherer Anschaffungspreis für ein längerlebiges Produkt lohnt sich eigentlich immer.

Kinderspielzeug aus Holz

Bei Kindern kommt es vor, dass mal was kaputt geht. Das kann man nicht ändern, wohl aber, es ihnen ein bisschen schwerer machen. An solidem Holzspielzeug, am besten mit dem FSC-Siegel, werden die Kleinen ganz bestimmt länger Freude haben als mit billigem Plastikspielzeug. So landet weniger davon in der Mülltonne. Holzspielsachen können auch weitergegeben werden und anderen Kindern eine Freude machen.

Auf Flohmärkten und in Secondhand-Läden einkaufen

In jeder Stadt gibt es Antiquariate, Secondhand-Läden und Flohmärke. Dort könnt ihr für meist wenig Geld noch ziemlich coole Sachen ergattern. Selbst könnt ihr auch Dinge verkaufen, die ihr nicht mehr braucht und jemand anderem eine Freude machen.

Nachfüllen statt neu kaufen

Greift zur Nachfühlpackungen. Vor alle Sanitär- und Hygieneartikel werden und als Nachfüllvariante in Drogeriemärkten angeboten. So kann zum Beispiel auf einen Pumpständer verzichtet werden und dadurch wird weniger Abfall produziert.

Ausleihen statt kaufen

Vieles benötigt man nur ein oder zwei Mal. Da lohnt sich keine neue Anschaffung. In Bibliotheken bieten sie oft Bücher, CDs und auch DVDs an, die man gegen geringe Gebühr ausleihen kann. Größere Gegenstände wie Handwerker-Maschinen, können in den meisten Baumärkten gemietet werden. Und ich denke auch der Nachbar wird so freundlich sein und euch den Rasenmäher ausleihen.