ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Ordnung im Kinderzimmer: So geht’s richtig!
Draußen regnet es in Strömen und die Kinder vergnügen sich drinnen im warmen Kinderzimmer. Nach Stunden mit Lego, Playmobil, Barbie und Co. ist dann aber irgendwann Essenszeit, die Hausaufgaben rufen oder die Müdigkeit nimmt Überhand. Wenn die Kinder erst mal raus aus dem Zimmer sind, sieht man erst das Ausmaß der Katastrophe: das Kinderzimmer sieht mal wieder aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Die bunten Legosteinchen liegen quer verstreut auf dem Boden und sehen aus wie Konfetti. Barbies gesamter Kleiderschrank liegt auf einem Häufchen in der Ecke und die Hühner vom Playmobil Bauernhof sind ausgeflogen und auf dem Bett gelandet. Man kann das Zimmer kaum durchqueren, ohne auf die spitzen Legosteinchen zu stehen. Das Lieblingskuscheltier ist in dem ganzen Chaos unauffindbar und die Tränen glitzern bereits in den Kinderaugen. An Aufräumen ist in diesem Gemütszustand kaum zu denken und so bleibt das Aufräumen schon wieder an den Eltern hängen.
Wir verraten euch ein paar Tipps, wie ihr bereits im Vorhinein besser Ordnung halten könnt und einige Tricks, wie ihr ohne großes Geschimpfe und Strafen euren Kindern beibringen könnt, wie man Ordnung hält und spielerisch aufräumt.
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Im Kinderzimmer muss genug Platz für die Spielsachen sein. Egal ob Kisten, Boxen oder Schubladen: alles braucht seinen Platz. Beschriften oder Farbcodes sind ebenfalls eine gute Idee, damit die Kleinen auch das Gleiche zusammenpacken und von selbst Ordnung halten können. Am besten sollten die Aufbewahrungsbehälter auch erreichbar für die Kinder sein, damit sie von selbst ein- und ausräumen können. Auf dem Schreibtisch können Becher und Boxen für Ordnung sorgen! Beim nächsten Besuch im Möbelhaus kreativ denken: Aufbewahrungsvorrichtungen können auch umfunktioniert werden! So wird der Schrank-Organizer für die Tür oder der Kleiderbügel für Gürtel und Schals zum Kuscheltierhotel für die Plüschfreunde der Kleinen. Auch Spieldecken, die nach dem Spielen einfach zusammengezogen werden können, sind praktisch, sparen Zeit und sind besonders für Draußen sehr praktisch!
Das Organisieren und Aufräumen macht gleich viel mehr Spaß, wenn die Sachen in selbstgemachten oder selbstverzierten Aufbewahrungsmöglichkeiten Platz finden. Die können die Kinder aus alten Schuhkartons, Gläsern oder (Chips)-Dosen selbst basteln und bemalen. So kann man beispielsweise aus einem Schuhkarton oder einer Obstschachtel aus Holz und leeren Klopapierrollen eine Garage für die Spielzeugautos .
Auch mit Kleinkindern kann man allfällige Tätigkeiten im Haus gemeinsam angehen. Wenn das Kinderzimmer im Chaos versinkt, der Fußboden den Staubsauger schon länger nicht mehr gesehen hat und die Küche ebenfalls geputzt werden will, können diese Tätigkeiten auch mit Kindern erledigt werden. Zusammen macht die Arbeit doch viel mehr Spaß, das geht nicht nur uns so, sondern auch den Kindern. Zum Beispiel könnten wir unsere Hilfe anbieten und sagen „Was hältst Du davon, wenn wir das Playmobil und die Barbies an ihre Plätze räumen und das große Lego-Haus, an dem du gerade baust, darf stehen bleiben? Dann hast du doch viel mehr Platz, um weiter zu bauen!“ Mit solchen Kompromissen zeigen wir den Kindern gleichzeitig auch, dass wir den Stellenwert ihrer Spiele ernst nehmen und nicht pauschal alles als Unordnung ansehen.
Wenn das totale Chaos bereits ausgebrochen ist, ist das Aufräumen noch viel mühsamer. Lieber stetig, jeden Tag ein bisschen aufräumen, als am Ende im Durcheinander zu ertrinken. So eine große Unordnung ist vor allem für Kinder demotivierend und wirkt unüberwindbar. Ein Haushaltsplan ist eine gute Idee, einfach für jede Person der Familie Aufgaben eintragen, die am Ende des Tages erledigt sein müssen. So wissen die Kids immer, was zu tun ist und sind auch fürs spätere Berufsleben bestens vorbereitet.
Je mehr Spielzeug, desto mehr Chaos. Die Aufmerksamkeitsspanne von Kindern ist ja bekanntlich nicht sehr lang und so wird bei großer Auswahl oft gewechselt und alles aus den Schubladen gezogen. Lieber weniger und dafür hochwertiges Spielzeug mit dem die Kinder eine Freude haben. Mistet regelmäßig die Spieltruhe aus und bringt Spielsachen, die nicht verwendet werden oder aus denen die Kinder herausgewachsen sind zum Second Hand oder verschenkt es an andere Familien weiter. Positiver Nebeneffekt: das Kind lernt, sich von Dingen zu trennen, es schätzt den Wert der Dinge und erfährt, wie viel Spaß es machen kann, anderen eine Freude zu bereiten.
…lernt Hans nimmer mehr. Was man nicht von Anfang an lernt, ist später viel schwieriger beizubringen. Je früher man mit Routine rund ums Aufräumen anfängt, desto besser. Bis ins Grundschulalter hinein brauchen Kinder auf jeden Fall Unterstützung beim Aufräumen ihrer „Räuberhöhle“ und einige „Chaosexperten“ noch lange darüber hinaus. Aber früh übt sich – wer von Anfang an, beim Aufräumen mit einbezogen wird, hat es später leichter. Irgendwann müssen die Sprösslinge ja auch ihren eigenen Haushalt schmeißen.
Kleinkinder bekommt man in der Regel nur auf spielerische Weise dazu mitzuhelfen, lautstark die Bauklötze in die Kiste werfen, den ausgerissenen Stofftierzoo wieder einzufangen oder ein Wettrennen aus dem Aufräumen zu machen, macht Spaß und führt schnell zu einem ordentlichen Kinderzimmer. Man kann auch kreativ werden und beispielsweise einen Basketballkorb über die Spielzeugbox montieren, dann können die Kinder die Spielzeuge spielerisch in der Schachtel „versenken“. Auch mit Musik, vielleicht sogar einem gemeinsam erfundenen „Aufräumtanz“, kann die lästige Ordnungsschafferei viel schneller von der Hand gehen. Eine lustige Tanzchoreografie aus typischen Bewegungen, wie bücken, greifen, hochnehmen und weglegen, macht das Aufräumen für jedes Kind zu einem spaßigen Erlebnis. Vor allem dann, wenn Mama, Papa und die Geschwister mitmachen.
Bevor man ein neues Spiel anfangen darf, muss das alte aufgeräumt sein! Oder am Ende von jedem Tag soll zumindest der Fußboden frei von Spielzeug sein. So wird kontinuierlich aufgeräumt und das Chaos nimmt keine Überhand. Eine weitere Regel kann sein: Spielzeug nur im Kinderzimmer! Sonst findet ihr überall in der Wohnung Spielsachen verteilt und habt noch mehr Arbeit beim „Hinterherräumen“.
Aufräumen ist KEINE STRAFE! Kommunikation ist das A und O in jeder Familie, lobt eure Kinder, wenn sie aufgeräumt haben und sagt ihnen, dass ihr stolz auf sie seid! Wenn besonders schnell oder ordentlich aufgeräumt wird, kann das ruhig auch mal belohnt werden. Mit einer kleinen Süßigkeit, einer Geschichte von Mama oder Papa oder einer Folge der Lieblingsserie. Auch wir Erwachsene belohnen uns, wenn wir unangenehme Arbeiten erledigt haben. Dann dürfen sich die Kinder ruhig auch auf etwas freuen dürfen! Wenn mal etwas nicht so schön aufgeräumt ist oder unachtsam mit den Spielsachen umgegangen wird, nicht gleich schimpfen, sondern zeigen, wie es besser gemacht wird! Seid nicht zu pingelig, es sind ja schließlich auch nur Kinder, da muss und kann nicht alles perfekt sein. Hauptsache ist, dass sich die Kinder wohlfühlen!
Eltern sind immer noch die größten Vorbilder für Kinder! Wie es vorgelebt wird, so wird es von den Kindern nachgemacht. Eltern, die selbst Ordnung halten und Putz- und Aufräumsysteme befolgen, werden von den Kindern ernster genommen. Außerdem sind vor allem kleine Kinder gerne wie Mama oder Papa und machen alles nach. Also: seid ein Vorbild! Oben genannte Tipps können auch für Erwachsene hilfreich sein!
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