ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Ihr fotografiert gerne, aber eure Bilder werden einfach nicht so wie erwartet? Leider ist das Automatikprogramm in der Kamera kein Garant für gute Fotos – meist steckt da noch viel, viel mehr dahinter. Wie ihr zukünftig zu eurem perfekten Foto kommt, erfahrt ihr mit den folgenden 9 Knips-Tipps.
Mit „WEITER“ kommt ihr zu den 9 Knips-Tipps für’s perfekte Foto!
Digitalkameras speichern Fotos standardmäßig im JPG-Format ab. Es komprimiert die Bilder, was die Dateigröße verringert und mehr Platz auf der Speicherkarte schafft. Die Sache hat allerdings einen Haken: Je stärker ein Bild komprimiert wird, desto schlechter die Qualität. Für Standardfotos reicht JPG dennoch aus.
Möchtet ihr die Bilder später aber optimal nachbearbeiten, empfiehlt sich hingegen der Einsatz des RAW-Formats. Dieses wird hauptsächlich von Spiegelreflexkameras unterstützt. Der Fotoapparat nimmt die Rohdaten des Bildsensors auf und speichert sie direkt ab. Damit gehen keine Informationen verloren. Erst auf dem Computer werden die Daten in ein Bild umgewandelt – und ihr könnt Einstellungen wie Schärfe, Farbton oder Kontrast manuell optimieren.
Nicht nur Können, auch Ausdauer ist erforderlich, um ein gutes Foto zu schießen. Das perfekte Bild gelingt nicht auf Anhieb. Am besten ist es, ihr visiert das gewünschte Motiv an und haltet den Auslöser gedrückt. So kann die Kamera bereits vor der Aufnahme Schärfe und Belichtung einstellen. Wartet so lange, bis keine störenden Gegenstände oder Personen im Hintergrund zu sehen sind und das Motiv ideal erscheint – erst jetzt drückt ihr den Auslöseknopf durch.
Ohne Licht geht nichts. Für die meisten Aufnahmen gilt daher: Solange die Sonne oder die stärkste Lichtquelle hinter euch steht, gelingen fast alle Aufnahmen.
Andere Lichtverhältnisse wie etwa Gegenlicht und Streiflicht können zwar spektakuläre Ergebnisse erzielen, aber auch grandios misslingen. Kaum eine Aufnahmesituation ist schwieriger zu meistern als direktes Gegenlicht: Die Kamera blendet ab, der Vordergrund geht im tiefen Schwarz verloren, während der Hintergrund hell erleuchtet ist. Als gezieltes Gestaltungsmittel hat die Gegenlicht-Fotografie ihren Reiz, wenn der Schatten im Vordergrund das eigentliche Motiv ist. In den meisten Fällen führen Gegenlichtaufnahmen aber zu unerwünschten Ergebnissen.
Portrait- und Personenfotografie gehört zur hohen Kunst der Fotoschule. Damit die Bilder nicht gestellt wirken, müsst ihr den richtigen Augenblick abwarten. Eine entsprechende Nachbearbeitung sorgt zum einen für den richtigen Kontrast, zum anderen harmoniert sie mit der Stimmung auf dem Foto. Versucht, mit eurem Bild eine Geschichte zu erzählen.
Eine Landschaft erscheint weiträumiger, wenn ihr die Kamera sehr tief platziert und Gräser oder Blumen in den unteren Bildbereich hineinragen lasst. Achtet beim Knipsen eurer Fotos sowohl auf den Vorder- als auch auf den Hintergrund. Störende Gegenstände lassen sich später nur mit aufwendigen Retuschearbeiten am Computer entfernen. Besser ist es, sich bei der Aufnahme etwas mehr Zeit zu nehmen und den Bildausschnitt optimal zu arrangieren.
Der Goldene Schnitt gilt in der Kunst als harmonischstes Verhältnis zwischen zwei Strecken. Und so wendet ihr diesen an: Teilt das Bild der Länge und Breite nach in drei gleiche Teile. Platziert jetzt das wichtigste Motiv auf eine der Linien oder deren Schnittpunkte. Das Bild scheint angenehmer und spannender, wie wenn das Hauptmotiv in der Mitte liegen würde. Einige Kameras bieten sogar die Möglichkeit, das Gitternetz im Display einzublenden.
Fotografen schießen Bilder meist aus Augenhöhe und mit mittlerem Abstand. Dabei wirken Motive aus ungewöhnlichen Aufnahmepositionen oftmals interessanter. Geht zum Fotografieren in die Hocke, legt euch auf den Boden oder stellt euch auf eine Bank.
Immer noch ein leidiges Thema sind Portraitfotos mit roten Augen. Im digitalen Zeitalter können diese einfach am PC retuschiert werden – so etwa mit der Gratis-Software IrfanView. Dennoch ist es besser, gar keine roten Augen auf dem Originalbild zu haben. Diese treten auf, wenn das Licht des Blitzes an der Netzhaut des Auges reflektiert wird. Das passiert aber nur, wenn die Pupille geweitet ist. Deshalb haben Kameras einen Blitzmodus, der zuerst vorblitzt, um die Pupillen zu verengen, und anschließend erst das Foto schießt.
Im Automatikbetrieb regelt die Kamera die Bildhelligkeit von selbst. Ihr drückt nur auf den Auslöseknopf – fertig ist das Foto. Allerdings lassen sich auf diese Weise keine besonderen Effekte erzielen. Anders sieht es aus, wenn ihr die Blendenautomatik (Symbol T oder Tv) eurer Kamera einschaltet – sofern sie bei eurem Modell vorhanden ist. Der Fotoapparat reguliert nun ausschließlich die Blende, die Belichtungszeit lässt sich manuell einstellen. Je nach gewählter Zeit wirken Bewegungen beispielsweise wie eingefroren oder dynamisch verwischt.
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