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Verkehrssicherheit – Fit für den Frühling!

Auto

Der Winter ist fast vorüber und nicht nur im Haus sollte ein Frühjahrsputz auf dem Plan stehen. In unserem Frühlings-Ratgeber geben wir euch nützliche Tipps, was alles zu beachten ist, um Auto, Motorrad und Fahrrad frühlingsfit zu machen. Denn nicht selten wird erst im Frühjahr sichtbar, welche Spuren der Winter hinterlassen hat.In unserem Frühlingsratgeber sagen wir euch, auf was ihr im Frühling achten solltet.

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Außenreinigung – Grundreinigung in der Waschanlage

Vor der Fahrt in die Waschanlage sollte das Gefährt erst vom groben Dreck befreit werden. Dies gelingt am besten mit einem Hochdruckreiniger, den es in vielen Waschanlagen gibt. Aber Vorsicht: Die Lanze mit ca. 30 cm Abstand bedienen, da sonst die Gummidichtungen und Fugen in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch die Radkästen sollten mit dem Hochdruckreiniger bearbeitet werden. Besonders an schwer zugänglichen Stellen (wie Gummidichtungen, Fugen von Motorhaube und Kofferraum) kann damit der festsitzende Schmutz entfernt werden. Danach Bremsen trockenbremsen.

Bei Elektroautos oder Plug-in-Hybriden sollte die Motorhaube bei der Vorwäsche ganz geschlossen sein.

Im Übrigen gibt es in manchen Bundesländern das Sonntagswaschverbot. Nähere Informationen können bei der jeweiligen Gemeinde angefragt werden.

Alufelgen

Sollte das Fahrzeug über Alufelgen verfügen, ist auch eine gesonderte Felgenwäsche sinnvoll, da die Klarlackschicht der Felgen bei mangelnder Pflege angegriffen und unterwandert werden kann.

Gummidichtungen

Auch Gummidichtungen sollten im Zuge des Frühjahrsputzes gereinigt werden, damit sie nicht spröde werden. Danach das Gummi mit fetthaltigem Talg, Talkum oder Gummibalsamspray einreiben. Sind die Gummis der Scheibenwischer durch Kälte und Salz spröde geworden, sollten diese ausgetauscht werden.

Kunststoffteile

Kunststoffteile können mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Stoßstangen und andere Teile aus Kunststoff bekommen durch Kunststoffpflegemittel wieder ihren Glanz und mehr Haltbarkeit.

Lackversiegelung

Wenn man mit dem Finger über den Lack fährt und dieser sich rau anfühlt, sollte nach dem Waschen der Lack mit Hartwachs versiegelt werden. Heutzutage gibt es Waschanlagen, die eine händische Lacksiegelung anbieten, die zwar etwas teurer ist, aber das wertet den Lack wieder auf.

Motorwäsche

Grundsätzlich sind die Motoren moderner Fahrzeuge gut gekapselt (Unterfahrschutz). Eine Unterbodenwäsche sollte da in den meisten Fällen schon ausreichen, da diese dank dem Wasserdruck wahrscheinlich weiter kommt als der Dreck von der Straße.

Sollte man sich dennoch für eine Motorwäsche entscheiden, gilt es zu beachten, dass diese nur auf speziellen Plätzen durchgeführt werden darf, da andernfalls Schadstoffe wie Motoröl oder Kühlflüssigkeit in die Umwelt gelangen können. Die Motorwäsche nicht mit dem Hochdruckreiniger durchführen, besser ist es aber ganz auf die Motorwäsche zu verzichten. Auch hier Vorsicht: Elektronik und Zündanlage lieber außen vor lassen.

Auch wenn eine Motorwäsche nur von Profis vorgenommen werden sollte, ist der Blick unter die Motorhaube erforderlich. Denn hier setzt sich viel Laub ab, wodurch sich auch eine schleimige Schicht bildet. Per Hand einfach die Blätterreste aus den Ecken des Motorraumes entfernen und darunter die schleimige Schicht mit Wasser wegspülen.

Scheiben

Vergessen darf man nicht die Scheiben gründlich von innen und außen mit Glasreiniger zu reinigen und gut trocken zu reiben. Besonders sollte eine Reinigung nach einer Versiegelung in der Waschanlage durchgeführt werden.

Innenraum

Autopolster

Leichte Verschmutzungen in den Autopolstern entfernt man am besten mit einer Bürste. Sind die Verschmutzungen stärker, helfen Polsterreiniger weiter – sie sorgen nicht nur für Sauberkeit, sondern auch für einen frischen Geruch.

Feuchtigkeit im Innenraum

Grundsätzlich sollte schon vor dem Winter daran gedacht werden: Zur Vermeidung von Feuchtigkeit in den Fahrzeugteppichen, empfiehlt es sich, vor dem Winter auf Gummifußmatten umzustellen. Diese lassen das Regenwasser nicht in den Fahrzeugteppich entweichen und können leichter abgewischt werden. Ist der Teppich dennoch sehr feucht, hilft am besten über zwei Tage Zeitungspapier zwischen Fußmatte und Belag zu legen. Die Zeitungen saugen die Feuchtigkeit auf. Auch eine Schale voll Salz über Nacht in den Innenraum gestellt, kann die Feuchtigkeit entziehen.

Gegen Feuchtigkeit im Fahrzeug können Granulat-Luftentfeuchter helfen. Diese senken den Feuchtigkeitsgehalt in der Raumluft und können meist im Backofen reaktiviert werden. Achtung: Während der Fahrt müssen die Granulatsäcke sicher verstaut werden, damit sie im Falle eines Unfalles nicht zum Geschoss werden.

Während der Fahrt hilft zudem die Klimaanlage bei der Entfeuchtung des Innenraumes, dies ist unabhängig von der eingestellten Temperatur.

Fußmatten

Die Fußmatten herausnehmen und gründlich ausklopfen. An verschiedenen Autowaschanlagen besteht auch die Möglichkeit die Fußmatten maschinell reinigen zu lassen.

Innenraum, Kofferraum

Den Kofferraum am besten komplett ausräumen und alles Unnötige aussortieren, das spart Gewicht und damit Sprit. Innen- und Kofferraum gründlich aussaugen. Alle glatten Flächen feucht abwischen, evtl. mit Cockpit-Spray behandeln.

Klimaanlage

Verschmutzter Pollenfilter in der Autoklimaanlage bietet ein Herd an Keime, wenn man ihn nicht regelmäßig austauscht. Deshalb ist es ratsam präventiv ein- bis zweimal im Jahr den Filter zu wechseln. Denn wenn die Luft im Innenraum des Autos unangenehm zu riechen beginnt, ist es bereits zu spät.

Es gibt zwei verschiedene Typen von Innenraum- oder so genannten Pollenfiltern. Während der einfache Filter lediglich Staub, Pollen und Dieselrußpartikel filtriert, absorbiert der Aktivkohlefilter zusätzlich Gase wie Ozon, Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und unangenehme Gerüche mit einem Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent. Filtrierte Luft ist gerade bei bevorstehendem Pollenflug von Vorteil, denn es reduziert die Belastungen für Fahrzeuginsassen.

Prüfung außen am Fahrzeug

Auspuff

Auch die Auspuffanlage sollte einmal genauer auf Korrosion hin untersucht werden.

Glas am Pkw

Bei den Scheinwerfern unterscheiden sich die Fehlerquellen. Sind die Streuscheiben aus Glas sollte nach etwaigen Steinschlägen von Rollsplitt geschaut werden. Sind diese aus Kunststoff sind Kratzer und UV-Schäden (erblinden->milchig einfärben) eher problematisch.

Lackschäden

Oberflächliche Lackschäden gehen manchmal mit Politur weg. Bei Schäden durch Splitt hilft ein Lackstift in passender Farbe. Bei größeren Schäden sollte der Profi aufgesucht werden, durch Smart-Repair lassen sich Schäden preiswert reparieren.

Unterboden

Bei seriösen Werkstätten sind Frühjahrschecks sinnvoll und empfehlenswert, da der Privatmann meist weder die Zeit noch die Möglichkeiten hat, den Unterboden genauer unter die Lupe zu nehmen.

Bremsen, Flüssigkeiten und Co.

Bremsen

Zum Zustand der Bremsen lohnt der versierte Blick des Fachmannes, auch wenn die meisten Fahrzeuge heute dank Elektronik zuverlässige Verschleißanzeiger verbaut haben. Zusätzlich sollten die unter dem Fahrzeug verlaufenden Bremsleitungen einer Sichtprüfung unterzogen werden. Die Konservierung kann durch Rollsplitt kleinere Macken bekommen haben, die bei Einwirkung von Salzwasser zu Korrosion neigen.

Elektronik

Beim Frühjahrscheck spielt die Elektronik eine eher untergeordnete Rolle. Sie kann mittels Fahrzeugeigendiagnose teilweise die Zeit bis zur nächsten Inspektion ermitteln. Die Funktion aller Leuchtmittel sollte überprüft werden.

Flüssigkeiten

Generell kann es nicht schaden, die Flüssigkeiten wie Motoröl, Kühlwasser oder Bremsflüssigkeit im Blick zu haben. Der Frühlingsbeginn gibt aber eigentlich keinem besonderen Anlass, diese Flüssigkeiten außer der Reihe zu prüfen. Viele moderne Fahrzeuge zeigen einen Mangel der Betriebsflüssigkeiten mittlerweile frühzeitig von selbst an.

Gelenke, Schlösser und Scharniere

Alle Gelenke, Schlösser und Scharniere sollten begutachtet werden. Ein Schuss Schmiermittel sorgt für einwandfreie Funktion.