ANTENNE VORARLBERG
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Im kalten Winter wird es für Vögel äußerst schwierig, ausreichend Futter zu finden. Die Futtersuche ist besonders dann sehr schwer, wenn sich eine geschlossene Schneedecke in den Gärten und über den Feldern bildet. Oder aber, wenn täglich mit Frost gerechnet werden muss. Erst wenn das der Fall ist, solltet ihr die Vögel füttern. Denn vorab finden die Vögel noch ausreichend Nahrung in der Natur.
Bei der Frage wie wichtig das zusätzliche Futter benötigt wird, gehen die Meinungen auseinander. Und natürlich kommt es immer auf den Winter an. Ist dieser wirklich sehr kalt und hat es viel Schnee, dann tun sich unsere Vögel bei der Futtersuche natürlich schwerer. Ist der Winter sehr mild und schneit es fast gar nicht, finden sie länger mehr Futter.
Wenn ihr die Vögel füttern möchtet, dann könnt ihr die Futterstelle bereits im Oktober, aber spätestens im November aufbauen. Der Grund, die Vögel müssen Vertrauen aufbauen und kommen nicht gleich angeflogen. Das braucht seine Zeit und wenn ihr früh genug dran seid, dann ist die Chance höher, dass ihr im Winter zahlreichen Besuch auf eurer Terrasse oder im Garten empfangen könnt.
Wir verraten euch, worauf ihr bei einer artgerechten Winterfütterung achten müsst.
Vögel im Winter richtig füttern – so geht’s! Jetzt auf „weiter“ klicken.
Beginn und Ende der Winterfütterung richten sich nicht starr nach dem Kalender, sondern nach dem Wetter: Füttert, wenn die natürlichen Futterquellen weniger werden, z.B. mit beginnendem Frost. Aber auch wenn noch keine winterlichen Temperaturen herrschen, können Naturfreunde bedenkenlos Vögel füttern.
Die Futterstelle muss so gebaut sein, dass das Futter nicht nass wird. Außerdem darf kein Kot ins Futter gelangen. Sonst breiten sich Krankheiten schnell aus. Besonders hygienisch sind Futtersäulen. Solltet ihr dennoch herkömmliche Futterhäuschen verwenden, dann reinigt diese regelmäßig mit heißem Wasser und legt täglich nur wenig Futter nach. Aus hygienischen Gründen solltet ihr beim Reinigen Handschuhe tragen.
Platziert Futterspender an einer übersichtlichen Stelle, so dass sich keine Katzen anschleichen und ihr gleichzeitig die Vögel gut beobachten könnt. In einem angemessenen Abstand sollten jedoch nach Möglichkeit Bäume oder Büsche Deckung bei eventuellen Attacken von Sperbern bieten. Achtet darauf, dass in der Nähe befindliche Glasscheiben für die Vögel nicht zu tödlichen Fallen werden. Vermeidet Durchsichten oder Spiegelungen in euren Fenstern. Beklebt gefährliche Scheiben von außen mit beliebigen Aufklebern oder Mustern. Alternativ können Futterstellen auch direkt an Fensterscheiben angebracht werden, da hier Kollisionen bei den kurzen Anflugwegen wenig gefährlich sind.
Salmonellose und Trichomonaden treten besonders häufig an großen Futterstellen auf. Deshalb sind mehrere kleine Futterstellen besser als eine große.
Als Basisfutter, das im Zweifel von fast allen Arten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Bei ungeschälten Kernen fällt zwar mehr Abfall an, dafür verweilen die Vögel aber länger an Ihrer Futterstelle. Freiland-Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen unterschiedlicher Größe, die von unterschiedlichen Arten bevorzugt werden.
Die häufigsten Körnerfresser an eurer Futterstelle sind Meisen, Finken und Sperlinge. Bei uns überwintern daneben auch Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönig. Für sie kann man Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie in Bodennähe anbieten. Dabei ist darauf zu achten, dass dieses Futter nicht verdirbt. Es gibt spezielle Bodenfutterspender, die sich dafür besonders eignen. Insbesondere Meisen lieben auch Gemische aus Fett und Samen, die man selbst herstellen oder als Meisenknödel kaufen kann.
Achtung: Achtet beim Kauf von Meisenknödeln und ähnlichen Produkten darauf, dass diese nicht, wie leider noch häufig üblich, in Plastiknetzen eingewickelt sind. Vögel können sich mit ihren Beinen darin verheddern und schwer verletzen.
Auch Vogeltränken sind wichtig. Mehrmals täglich gefrorenes Wasser durch warmes Wasser ersetzen.
Keinesfalls sollte man salzige Nahrung wie Speck oder Salzkartoffeln anbieten. Auch Brot ist nicht zu empfehlen, da es im Magen der Vögel aufquillt und schnell verdirbt.
Beobachtet die Vögel während der Nahrungsaufnahme nur. Stört die Tiere aber nicht beim Fressen!
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