ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Was geht eigentlich in unserem Hirn vor, während wir schlafen? Träume können interessant, faszinierend, erschreckend oder angsteinflößend sein. Eines ist aber sicher: Sie sind tiefgründig und haben mehr Bedeutung, als wir glauben. Teilweise können wir auch viel über uns selbst lernen.
Für uns Menschen waren Träume schon immer faszinierend. Und natürlich wollen wir immer wissen, was sie bedeuten oder haben Vorstellungen von dem was sie bedeuten könnten. Oft wird Träumen nachgesagt, dass sie einiges mit unserem wahren Leben zu tun haben. Das heißt wir verarbeiten Dinge, die uns beschäftigen oder wir verarbeiten den Tag.
Morgens nach dem Aufwachen ist die Verwirrung oft groß, vor allem wenn wir etwas Wirres geträumt haben, das wir nicht zuordnen können. Oder wir vergessen unsere Träume gleich wieder und ärgern uns dann darüber.
Ob wir aber wirklich jeden Traum in die Waagschale legen und hinterfragen sollten, ist dahingestellt. Man kann sich mit dem „Hineininterpretieren“ in die Träume auch ganz schön verrückt machen. Sagt einem die Traumdeutung, dass man unzufrieden im Job ist, sollte man deswegen nicht gleich kündigen. Wenn unser Traum sagt, wir wären mit unserer Beziehung unglücklich, ist es sicher auch nicht ratsam gleich die Beziehung zu beenden.
Wir haben für euch 10 spannende Fakten über das Träumen zusammengefasst.
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Frauen tun es, Männer tun es, ja sogar Babys und Tiere tun es. Selbst Menschen, die behaupten nie zu träumen, haben mehrere Träume pro Nacht, die ungefähr 5 bis 20 Minuten andauern. Im Durchschnitt verbringen Menschen in ihrem Leben ganze 6 Jahre im Traum!
90 Prozent unserer Träume vergessen wir sofort wieder. Bereits 5 Minuten nach dem Aufwachen verschwinden 50 Prozent dessen, was wir geträumt haben, aus unserem Gedächtnis. Nach 10 Minuten sogar 90 Prozent. Auch wenn wir uns anstrengen, können wir uns auch später einfach nicht mehr daran erinnern, was im Traum passiert ist.
Tipp: Falls ihre euch das Geträumte merken möchtet, solltet ihr gleich nach dem Aufwachen laut aussprechen, worum es ging. Gesagtes wird im Gedächtnis länger gespeichert!
Ganze 20 Prozent der Menschen träumen nur in schwarz und weiß. Die restlichen sehen auch Farben, bevorzugt sind dabei Pastelltöne, wie aus einer Traum-Studie hervorging. Dabei wurden die Probanden in bestimmten Schlaf-Phasen aufgeweckt und sofort zu den Träumen befragt.
Träume zu steuern gelingt nur wenigen Menschen – und zwar denen, die geübt im Meditieren sind. Wer sich aber vornimmt, von etwas Bestimmtem zu träumen, wird das aber laut Expertenmeinungen nur sehr schwer schaffen, da unser Hirn tagsüber Erlebtes verarbeitet und nicht Dinge, die ihr euch fünf Minuten vorher vorgenommen habt.
Trotz aller Mythen, dass wir in Bruchteilen von Sekunden träumen: In der Realität können Träume sich über 20, 30 oder sogar 60 Minuten hinziehen. Kurz nach dem Einschlafen sind Träume kürzer, später dann, in der REM-Phase, werden sie üblicherweise länger.
Über 40 Jahre lang sammelte der Forscher Calvin S. Hall stolze 50.000 Traum-Analysen von seinen Studenten. Aus dieser Langzeitstudie ging heraus: In Träumen überwiegen Emotionen wie Angst und andere negative Gefühle. Glück, Freude und weitere positive Emotionen kamen demnach viel seltener vor.
Interessant: Blinde Menschen, die ihre Sehkraft erst nach ihrer Geburt verloren haben, können Bilder in ihren Träumen sehen. Anders zeichnen sich Träume von Blindgeborenen aus: In solchen Fällen werden die anderen Sinne stimuliert und anstatt Bilder zu sehen, spüren, riechen, hören oder fühlen diese Menschen ihre Träume.
Geräusche, Reize oder Umstände aus unserer realen Umgebung oder von anderen Menschen werden oft in unsere Träume implementiert. Dies ist meistens der Grund, dass man in der Früh den Wecker einfach nicht hört: Das Unterbewusstsein baut das Geräusch in den Traum ein und wird vom Schlafenden nicht als externe Quelle erkannt.
Während der traumaktiven REM-Phase sind unsere Muskeln gelähmt. Ansonsten würden wir aus dem Bett springen oder wild um uns schlagen.
Albträume können mit Herzerkrankungen und Migräneanfällen in Zusammenhang stehen.
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