ANTENNE VORARLBERG
Mehr Musik! Mehr Vielfalt!
Am Sonntag, den 28. Mai 2017 findet der internationale Weltspieltag statt. Unter dem diesjährigen Motto „Spiel! Platz ist überall!“, wurden viele tolle Aktionen für Kinder im ganzen Ländle veranstaltet. Dabei sollen Kinder und Jugendliche auf ihr Recht auf Spiel aufmerksam gemacht werden. Vor allem in der heutigen Zeit, in der Kinder viel zu oft in der Stube oder vor dem PC sitzen, fehlt es oft einfach nur an ein paar guten Spielideen. Wir zeigen Ihnen einige schöne Spielideen und Erinnerungen an damals, wie sich sogar unsere Mütter und Väter früher, ganz ohne Spielzeug selbst vergnügten.
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Fadenspiele waren vor allem in der Schule immer sehr beliebt. Der Kreativität und Fingerfertigkeit sind dabei keine Grenzen gesetzt – was man dazu braucht? Einen Spielepartner und einen zirka 1,30 Meter langen Faden und schon geht’s los.
Ein Spiel, bei dem die witzigsten Geschichten entstehen können. Ein Spieler flüstert dem nächsten etwas ins Ohr. Der wiederum flüstert das, was er verstanden hat, ins nächste Ohr. Und so weiter. Der Letzte in der Reihe sagt laut, was bei ihm angekommen ist. Ein tolles Spiel für 4 oder auch gerne mehr Spielteilnehmer.
Geschwindigkeit und blitzschnelle Reaktion sind bei diesem Gruppenspiel gefragt. Ein Kind steht mit dem Gesicht zur Wand, die anderen stehen in etwa zehn Metern Abstand in einer Reihe. Sobald der „Ochs“ sein Sprüchlein ruft: „Eins, zwei, drei… Ochs am Berg“, rennen die anderen los. Nach dem letzten Wort dreht sich das Kind um, und die anderen müssen auf der Stelle stehen bleiben. Wer sich noch bewegt, wird zurück zur Startlinie geschickt. Das Kind ruft erneut, und irgendwann ist eines der Kinder so nah, dass es den „Ochsen“ abschlagen kann und selbst neuer „Ochs am Berg“ wird.
Besonders beliebt bei Mädchen war früher das Gummispringen. Dazu braucht man ein zirka drei Meter langes Gummiband und vier Beine. Zur Not tun’s auch Sesselbeine.
So geht‘s: Das Gummiband wird zwischen den Beinen gespannt und gedehnt. Danach hüpfen die Kinder in einer bestimmten Formation in, auf oder zwischen die Schnur. Eine beliebte Formation ist „Seite-Seite-Mitte-breit-drehen-raus“. Schwierigkeitsstufen werden von der Höhe sowie der Breite der Beinstellung bestimmt. Fehler sind im Allgemeinen, wenn man daneben hüpft oder auf das Band tritt. Sollte das passieren, ist der Nächste an der Reihe.
Dazu braucht es zwei Spieler. Dreimal gehen die geballten Fäuste beider Spieler gleichzeitig auf und ab – zu den Worten „Schere, Stein, Papier“ (oder auch Schnick, Schnack, Schnuck). Nach dem „Papier“ öffnen sie sich und werden zu Schere (gespreizter Zeigefinger und Mittelfinger), Papier (ausgestreckte Hand, ohne die Finger abzuspreizen) oder Stein (bleibt eine Faust) geformt.
Gewinner beim Spiel: Der Stein schleift die Schere, die Schere schneidet das Papier und das Papier deckt den Stein zu. Geht zu zweit, aber auch zu dritt. Das Spiel lässt sich beliebig oft wiederholen: Wer schafft als Erster z.B. zehn Siege?
Beim Völkerball hat meist die ganze Nachbarschaft mitgespielt.
Das braucht man dazu: einen (nicht zu harten) Ball, viele Spieler (mindestens sechs, besser sind acht, zehn oder mehr) und ziemlich viel Platz.
Und so geht‘s: Der Platz wird in zwei gleich große Felder, die Spieler in zwei Teams aufgeteilt. In dem zweigeteilten Spielfeld stehen sich also zwei Parteien gegenüber. Jede Mannschaft wählt einen Kapitän, der sich außerhalb des Feldes an die Stirnseite des gegnerischen Feldes stellt. Nun versuchen die Spieler jedes Teams, die Spieler der anderen Mannschaft mit dem Ball abzuschießen. Getroffene Spieler stellen sich zu ihrem Kapitän an der Stirnseite des gegnerischen Feldes. Kommt einer dieser Spieler in Ballbesitz, kann er versuchen, einen der gegnerischen Spieler zu treffen. Gelingt es ihm, kann er in sein Spielfeld zurück. Sind alle Spieler einer Mannschaft abgeworfen worden, muss der Kapitän ins Spielfeld, der dreimal getroffen werden muss, bevor das Spiel zu Ende ist.
Einer ist der Fänger. Wer vom Fänger berührt wurde, darf sich nicht mehr bewegen und ist versteinert. Versteinerte können befreit werden, indem ein nicht Versteinerter einem Versteinerten zwischen den Beinen durchkrabbelt. Wenn alle versteinert sind, hat der Fänger gewonnen und der zuletzt Versteinerte ist neuer Fänger.
Auf einem Stück Asphalt zeichnet man mit Kreide das Spielfeld auf. Für das Spiel selbst braucht man nur einen flachen, kleinen Stein. Die Kinder hüpfen ein vor dem Spielbeginn vereinbartes Muster: bei einem Feld mit einem Fuß, bei nebeneinanderliegenden Feldern mit beiden. Bei der ersten Runde wird das Feld laut Muster überquert. Dann wird’s schwieriger. Bei der zweiten Runde wird ein Stein auf das erste Feld geworfen, dieser kommt in der dritten Runde auf das zweite Feld und so weiter. Das Feld mit dem Stein muss auf dem Hinweg übersprungen werden. Auf dem Rückweg wird der Stein aufgehoben. Springt jemand daneben oder trifft der Stein das vorgesehene Feld nicht, ist der Nächste an der Reihe. Die Größe der Felder sollte von Alter und Geschick der Kinder abhängig gemacht werden.
Beim Spiel Himmel und Hölle gibt es verschiedene Versionen. Bei einer Version benutzt man die Faltfigur sozusagen als eine Art Orakel. Dafür werden die 4 Trichter jeweils auf Daumen und Zeigefinger der Hände gesetzt, so dass man immer zwei Trichter zusammen drücken kann – entweder die beiden Daumen und die beiden Zeigefinger, oder Daumen und Zeigefinger der jeweiligen Hand. Nun werden innen die Flächen farbig gemalt, einmal die Fläche, die man sehen kann, wenn jeweils die Daumen und die Zeigefinger zusammengedrückt sind, und dann die Fläche wenn Daumen und Zeigefinger der einzelnen Hände zusammengedrückt sind. Die beiden Flächen sollten natürlich eine andere Farben haben. Eine Farbe steht für die Antwort „ja“ eine Farbe steht für die Antwort „nein“. Wenn nun alle 4 Finger zusammengedrückt werden, sieht man gar keine Farbe. Eine Person stellt eine Frage, die mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden kann. Die andere Person hat das Himmel und Hölle auf den Fingern, so dass die Spitzen geschlossen sind. Nun sagt derjenige, der die Frage gestellt hat, welche Seite vom Himmel und Hölle geöffnet werden soll. Die Farbe, die man dann sieht, ist die Antwort.
Klatschspiele eignen sich ganz hervorragend, um Motorik, Gedächtnis und Rhythmusgefühl von Kindern zu fördern. Klatschspiele werden meist zu zweit gespielt. Dabei stehen sich die Kinder gegenüber und klatschen in verschiedenen Variationen in die Hände. Je nach Geschicklichkeit und gegenseitigem Verstehen klatscht man auch auf Oberschenkel, auf die Wange, über dem Kopf oder gegenseitig links, rechts oder zusammen, gegenseitig über Kreuz usw. Bei manchen Klatschspielen kommen zum Händeklatschen noch darstellende Bewegungen passend zum jeweiligen Vers dazu.
Bei Mül – lers hat’s ge – brannt, brannt, brannt,
da bin ich hin – ge – rannt, rannt, rannt,
da kam ein Po – li – zist, zist, zist,
der schrieb mich auf die List, List, List,
die List fiel in den Dreck, Dreck, Dreck,
da war mein Na – me weg, weg, weg,
da lief ich schnell nach Haus, Haus, Haus,
und die Ge – schicht war aus, aus, aus.
So wird es gemacht:
Zwei Kinder stellen sich gegenüber auf und klatschen dann nach dem folgenden Schema in die Hände:
1x in die eigenen Hände
1x in die rechten Hände gegeneinander
1x in die eigenen Hände
1x in die linken Hände gegeneinander
1x in die eigenen Hände
3x beide Hände gegeneinander
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