ANTENNE VORARLBERG

Mehr Musik! Mehr Vielfalt!

App

Wenn das Handy unser Leben bestimmt…

k-Handy-Foto-Frau-Smartphone-Pixabay

Nachrichten verschicken, im Internet surfen, spielen: Wir verbringen täglich viel Zeit am Smartphone. Wenn das Handy vibriert, können viele es kaum erwarten, draufzuschauen. Das ständige Nachsehen und Tippen kostet wertvolle Zeit.

Während wir vor einigen Jahren, als die Handys auf den Markt gekommen sind, vollkommen überwältigt von der Technik waren und das Handy zum telefonieren und SMS schreiben genutzt haben, ist das Handy heutzutage unser ständiger Begleiter. Klar, man kann mittlerweile alles mit dem Handy machen. Von Emails, über das Ernährungstagebuch, Bankgeschäfte bis hin zu Videos, Social Media und und und. Man kann einfach alles damit machen und es erleichtert und vieles im Leben.

Allerdings ist es mittlerweile so, dass viele von uns froh wären, wenn sie das Handy endlich mal liegen lassen könnten um wieder mehr Zeit in der Realität zu verbringen und vor allem mit echten Menschen. Das fällt uns aber leider schwer, denn Vielen von uns fehlt etwas, wenn das Handy nicht da ist. Ja, bei vielen ist das sogar eine regelrechte Sucht. Noch dazu kommt, dass sich unser Umfeld mittlerweile nach kurzer Zeit Sorgen macht und sich fragt, ob bei uns alles in Ordnung ist. Auch das hindert uns daran, das Handy auszumachen.

Wir verraten euch aber die besten Tipps, wie ihr das Handy auch einfach mal links liegen lasst.

Die besten Tipps gegen die Handysucht – jetzt auf „weiter“ klicken!

Armbanduhr tragen

Bindet euch eine Armbanduhr um. Dadurch vermeidet ihr, euer Handy anzuschalten, wenn ihr die Uhrzeit wissen wollt. Personen ohne Armbanduhr nutzen anderthalb Mal länger ihr Smartphone als diejenigen, die eine normale Uhr tragen.

Schaltet die Alarmtöne aus

Der erste Schritt, sich vom Handy zu lösen, ist, seine Töne auszuschalten. Schaltet euer Handy auf lautlos. So bestimmt ihr, wann ihr auf euer Handy schaut, und fühlt euch nicht von jedem Alarmton dazu genötigt, auf’s Smartphone zu blicken. Die Töne sind es, die uns Wichtigkeit vorgaukeln und das auch dann, wenn ein Freund uns nur nach unserem Allgemeinbefinden fragt. Wer dennoch weiter Anrufe erhalten möchte, kann in den Einstellungen auch nur die Alarmtöne verschiedener Apps wie Facebook oder WhatsApp ausschalten.

Benutzt einen Wecker

Benutzt zum Aufstehen einen Wecker, statt euch vom Alarm eures Handys wecken zu lassen. In einer deutschen Studie haben Probanden, die sich von ihrem Smartphone wecken lassen, fast 15 Stunden in der Woche mit ihrem Handy verbracht. Diejenigen, die einen Wecker haben, hingegen nur acht Stunden.

Online-Profile ausdünnen

Man muss nicht auf jeder Hochzeit tanzen: Weniger soziale Netzwerke bedeuten weniger Statusmeldungen. Wer sich mehr Zeit für die Welt jenseits des Smartphone-Displays wünscht, sollte seine Apps kritisch prüfen – und sich von ein paar Online-Profilen lösen.

Das Smartphone bei wichtigen Tätigkeiten auschalten

Wer kennt es nicht: Ihr müss Hausaufgaben oder Hausarbeiten erledigen, aber euer Smartphone klingelt alle drei Minuten. Und nachdem ihr geantwortet habt, braucht ihr mindestens zwei Minuten, um wieder ins Thema rein zu kommen. Erledigt ihr etwas Wichtiges, schaltet euer Handy im besten Fall einfach aus. So verhindert ihr auch, dass ihr paranoid werdet und trotzdem alle zehn Minuten auf das Gerät schauen müsst. Ihr werdet merken, dass ihr gleich viel schneller voran kommt.

Beachtet Höflichkeitsformen

Wer beim Essen oder im Gespräch mit anderen zum Smartphone greift, ist schlichtweg unhöflich. Vermeidet das und konzentriert euch lieber auf euer Umfeld und eure Gesprächspartner. Sie werden es euch danken.

Erschafft Smartphonefreie Zonen

Eine andere Option, um euren Handykonsum zu reduzieren, ist, handyfreie Zonen im Haus zu erschaffen. Beispielsweise ist es sinnvoll, das Smartphone nicht mit ins Schlafzimmer zu nehmen. Wer sich konsequent an diesen Ratschlag hält, kann gleichzeitig verhindern, dass er nachts von ungewollten Nachrichtentönen geweckt wird. Außerdem ist so auch die Gefahr geringer, sich bis spät in die Nacht mit sozialen Netzwerken abzulenken.

Handyapps gegen die Sucht

Inzwischen werden verschiedene Apps angeboten, die dabei helfen sollen, die Handysucht loszuwerden und den Konsum zu reduzieren. Dazu gehören beispielsweise Online-Wecker, die euch anzeigen, wie lange ihr bereits online gewesen seid. Eltern können über diese Apps unter anderem einstellen, wie viele Stunden ihr Nachwuchs im Internet verbringen darf. Eine ganz andere Option ist es, das Handy einfach auf Flugmodus zu stellen. Damit ist die Verbindung zum Internet gekappt – Bilder können aber trotzdem gemacht werden. Zudem können SMS und Anrufe problemlos weiter empfangen werden. Allerdings funktioniert der Flugmodus natürlich nur bei euch selbst. Die neue Generation hat den Flugmodus schneller wieder ausgeschaltet als euch lieb sein dürfte.

Beim Warten Hände weg vom Handy

Über Generationen haben Menschen ihre Arme verschränkt, ihre Hände in die Hosentaschen gesteckt oder hinterm Rücken zusammen gefaltet. Heute greifen sie beim Warten lieber zum Smartphone. Wer das vermeiden und seine Hände nicht einfach seitlich runter baumeln lassen will, kann sie auf die alte Weise beschäftigen. Lest vielleicht zwischendurch einmal ein spannendes Buch.