ANTENNE VORARLBERG

Mehr Musik! Mehr Vielfalt!

App

10 Tipps für Sauna-Anfänger!

Sauna-Frau-Pixabay

Die Tage werden wieder länger und die Nächte kürzer. Doch leider werden die Temperaturen noch nicht höher. An solchen eisigen Tagen sehnen wir uns nach Licht und vor allem nach Wärme.

In einer völlig kalten Winterzeit ist ein Saunabesuch die ideale Möglichkeit das Wohlbefinden zu steigern, dem Alltag zu entfliehen und einfach mal körperlich und seelisch zu entspannen.

Schon Jahrtausende lang schätzen die Menschen die wohltuende Wirkung eines Saunaaufenthalts. Den Grundstein für das heutige Saunabad legten quasi schon die alten Römer an. Sie haben in der Antike wahre Schwitz-Oasen gebaut, die den heutigen Wellnessbereichen sehr ähnlich ist.

In einer klassischen Sauna sind die Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad. Aber in anderen Ländern, wie zum Beispiel Finnland kann eine Sauna auch mal 120 Grad Celsius haben. Zusätzlich zum Wohlfühlfaktor durch die regelmäßige Schwitzkur, wirkt es positiv auf die Gesundheit aus.

Wenn man die Kunst des Schwitzens richtig befolgt, kann sich der ganze Körper entspannen und das Immunsystem wird dadurch gestärkt. Krankheiten wie ständige Kopfschmerzen oder hoher Blutdruck können dadurch gelindert und gesenkt werden. Nach einem stressigen Tag kann auch das Saunieren zur Entspannung des ganzen Körpers und auch des Kopfes beitragen.

Unsere 10 für Sauna-Anfänger – jetzt auf „weiter“ klicken!

Was in der Sauna benötigt wird

Die Grundausrüstung für die Sauna besteht aus zwei Handtüchern, Duschgel und Badeschlappen. Kuschliger wird der Aufenthalt mit einem Bademantel, der fast immer Vorort ausgeliehen werden kann. Für den Kreislauf lieber eine Flasche Wasser für danach mitnehmen.

Nehmt euch genug Zeit

Für einen entspannten Saunabesuch mit drei Durchgängen plus die Ruhephasen muss man ca. zwei bis drei Stunden einplanen. Direkt vor dem Saunieren sollte nicht gegessen werden. Sonst wird der Kreislauf zusätzlich von der Verdauung belastet. Und nicht vergessen: Knoblauch und Zwiebeln verstärken den Geruch der Körperausdünstungen.

Als Anfänger lieber vormittags die Sauna besuchen

Für Saunaanfänger, die die Wärme nicht gewohnt sind, gehen besser vormittags in die Sauna. Geht ihr abends in die Sauna, erwärmt sich euer Körper entgegen dem natürlichen Rhythmus zu sehr und kann dadurch nicht entspannen. Der Organismus gerät durcheinander. Es können Einschlafstörungen und vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen die Folge sein.

Von unten nach oben

Egal, wie fit ihr euch fühlt: Alle Anfänger beginnen auf den unteren Bänken. Denn um so weiter oben, um so heißer ist es. Für Anfänger besteht die Gefahr eines Kreislaufkollapses. Beim Saunieren legt man sich am besten flach auf die Bänke, und den Körper gleichmäßig zu erwärmen. Zwei Minuten vor dem Verlassen sitz man sich hin, um den Kreislauf zu stabilisieren. Dabei immer auf sich selbst achten: Wem es zu heiß wird oder wer sich nicht wohl fühl, sollte die Sauna verlassen.

Eure Nachbarn nicht bedrängen

In der Regel sollte immer eine Armlänge Abstand zum Sitznachbar bleiben. Wenn die Sauna schon gut besetzt ist, setzen sich Sauna-Gänger im Normalfall zum eigenen Geschlecht.

Achtung bei den Saunaaufgüssen

Mit einem Aufguss in der Sauna kann man einen zusätzlichen Hitzereiz erzeugen. Die Wassermenge muss der Saunaraumgröße entsprechen genauso wie ein zusätzlicher Duftstoff. Ansonsten können die Schleimhäute und Atemwege zu stark gereizt werden. Die Düfte sollten ausschließlich natürliche oder naturidentische Inhaltstoffe haben und keine Emulgatoren enthalten.

Das richtig Abkühlen danach

Nach dem Schwitzen kommt das Abkühlen. Bitte niemals einfach ins kalte Wasser springen. Das verkraftet nämlich nicht jeder Kreislauf! Am besten zuerst an die kalte und frische Luft und ein paar Minuten draußen auf und ab gehen. Danach vorsichtig beginnen mit einem kalten Wasserstrahl der Dusche die Gliedmaßen abzuspülen. Langsam das Bein hinauf bis zum Oberkörper und dann bis zum Herzen. Wer will, kann anschließend abwechselnd ins warme und kalte Tauchbad.

Die Körperpflege danach

Wer genug von der Wärme hat, sollte abschließend noch ein Peeling auftragen. Das fördert die Durchblutung, den Lymphfluss und sorgt auch für die Zellerneuerung. Mit was das Peeling gemischt ist, ist egal. Beispiele dafür sind: Salz, Honig, verschiedene Öle oder Milch. Jetzt nur noch abduschen und fertig.

Sauna nicht nach ausgiebigem Sport

Sehr beliebt aber nur bedingt richtig: Das Saunieren nach dem Sport. In die Sauna nach dem Sport kann dem Körper beim Regenerieren helfen. Das gilt allerdings nur, wenn das Training nicht zu anstrengend war. Nach einem harten Training steht der Körper unter Stress und das führt zu einer Abschwächung des Immunsystems. Deshalb ist ein Saunagang nach dem Auspowern nur eine zusätzliche Belastung.

Wann die Sauna keine gute Idee ist

Wer sowieso schon mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hat, sollte nicht mit vollem Magen in die Sauna gehen und keine zusätzliche Kreislaufbelastungen wie Aufgüsse verwenden. Für Personen mit niedrigem Blutdruck sind die anschließenden Kaltwasseranwendungen besonders wichtig. Wer Fieber oder erhöhte Temperatur hat, sollte die Sauna lieber vermeiden. Die Hitze kann die körpereigene Temperaturregelung aus dem Gleichgewicht bringen. Und wer unter schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, sollte vor dem Saunieren einen Internisten fragen.