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Angst vor Spinnen?

Spinne-Pixabay

Die meisten von euch dürften das kennen: man spaziert draußen in der Natur, im Garten oder im Wald zwischen Bäumen und Büschen und plötzlich, wie aus dem Nichts wird man von einem Spinnennetz „angegriffen“. Viele werden da schon panisch, veranstalten eine Art kleinen Tanz oder springen wie wild herum um alles abzuschütteln und ja auf keinen Fall von einer Spinne attackiert zu werden. Andere bleiben da ganz entspannt, wischen sich das Netz aus dem Gesicht und gehen weiter ihres Weges.

Für die einen stellen Spinnen eben ästhetische Tiere dar – mit ihren 8 Beinen, den vielen Augen und ihrer Superkraft super stabile Netze zu spinnen können sie sehr faszinierend sein. Für die anderen sind es wahre Quälgeister die einem einen Schauer über den Rücken jagen und eine Gänsehaut verursachen. Naja, zugegeben: die Haarigen Beine und die Beißklauen können schon abschreckend wirken, aber eigentlich sind wir doch viel größer als die kleinen Krabbeltiere.

Viele Menschen haben trotzdem von Natur aus panische Angst vor den kleinen Tierchen. Die Spinnenangst, im Fachjargon auch Arachnophobie genannt, gehört zu den häufigsten Ängsten überhaupt.

Wir sagen euch woher die Angst kommen könnte und was ihr dagegen tun könnt – viel Spaß beim Lesen!

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Woher kommt die Angst vor den Achtbeinern?

Als Ursache gilt häufig ein prägendes Erlebnis in der Kindheit. Da reicht es beispielsweise, wenn Kinder die Eltern beobachten und sehen, dass diese Angst vor Spinnen haben. Der Ekel in den Augen eines Elternteils lehrt Kinder, dass Spinnen Angst einflößende Tiere sind. So kann der Fall eintreten, dass Kids dieselbe Angst wie die Mutter oder der Vater entwickeln. Auch die vom Menschen stark unterschiedliche Körperstruktur sowie der Bewegungsablauf (bedingt durch die acht Beine) können auf Menschen verängstigend wirken.

Weiter geht’s mit den Behandlungsmöglichkeiten!

Die Konfrontationstherapie

Der Betroffene muss eine Spinne mehrere Stunden lang betrachten. Nach einer gewissen Therapiezeit kann zudem das Anfassen des Tieres folgen. Die Methode gilt unter Psychologen als besonders erfolgreich.

Die systemathische Desensibilisierung

Hierbei wird die Angst Schritt für Schritt durch eine Reizhierarchie überwunden: So steht am Beginn beispielsweise die Konfrontation mit einer Plastikspinne, gefolgt von einem Gang in den Keller, wo etwaige Gefahren in Form von Spinnen lauern können. Daran anschließend kann die Betrachtung sowie Berührung eines Spinnennetzes stehen. Eine der finalen Stufen stellt die Beobachtung einer Spinne dar, der Abstand kann kontinuierlich verkleinert werden. Schlussendlich kann sich der Betroffene gegebenenfalls je nach Bereitschaft gar überwinden, die Spinne zu berühren. Auf diese Weise soll der Person verdeutlicht werden, dass Spinnen an für sich harmlose Tiere sind. Die Therapie wird mitunter durch Entspannungsübungen wie speziellen Atem-Techniken ergänzt.

Die Hypnose

Als weitere wirksame Option wird häufig die Hypnose genannt: Ein psychologischer Therapeut nimmt sich dabei der von der Angst betroffenen Person an und versucht, die mit dem Anblick einer Spinne verbundenen negativen Gefühle zu lösen. Diese Technik soll die neutrale bzw. emotionslose Betrachtung der Tiere ermöglichen.

Weiter geht’s mit Tricks, die Spinnen von eurem Zuhause fernhalten!

Ätherische Öle

Spinnen schrecken bei intensiven Düften zurück und das sind genau die Gerüche, die sehr beliebte Raumerfrischer sind. Bei Pfefferminze, Lavendel, Rose und Zimt reagieren die Achtbeiner besonders empfindlich.

Essig

Füllt einen Spraybehälter zur Hälfte voll mit Essig und Wasser. Danach versprüht die Mischung in den Räumen, in denen sich Spinnen gern einnisten und schon seid ihr die Tierchen los.

Knoblauch

Die Lauchpflanze hält nicht nur Vampire fern, sondern auch Spinnen, denn sie mögen den Geruch nicht. Ihr könnt den Knoblauch in manchen Räumen einfach verteilen und die Spinnen bleiben fern.

Zedernholz

Auch diesen Geruch können die Tiere nicht leiden. Zedernholz kann sehr dekorativ sein und so habt ihr gleich zwei positive Dinge in einem.

Kastanien

Kastanienduft ist unbeliebt bei Spinnen und es ist ein toller Zufall, dass sie gerade im Herbst reif sind, denn das ist genau die Zeit, in der viele Spinnen in die warmen Häuser kommen.