ANTENNE VORARLBERG

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Per Anhalter um die Welt!

Anhalter-Trampen-Pixabay

Trampen ist heutzutage nicht mehr so üblich, wie noch z.B. vor einigen Jahrzehnten. Aber das Reisen per Anhalter hat für unabhängige Menschen viele Vorteile: Man kann (und muss) spontan reisen, man weiß nie, wo man ankommt, man lernt tolle Menschen kennen und erlebt garantiert spannende Geschichten. Außerdem ist es eine äußerst kostengünstige Art zu reisen.

Aber meist gibt es auch keinen Vorteil ohne Nachteil… Lange Wartezeiten, ungewisse Ankunftszeiten etc. können auch ganz schön nervenaufreibend sein. Aus diesem Grund ist eine gute Vorbereitung auf’s Trampen das A&O. Und hier geht es nicht nur um die Dinge, die ihr mitnehmen müsst, sondern auch um die mentale Vorbereitung. Einfach drauf los zu reisen, ist keine gute Idee. Am besten ihr schaut euch vorab ein bisschen im Internet um und holt euch Tipps. Eventuell kennt ihr auch jemanden, der schon mal getrampt ist und könnt ihn um Rat fragen. Natürlich reist ihr alleine anders, wie zu Zweit oder in der Gruppe. Hier solltet ihr einen individuellen Plan zusammenstellen und auf euch abstimmen.

Wer es wagen möchte, per Anhalter durch die Welt zu reisen, sollten einige Dinge unbedingt vorher beachten! Und wir haben einige gute Tipps für euch zusammengestellt.

Mit „weiter“ geht’s zu den besten Tipps für Tramper!

Tipp 1: Sei auffällig

Der erste Augenblick entscheidet – das ist im ganzen Leben so, aber beim Trampen ganz besonders! Meistens haben die Fahrer, die euch mitnehmen sollen, nur wenige Sekunden, um euch zu sehen, zu erkennen, was ihr überhaupt möchtet und um sich zu entscheiden. Darum: Kleidet euch bunt und auffällig! Vielleicht habt ihr ein lustiges Accessoire, was ihr mitnehmen könnt? Ein Rucksack sollte natürlich auch mit von der Partie sein – oder setzt euch einen lustigen Hut auf – alles ist erlaubt!

Tipp 2: Früh genug starten

Morgens sind die Chancen größer, auf Fahrer zu stoßen, die noch einen weiten Weg vor sich haben. Abends bei Einbruch der Dunkelheit, sinken die Chancen stark überhaupt mitgenommen zu werden.

Tipp 3: Rastplätze aufsuchen

Rastplätze sind viel besser als Autobahnauffahrten. Hier haben die Fahrer mehr Zeit, sich für euch als Mitfahrer zu entscheiden. Vielleicht seht ihr die Fahrer schon, wenn sie ankommen. Dann können sie gemütlich einen Kaffee trinken und sich überlegen, ob sie Lust auf einen Tramper haben.

Tipp 4: Rauchen ist tabu

Verzichtet unbedingt auf’s Rauchen. Raucher stinken nun einmal, da haben die meisten Leute keinen Bock drauf. Vor allem nicht im Auto, in dem man ja auf recht engem Raum zusammen sitzt.

Tipp 5: Reden ist gold

Durch’s Reden kommen Menschen zusammen! Gebt euch einen Ruck und sprecht die Leute an! Sie werden schnell merken, dass ihr keine Kriminellen auf der Flucht seid, sondern eigentlich ein ganz sympathischer Vogel. Außerdem schafft reden Vertrauen und das braucht ihr beim Trampen besonders! Am Besten kann man die Leute natürlich an Rastplätzen anquatschen.

Tipp 6: Trucker sind tolle Weggefährten

Lastwagen sind häufig die perfekte Mitfahrgelegenheit. Sie fahren den ganzen Tag, legen also weite Distanzen zurück, außerdem sind die Fahrer berufsbedingt meist gelangweilt und gieren nach Unterhaltung.

Tipp 7: Rechtzeitig wieder aussteigen

Klingt komisch, ist aber so. Wenn man zu lange mitfährt, kommt man seinem Zeil zwar hundert Kilometer näher, bleibt aber womöglich an einem Ort stecken von dem nur schlecht weiter trampen kann. Deshalb lieber früher aussteigen, dafür aber an einer großen Raststätte mit viel Verkehr.

Tipp 8: Vorsicht mit Schildern

Schilder mit dem Ziel gehören irgendwie zum Trampen dazu, außerdem machen sie sich gut auf Fotos. Meistens helfen sie jedoch nicht weiter, im Gegenteil: Sie lassen Fahrer, die nicht genau dieses Ziel ansteuern, denken, dass sie nicht weiterhelfen können. Also fahren sie weiter, obwohl sie euch bis zu der nächsten Raststätte hätten mitnehmen können. Sinn machen Schilder nur bei nahenden Autobahnkreuzen oder -gabelungen.

Tipp 9: Sei bereit für den Notfall

Ihr solltet darauf vorbereitet sein, dass es einmal nicht mehr weitergeht. Wenn die Nacht einkehrt, solltet ihr deshalb zumindest einen Schlafsack dabei haben, je nach Klima vielleicht auch ein Zelt.

Tipp 10: Auch mal NEIN sagen

Sucht euch Menschen aus, die vertrauenserweckend aussehen. Wenn ihr ein ungutes Gefühl bei jemandem habt, fahrt nicht mit, es gibt genug andere Autos.

Tipp 11: Sicher ist sicher

Vor euer Fahrt solltet ihr einem Bekannten Bescheid sagen, dass ihr trampt und ihn bitten mit euch in Kontakt zu bleiben. So könnt ihr ihm/ihr eine SMS mit dem Kennzeichen der Fahrzeuge, die euch mitnehmen simsen und einen nächsten Meldezeitpunkt vereinbaren. Diese SMS kann man auch als Druckmittel gegenüber aufdringlichen Fahrern einsetzen. Ihr könnt die Fahrer auch gleich um eine Telefonnummer bitten, falls ihr etwas im Wagen vergessen habt.