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Kürbis-Laternen: so wird’s richtig gemacht!

k-Kürbis-schnitzen-Pixabay

Halloween steht vor der Tür! Das amerikanische Gruselfest wird auch in Österreich von Jahr zu Jahr beliebter. Besonders bei Kindern darf zu diesem Anlass eine Sache auf keinen Fall fehlen: Kürbis-Laternen in allen Formen und Farben. Doch auch jene, die den 31. lieber auf der Couch verbringen, als zu einer Süßes-oder-Saures-Tour um die Häuser zu ziehen, kommen an dem Kultgemüse nicht vorbei: Der Kürbis ist nämlich fixer Bestandteil einer jeder Herbstdekoration.

Bei der perfekten Kürbis-Laterne kommt es allerdings nicht nur auf die Wahl des richtigen Kürbisses an, sondern auch auf das richtige Motiv. Diverse Internetseiten wie Google, Pinterest oder Instagram liefern hierbei unzählige Ideen, die ihr als Vorlagen verwenden könnt!

Der Kürbis gehört den Fruchtgemüsen an und besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Weil er dieses wiederum auch verliert, kommt er leicht mit Bakterien in Berührung, die ihn Faulen oder Schimmeln lassen. Durch das Aushöhlen wird der Kürbis zusätzlich „verletzt“, was die Zersetzungsvorgänge noch weiter vorantreibt. Damit das nicht passiert, bedarf es der richtigen Pflege. Denn es ist nur zu schade, wenn das selbstgeschnitzten Kunstwerken, in dem meistens eine Menge Arbeit und Liebe steckt, nach nur wenigen Tagen zugrunde geht.

Wir haben die besten Tipps zum Kürbis-Schnitzen für euch gesammelt!

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Der richtige Kürbis

Wer selbst einen Kürbis schnitzen möchte, der brauch zunächst einmal einen großen, reifen Kürbis. Ob dieser wirklich reif ist, könnt ihr ganz einfach durch den Klopf-Test feststellen: Die Schale sollte sich hart anfühlen und der Kürbis sollte hohl klingen, wenn ihr mit der Hand darauf klopft. Doch auch der Stiel kann ein wichtiges Indiz für die Frische des Kultgemüses sein: Ist er verholzt, handelt es sich um eine reife Frucht. Ihr solltet außerdem darauf achten, dass der Kürbis keinerlei äußere Schäden wie Risse, Quetschungen oder Dellen aufweist.

Das Trocknen des Kürbisses

Damit euch das Kunstwerk so lang wie möglich erhalten bleibt, solltet ihr den Kürbis vor dem Schnitzen langsam trocknen. Auf diese Weise verhindert ihr allzu schnelles Faulen der Frucht! Mit dem Trocknen solltet ihr idealerweise bereits mehrere Wochen vor dem Schnitzen beginnen. Dabei solltet ihr die Kürbisse zunächst gründlich waschen, um sie anschließend an einem trockenen, gut belüfteten Ort zu lagern. Ein guter Tipp ist sie möglichst jeden Tag einmal zu drehen! Mit Hilfe dieser Technik können euch auch eure Zierkürbisse lange erhalten bleiben. Winterkürbisse können sogar problemlos über mehrere Monate hinweg gelagert werden. Damit dies allerdings auch funktioniert, dürfen die Kürbisse auf keinen Fall beschädigt sein!

Kürbis aushöhlen: So geht’s!

Bevor ihr mit dem Schnitzen des Kürbisses beginnen könnt, müsst ihr ihn zunächst einmal aushöhlen. Zu diesem Zweck wird oft ein Deckel ausgeschnitten. Hierbei raten wir euch, diesen in eine sechs- oder achteckige Form zu schneiden, damit er sich später wieder besser verschließen lässt! Den Schnitt solltet ihr dabei schräg in Richtung Mitte ansetzen. Dadurch entsteht eine größere Auflagefläche für den Deckel und er kann nicht in den Kürbis hineinfallen. Durch die Öffnung könnt ihr anschließend behutsam mit dem Aushöhlen beginnen. Am besten gelingt dies mit einem Löffel oder Eisportionierer. Dabei solltet ihr einen Rand von ungefähr zwei Zentimeter zurücklassen. Das aus Kürbis geschöpfte Fruchtfleisch könnt ihr zu einer leckeren Kürbissuppe verarbeiten!

Schnitzfehler korrigieren

Das wichtigste an einer tollen Kürbis-Laterne: Ein gruseliges Gesicht. Bevor ihr allerdings einfach drauf los schnitzt, solltet ihr zu erst einmal das Motiv mit einem Filzstift auf den Kürbis vorzeichnen. Falls euch Ideen für die perfekte Grimasse fehlen, sucht euch Beispiele im Internet, die ihr als Schablone verwenden könnt! Zum Schneiden eignen sich am besten Teppichmesser, kleine Sägen oder Sägeblätter. Doch was tun, wenn ihr euch trotzdem mal verschneiden solltet? Damit ihr Schnittfehler später besser korrigieren könnt, solltet ihr größere Flächen in kleinere Partien aufteilen. Sollte euch dennoch ein Stückchen zu viel abbrechen, keine Panik! Mit Hilfe eines Zahnstochers könnt ihr es ganz einfach wieder an euer Kunstwerk anheften.

Kürbis-Laterne kalt stellen

Wenn ihr alle vorherigen Schritte erledigt habt, euer Kürbis euch bereits eine gruselige Grimasse zuwirft, dann solltet ihr zunächst die Schnittkanten und die Innenseite der Laterne mit einem Tuch trocknen. Danach solltet ihr euer Kunstwerk an einem möglichst kühlen Ort lagern! Bei Zimmertemperatur neigen die geschnitzten Kultfrüchte nämlich dazu, Schimmel anzusetzen, besonders, wenn sie vorher nicht ausreichend getrocknet wurden. Um die Laterne vor dem Schrumpeln zu bewahren, sprüht ihr sie am besten mit Haarspray ein oder lackiert sie. Außerdem solltet ihr Kerzen, mit denen ihr euer Kunstwerk beleuchtet, nicht zu lange brennen lassen – Hitze fördert die Schimmelbildung. Wenn ihr diese Tipps befolgt, steht eurer perfekten Kürbis-Laterne für Halloween eigentlich nichts mehr im Wege!