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Was wissen wir eigentlich über das Hühnerei?

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Ostern steht ein kleines, ovales Etwas im Mittelpunkt: Das Ei. Doch das Wissen rund ums Ei ist meist sehr beschränkt. Hühner legen Eier. Punkt. Das wars dann auch schon. Damit am Ostersonntag alle beruhigt ihr Osterei genießen können, haben wir die interessantesten Fankten und wichtigsten Informationen für Lagerung und Frische der Eier zusammengefasst.

Die interessantesten Fakten rund um’s Hühnerei:

  • Was ist eigentlich drin im Ei?

Ein Ei hat nur 84 Kilokalorien und ist ein super Eiweiß-Lieferant, so beinhaltet ein Ei 6,8 Gramm Eiweiß. Außerdem enthalten Eier die fettlöslichen Vitamine A, D und E in bedeutenden Mengen sowie die wasserlöslichen Vitamine B2, B6, B12, Biotin, Niacin und Folsäure. Die B-Vitamine werden für alle Stoffwechselfunktionen in unseren Körperzellen benötigt. Dort sind sie am Ab- und Umbau von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten beteiligt.

  • Was ist ausschlaggebend für die Größe der Eier?

Die Größe der Eier hängt vom Alter des Huhns ab. Junge Hühner legen kleinere Eier, alte Hühner größere.

  • Warum sind Eier mal braun und mal weiß?

Dass sich die Eierfarbe nach dem Gefieder der Hühner richtet, ist ein Irrglaube. Vielmehr entsteht diese durch die Einlagerung von Farbpigmenten in der Kalkschale. Einen sicheren Hinweis auf die Farbe der Eier liefert aber die Farbe der Ohrscheibe der Legehenne: Hennen mit weißen Ohrscheiben legen meist weiße Eier und Hennen mit roten Ohrscheiben meist braune Eier. Die Farbe der Eierschale ist also genetisch bedingt und hängt mit der Rasse des Huhns zusammen.

  • Wie erkennt man denn ob ein Ei noch frisch ist?

Dafür gibt es zwei Methoden: Das Ei in ein Gefäß mit Wasser geben. Wenn das Ei absinkt und auf dem Boden liegen bleibt, ist es frisch. Je höher das Ei steigt, desto älter ist es auch. Das hängt mit der Luftkammer im Ei zusammen, die im Lauf der Zeit größer wird. Alternativ kann man das Ei aufschlagen. Bleibt das Eiweiß hochgewölbt um den Dotter, ist das Ei noch frisch. Fließt es allerdings dünnflüssig auseinander, so ist das Ei schon älter.

  • Wie kocht man das perfekte Frühstücksei:

Das kommt ganz auf belieben des Verbrauchers an. Es gibt Menschen, die mögen den Dotter noch ganz weich, dazu muss man das Ei fünf Minuten lang kochen. Beim Acht-Minuten-Ei ist der Dotter nur noch ein bisschen weich, nach zehn Minuten Kochzeit ganz fest. Die Kochzeit beginnt übrigens erst dann, wenn das Wasser schon richtig sprudelt.

  • Muss man das Ei vor dem Kochen anpieksen?

Beim Thema Eier kochen scheiden sich die Geister. Die einen piksen ihre Eier vor dem Kochen an, die anderen halten das für total unnütz. Zunächst klingt das Argument der „Eierpikser“ doch sehr logisch. Wenn man das Ei vor dem Kochen nicht anpikst, dehnt sich die Luftblase aus und bringt das Ei zum Zerspringen. Die Sendung „Quarks und Co.“ hat ein Experiment gemacht, bei dem 3000 Eier in deutschen Haushalten gekocht wurden. Die Wissenssendung kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass es keinen großen Unterschied macht, ob man das Ei vor dem Kochen anpikst oder nicht. Ungefähr zehn Prozent der angepiksten Eier zersprangen, bei den nicht-angepiksten hingegen waren es zwölf Prozent.

  • Lassen sich abgeschreckte Eier leichter schälen?

Ob ein Ei sich leicht schälen lässt, hängt mit dem Alter des Eis zusammen – und dem Zustand der Schalenhaut. Diese befindet sich zwischen dem Eiweiß und der Kalkschale. Kurz nach dem Legen klebt diese Haut fest am Eiweiß. Nach einiger Zeit jedoch löst sich die Haut leichter vom Eiweiß ab. Weil Wasser aus dem Eiweiß verdunstet. Die Luftblase des Eies wird größer, was beim Schälen unheimlich hilft. Das optimale Frühstücksei ist zwischen sieben und zehn Tagen alt und wird einfach in kochendes Wasser gegeben. Ob man das Ei nach dem Kochen abschreckt, bleibt jedem selbst überlassen – ist aber nicht notwendig, da dies keine Auswirkung auf das Schälverhalten des Eies hat.

  • Müssen Eier in den Kühlschrank?

Im Kühlschrank sind Eier wohl am besten aufgehoben. Bei der dort vorherrschenden Temperatur von vier bis acht Grad Celsius altern Eier deutlich langsamer und lassen sich somit länger verwenden. Des Weiteren vermehren sich bei niedrigen Temperaturen die Keime auf der Schale nicht so schnell. Es sprechen also auch gesundheitliche Aspekte für eine Aufbewahrung im Kühlschrank. Aber Achtung: Nicht in allen Kühlschränken ist die Temperatur gleich.

  • Wie lange halten hartgekochte Eier?

Bei hart gekochten Eiern fürs Osternest sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht beim Kochen angeknackst wurden. Ist die Schale beschädigt, können Keime eindringen, und die Eier verderben schneller. Sie sollten dann in den Kühlschrank gelegt und innerhalb weniger Tage gegessen werden. Ansonsten halten sich hart gekochte Eier bei Zimmertemperatur etwa zwei Wochen, im Kühlschrank maximal vier Wochen

Hartgekochte und gefärbte Eier aus dem Handel sind über mehrere Wochen bei Raumtemperatur haltbar, sofern die Schale intakt ist. Sie sind mit einem speziellen Schutzlack behandelt.