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Wisst ihr schon alles über Tee?

Tee-Pixabay

Die Tage werden kälter: Was gibt es da Schöneres, als sich einfach mit einer Tasse Tee aufs Sofa zu lümmeln? Österreicher setzen gerne auf die entspannenden, gesundheitsfördernden und aromatischen Wirkungen des Gebräus. Auch wenn jahrelang Kaffee die Liste der beliebtesten Heißgetränke anführte, gewinnt der Tee erneut immer mehr Anhänger für sich. Dies lässt sich besonders auf den Boom der Themen Bio, gesunde Ernährung und Fitness zurückführen.

Der Haupthersteller von Tee ist China, dicht gefolgt von Indien. Japan liegt, entgegen vieler Annahmen, lediglich auf Platz 10 der Produzenten. Während im asiatischen Raum allerdings lieber auf Grüntee zurückgegriffen wird, erfreut sich in Österreich besonders Kräutertee großer Beliebtheit. Dabei wird besonders gerne auf Kamille, Pfefferminz oder Fenchel zurückgegriffen.

Auch wenn wir im Sommer mehr oder weniger dazu gezwungen waren, dem geliebten Heißgetränk eine Pause zu gönnen, ist nun wieder die Zeit des Tees gekommen. Dieser wärmt euch nicht nur nach einem ausgewogenen Herbstspaziergang, sondern kann, je nach Inhaltsstoffen, wahre Wunder bewirken: Verschiedenste Sorten können euch schnell wieder auf die Bahn bringen, sollten euch die kalten Temperaturen geschwächt haben.

Tee ist allerdings auch immer wieder für eine Diskussion gut. Unzählige Mythen ranken sich um das Kultgetränk. Wir haben für euch die interessantesten Tee-Mythen gesammelt!

Mit „weiter“ geht’s zu den größten Tee-Mythen!

Tee im Beutel ist nicht so gesund wie frischer Tee

Viele Teeliebhaber hegen Unmut gegen jenen in Beutelform – jedoch völlig zu Unrecht. Lediglich die Größe der Blätter unterscheidet Teebeutel von der Teepflanze. Ihr müsst euch also keinerlei Sorgen um gesundheitliche Unterschiede der beiden Varianten machen. Das ist ein reiner Irrglaube!

Je länger die Ziehzeit, umso stärker der Tee

Auch dieser Mythos ist falsch! Wie lange ihr den Tee ziehen lasst, hat keinerlei Einfluss auf die Stärke des Heißgetränks. Tatsächlich verantwortlich für die anregende Wirkung, sind der Koffeingehalt und die enthaltenden Gerbstoffe. Lasst ihr euren Tee also zu lange im Wasser stehen, wird er deswegen nicht stärker, sondern allenfalls bitter!

Ist Schwarztee ungesund?

Die Behauptung, Schwarztee sei ungesund, ist ebenfalls falsch! Wie eine amerikanische Studie belegt, beugt das Trinken von ungezuckertem Schwarztee sogar Karies und Zahnfleischerkrankungen vor. Lasst euch also nicht von der Farbe abschrecken und hoch die Tassen!

Tee lässt sich nur in der kalten Jahreszeit genießen

Besonders in Wüsten-Gegenden ist Tee äußerst beliebt. Durch die Hitze des Getränks soll der Körper zum Schwitzen gebracht werden, wodurch er abkühlt. Somit kann auch dieser Mythos guten Gewissens entkräftet werden!

Auf die richtige Temperatur kommt es an

Heikel wird es, wenn es um die Wassertemperatur und Ziehdauer des Tees geht. Egal, um welche Teesorte es geht, ihr solltet immer kochendes Wasser über die Blätter oder den Teebeutel gießen. Einzig bei grünem und weißem Tee, solltet ihr das Wasser erst auf rund 70 Grad abkühlen lassen, bevor ihr den Tee hinzugebt. Kalkhaltiges Wasser wirkt sich negativ auf den Geschmack aus!

Die Ziehdauer bei Grüntee sollte auf keinen Fall länger als zwei oder drei Minuten betragen, ansonsten erwartet euch eine bittere Überraschung! Schwarztee sollte nur rund 5 Minuten ziehen. Auch wenn die Ziehdauer bei Früchte- und Kräutertees ruhig bis zu 10 Minuten betragen kann, solltet ihr dennoch auch hier darauf achten, dass es nicht zu lange wird: Solltet ihr euren Tee zu lange stehen lassen, könnten zu viele Gerbstoffe austreten. Dadurch wird das Getränk ungenießbar!

Tee hilft beim Abnehmen

Auch in diesem Mythos steckt viel Wahrheit: Eine erfolgreiche Diät setzt eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr voraus! Dies sollte allerdings so kalorienarm wie möglich erfolgen. Solltet ihr also für eure Diät nach einem Getränk ohne Kalorien suchen, wird euch besonders zu Schwarz- oder Grüntee geraten – solange ihr keine Milch oder Zucker hinzufügt! Außerdem wirkt das enthaltene Koffein des Tees leistungssteigernd, ihr dürftet also noch mehr Lust auf Bewegung verspüren. Mit diesem Trick dürften die Kalorien bei euch nur so purzeln!

Grüntee kann vor Krebs schützen

Ein so billiger und aromatischer Weg, um Krebs vorzubeugen? Klingt doch fast zu gut, um wahr zu sein. Ist es auch – zumindest teilweise. Tatsache ist, dass grüner Tee Antioxidantien erhält. Diese binden freie Radikale und schädliche Abbauprodukte an sich und schützen den Körper so vor der Aufnahme jener.

Eine schwedische Studie stellte durch Tests an über 60.000 Probanden fest, dass Grüntee ein Enzym im Körper aktiviert, welches potenziell krebserregende Stoffe in den Zellen des menschlichen Körpers neutralisiert. Nach 15 Jahren wiesen die Testpersonen ein geringeres Risiko für Eierstockkrebs auf als die Kontrollgruppe, die keinen grünen Tee trank! So wundervoll das auch klingt, fehlt es noch an weitern Studien, die diesen Effekt bestätigen.

Heißer Tee mit Rum bei Erkältungen?

Dieser Mythos ist teilweise richtig. Heißer Tee wirkt schleimlösend und kann sich als wirklich sinnvolles Hilfsmittel bei eurer Erkältung herausstellen. Alkohol entzieht jedoch dem körpereigenen Immunsystem Kräfte und bringt euer Kälteempfinden durcheinander. Dadurch kann euer Körper unbemerkt auskühlen. Schleimhäute werden nicht mehr richtig durchblutet, ihr bietet den Erregern also leichtes Spiel.